Leuchtturmruine Muaregh Nor Building / Landmark in Core Universum | World Anvil
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Leuchtturmruine Muaregh Nor

Gischt spritzt meterhoch an den scharfen Kalksteinklippen empor, über denen sich der verfallene Leuchtturm empor streckt. Die schrillen Schreie kleiner Fischerdrachen mischen sich in das Pfeifen des Windes. Kalt und Salzig beißt er in die Lungen, zerrt an Haaren und Kleidern.

Die Gegend um Muaregh Nor ist lange verlassen, nur selten verirren sich Wanderer noch hier her und selbst die Schmuggler haben den Ort aufgegeben, seit die letzten Treppen nach oben in sich zusammengefallen sind. Doch von der See her verschlägt es bisweilen Fischerboote in Sichtweite der Ruine. Die Seeleute erzählen in den Tavernen, dass an nebligen Morgen und im Dämmerlicht des Abends ein Licht von der Turmspitze flackert - und die Schreie der Wyvern verstummen.

Zweck / Funktion

  • Außenposten
  • Leuchtturm
  • Schmugglernest
  • Verlassene Ruine

Veränderungen

Während der Außenposten Muaregh Hal für den Straßenbau abgetragen wird, errichteten die zuständigen Bauleute um den Turm herum eine Mauer mit einem befestigten Innenhof, einem Brunnen und einem kleinen Wohngebäude für die Leuchtturmwärter, wodurch das Gelände einer kleinen Festung gleicht.

Architektur

Der Turm selbst ist aus demselben weißen Kalkstein erbaut, aus dem die Klippen zu seinen Füßen bestehen. Dem eleganten, hoch hinaus strebendem Stil zur Blüte der Antike folgend, ist der Turm schlank, glatt und mit hohen schmalen Fenstern versehen, die in Ringen um den Turm angeordnet sind. Die Turmspitze zierte einst eine weiße Steinkrone, aus der sich eine mit Gold beschlagene Kuppel erhob. Diese wurde schon vor dem Verfall des Turmes von den Besitzern entfernt. (Vermutlich um das Material einzuschmelzen.)
Die Befestigungsmauer ist dagegen dick, rechteckig, zeigt ein deutliches Fugenmuster aus großen, hellgrauen Steinquadern und hat keinerlei Fenster. Das Wohnhaus ist an drei Seiten direkt an die Festungsmauer gebaut worden, ebenso das Dach, welches mit dicken Holzschindeln gedeckt ist, die im Laufe der Jahrhunderte vom vielen Kalk in der Luft versteinert und weiß geworden sind.

Geschichte

Als die antiken Kaiser ihre Eroberung des Westens ausweiteten, errichteten sie am Rand ihrer Kolonien den Außenposten Muaregh Hal, ein Hafen, in den Baumaterial für ihre großen Straßen geschifft wurde. Um die Schiffe heil in die Bucht zu lotsen wurde der Leuchtturm Muaregh Nor errichtet, doch der Hafen erwies sich bald als überflüssig, als die Antiken mehr Territorium erschlossen und bessere Siedlungs- und Umschlagplätze etablierten. Der Außenposten wurde als Baumaterial abgetragen, doch der Leuchtturm blieb noch eine Weile erhalten um den vorbei fahrenden Schiffen als Orientierungspunkt zu dienen.
Als der Handel in der Gegend langsam zum erliegen kam und die Siedler weiter westwärts in fruchtbarere Gebiete zogen, begannen die Leuchtturmbesitzer sich ihren Lebensunterhalt als Schmuggler zu verdienen. Das Geschäft mit Alkohol und Kristallen ging einige Jahrzehnte gut, doch die Instandhaltung des Gebäudes wurde immer mehr vernachlässigt, bis schließlich ein Teil der Anhöhe unter dem Turm zusammenbrach, das Mauerwerk mit sich reißend und den Hauptzugang unter Geröll verschüttend.
Eine halbe Ewigkeit ist der Turm seither dem Verfall preis gegeben. Nun gedeihen dort hauptsächlich Fischerdrachen, Seemannsgarn und Spukgeschichten.

Gerüchte

Gespenster

Fischer aus dem Umland erzählen, man könne des Nachts vom Meer aus noch das geisterhafte Licht des alten Leuchtturms über der Ruine sehen. Wahlweise handelt es sich fabei um den Geist eines ermordeten Leuchtturmwärters, der bis in alle Ewigkeit seiner Pflicht nachgeht oder um rachsüchtige Gespenster, die versuchen Schiffe in die Irre zu locken, die einen der größeren Hafen an der Küste ansteuern wollen.

Der Schatz des Lord Gorath

Die Legende erzählt vom letzten Besitzer des Leuchtturms und vom Ende seiner Linie.
Lord Gorath, Sproß eines bei der Krone von Oir in Ungnade gefallenen Grafen, war vom König mit der Pflege des Küstenstreifens um den Leuchtturm betraut worden, eine Gegend die damals schon beinahe komplett brach liegt und in der es vor Schmugglern und flüchtigen Verbrechern wimmelt. Die Herrschaft über ein paar Fischerdörfer und einen Leuchtturm ohne Hafen verspricht dem jungen Herrn in etwa Einfluss und Reichtum eines bürgerlichen Gutsherren und den Ruhm einer Fußnote in einer Stadtchronik. Andere hätten sich womöglich mit ihrem bescheidenen Los zufrieden gegeben und versucht, die Gunst der Krone wiederzuerlangen - nicht so Lord Gorath.
Der Legende nach sammelt er den Leuchtturmwärter und seine Familie in einer geheimen Kammer unter dem Turm und tötet sie alle um einen mächtigen Dämon zu beschwören, von dem er fortan Magie zieht. Außerdem nutzt er ihn um den Turm ohne Arbeiter, Öl und Feuer zu betreiben um seine Machenschften vor neugierigen Blicken zu verbergen.
Die neue Macht nutzte er in immer weiter ausufernden Gaunereien, bis Gier und Hochmut ihn zur Unvorsicht trieben und er ertappt wurde. Für seine Verbrechen angeklagt und zum Tode verurteilt übermittelte er seinen beiden Schwestern eine Botschaft, er flehte sie an, sie sollten für ihn aussagen, dann wolle er ihnen verraten, wie sein erbeuteter Schatz unterm Turm zu finden sei.
Doch die Frauen ließen ihn im Stich und er fand den schmählichen Tod durch das Beil. Die Schwestern fanden bald darauf den geheimen Ort unterm Turm. Doch Lord Gorath hatte ihnen nicht alles gesagt. Tief unterm Meer lösten sie eine Falle aus, die ihnen den Weg nach oben in den Turm abschnitt, vor ihnen war die Tür zur Schatzkammer verschlossen und sie ertranken jämmerlich in der Flut.
by Bernsteinschmiede
RUINED STRUCTURE
ca. 1000 FC
Alternative Namen
Das Wyvernnest, der weiße Leuchtturm, Irrlicht Turm
Typ
Lighthouse
Zugehöriger Bericht (Hauptstandorte)

Kreaturen:

Fischerdrache


Cover image: Bernstein auf blauem Samt by Bernsteinschmiede
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