Franken

Das heutige Allianzland Franken besteht aus den drei fränkischen Bezirken und dem ehemaligen südhessischen Raum der nicht zu Groß-Frankfurt gehört. Die drei fränkischen Regierungsbezirke sagten sich 2043 mit Unterstützung durch Württemberg von Bayern los. Der südhessische Raum schloss sich erst zwei Jahre später an Franken an.

Wirtschaft in Franken

Außerhalb des Nürnberger Plex ist der hauptsächliche Wirtschaftsfaktor in Franken die Touristik. Die zahlreichen Aussichtspunkte, Burgen und anderen Sehenswürdigkeiten wurden überarbeitet, touristisch aufbereitet und werbewirksam in Szene gesetzt. Die Verwaltung wurde von der Franken KulTour übernommen, die heute eine hundertprozentige Konzerntochter der Zenit AG ist.

Der Konzern betreibt Hotels und Ferienanlagen an jeder größeren Sehenswürdigkeit. Der Hauptkundenkreis sind dabei Touristen aus Nordamerika und den anderen Allianzländern der ADL. Seit den 2060ern hat sich das Touristikaufkommen aus Asien zwar verringert, ist aber nach wie vor signifikant. Außerhalb der Franken KulTour gibt es viele regionale und lokale Pensionen, Restaurants und Hotels. Dazu kommen kleine, lokale Ketten die Filialen an den wichtigsten Touristik-Hotspots unterhalten.

Im Gegensatz zu anderen Allianzländern ist Franken von der Umweltverschmutzung weit weniger betroffen. Es gibt nach wie vor Landwirtschaft im Umland, die weitgehend für den Bedarf in der Touristik und der Bewohner produziert. Viele Bauernhöfe, Hotels und Kliniken im Knoblauchsland haben ihre Anbauflächen durch überdachte Anbauflächen ergänzt, in denen möglichst biologische Ertragsverbesserungen erforscht und getestet werden. Aus diesem Grund sind echte Lebensmittel in Franken wesentlich leichter und günstiger zu erhalten. Mykoprotein wird vor allem den Touristen nicht vorgesetzt, stellt aber vor allem in Nürnberg für die unteren Schichten immer noch die Grundlage der Ernährung dar.

Wichtige Locations

Das Neukenrother Burgendorf

Eine 2059 fertiggestellte Touristenattraktion. Mitten in den Wäldern wurde eine mittelalterliche Kleinstadt samt Trutzburg und Hotelcenter errichtet. Das Dorf und die dortigen Events werden von der Franken KulTour gemanaged. Überwiegend zieht das Dorf Touristen aus der ADL an, aber selbst dort greift man tief in die Trickkiste was Illusionen und AR-Effekte angeht.

Neukenrother Burgendorf


Bad Kissingen

Bad Kissingen ist einer der letzten alten Kurorte, und definitiv der hochklassigste in Franken. Breite Straßen, edle Restaurants und Nobelhotels. Zu den alten Badehäusern der Stadt haben sich einige neue Luxusbäder, Wohnbungalows und Luxushotels gesellt. Selbst ein kleiner Flughafen wurde errichtet, um die Anreise für die wohlhabenden Gäste leichter und angenehmer zu gestalten. Neben den Bädern gibt es eine der rennomiertesten Kurkliniken, die Friedrich-Charité in der Stadt.

Bad Kissingen


Spessart

Es gibt kaum eine Region in Franken die man mehr als "Erwacht" bezeichnen kann, als den Spessart. Nach dem Erwachen wuchs die Flora in rasendem Tempo heran und breitete sich aus. Bald schon wurde die Metamenschheit der wuchernden Flora nicht mehr Herr, und selbst die Holzfäller kamen längst nicht mehr gegen die Bäume an. Die Dörfer im Spessart wurden überwuchert, und das Land nach und nach aufgegeben. Heute ist der Spessart nicht mehr wirklich bewohnt, außer von Paracrittern.

Spessart


Würzburg

Wie alle größeren Städte in Franken ist auch Würzburg ein Zentrum der Touristik. Besonders bekannt ist es für seine Weine, sein Herbstfest bei dem Federweißer mit Zwiebelkuchen verzehrt wird. Dazu kommt eine touristisch aufbereitete, alte Weinkellerei, und eine mittelalterliche Trutzburg, die Feste Marienberg und der Hexenbruch. Die Burg beinhaltet eine der größten Mittelalterausstellungen, der Hexenbruch gilt als von Spuk heimgesucht und hat eine entsprechende Hintergrundstrahlung.

Würzburg


Das Charlemagne-Center

Wo das Burgendorf als ein mittelalterliches Dorf konzipiert wurde, ist das Charlemagne-Center eine mittelalterliche Stadt mit allem drum und dran. Ritterkämpfe, Burgbelagerungen und sogar Überfälle von Drachen werden mit modernster Technologie und Magie simuliert. Ein Besuch im Center ist überaus teuer, sodass zu den Gästen nur die Angehörigen der obersten Konzernetagen gehören, sowie Aktienspekulanten, Bosse aus der Unterwelt... All diejenigen, die irgendwie zu sehr, sehr viel Geld gekommen sind.

Charlemagne-Center


Pottenstein

Über Pottenstein liegt eine der wenigen Burgen des Frankenlandes, die nicht für den Tourismus zugänglich sind. Sie ist im Privatbesitz von unbekannten Investoren. Dennoch scheinen des öfteren Treffen auf der Burg stattzufinden, und die Autos, die dann durch Pottenstein fahren, sind das einzige, was den Ort für kurze Zeit wirklich belebt. Darüber hinaus ist das Dorf ein verschlafenes Nest, das weder für die Touristen noch für die Einheimischen besonders interessant ist.

Pottenstein


Gössweinstein

Wie auch Pottenstein ist Gössweinstein sehr verschlafen, aber die abgeschottete Burg ist von der Öffentlichkeit abgeschottet. Das Gemäuer scheint, bis auf einen Seitenflügel, unbewohnt, verfügt aber über einen privaten Hubschrauberlandeplatz, der allerdings niemals benutzt zu werden scheint. Anders als in Pottenstein wird das Dorf hier nur hin und wieder von Touristen heimgesucht, aber es gibt keine geheimnisvollen Autos die Nachts durch die Straßen fahren.

Gössweinstein


Bayreuth

Normalerweise fasst man die Stadt in Oberfranken in drei Worten zusammen: Touristen, Universität, Wagner Festspiele. Runner aus Nürnberg würden behaupten, dass selbst diese Worte bereits zuviel sind. Neben den Festspielen hat Bayreuth auch die Eremitage zu bieten, sowie einen Altstadtkern, der touristisch restauriert und aufgearbeitet wurde. Den Hauptumsatz macht man in Bayreuth und Umgebung natürlich zu den Wagner Festspielen im Sommer und Herbst, bei denen die Oberschicht der Welt in die Kleinstadt einfällt und sich den tausend Vergnügungen hingibt, die man zu dieser Zeit dort erleben kann.

Bayreuth


Rothenburg ob der Tauber

Charlemagne-Center, Burgdorf... all das inszeniert das Mittelalter. In Rothenburg kann man die Nostalgie mittelalterlicher Innenstädte hautnah erleben. Zumindest, wenn man über die 4 Millionen Touristen im Jahr übersehen kann, die durch das Stadtzentrum streifen. Wenn der Tourismus nicht wäre, wäre die Stadt allerdings schon lange abgerissen und durch Neubauten ersetzt worden. Es steht zu erwarten, dass genau das passieren würde, wenn sich die Stadt eines Tages als nicht mehr profitabel erweisen würde.

Rothenburg ob der Tauber


Ansbach

Einst der Regierungsbezirk von Mittelfranken wurde Ansbach längst seiner Funktion im Verwaltungsbereich beraubt. Heute ist die Stadt vor allem wegen der Orangerie und der Rokkoko-Festspiele ein Touristenmagnet. Darüber hinaus zieht auch die Legende um Kaspar Hauser die Menschen an - sowie die Hoffnung darauf, seinen Geist oder die Geister seiner Mörder zu sehen. Nachdem das allerdings bisher nicht geschehen ist, steht nicht zu erwarten, dass sich das in naher Zukunft ändern wird.

Ansbach


Absberg

Rund um den großen Brombachsee entstand im Jahr 2060 das Projekt Absberg. Dabei handelt es sich um eine Luxus-Wohnsiedlung, samt Cafés, Restaurants und Wohnblocks. Heute wird das Gebiet auch das "Fränkische Florida" genannt, in dem sich reiche Menschen für ihren Ruhestand niederlassen. Natürlich können sie dann verschiedene Kuren in Anspruch nehmen die den Lebensabend wesentlich erträglicher erscheinen lassen. Dazu kommt ein ausgeklügeltes, hochkarätiges Programm auf den Seebühnen, das aus klassischer Musik, Theater und anderen kulturellen Aufführungen besteht.

Absberg


Nördlingen

Nördlingen liegt im Nördlinger Ries, einem mehr als 15 Millionen Jahre alten und 25 Kilometer durchmessenden Krater der von einem Meteoriteneinschlag stammt. Bis 2060 war die Stadt noch ein Zentrum für den Tourismus, dann wurde die Magie im Krater unberechenbar. Die Geister dort manifestierten sich spontan, erwiesen sich als nicht kontrollierbar und griffen sogar die dortigen Touristen an. Daraufhin heuerte Nördlingen einen ganzen Haufen Sicherheitsmagier an, die zwar für die Sicherheit in magischer Hinsicht sorgten, aber die Touristen nicht wieder in die Stadt brachten.

Nördlingen


Nürnberg

Nürnberg ist die Hauptstadt des Allianzlandes, und der einzige Plex in Franken. Für Schattenläufer ist Nürnberg für gewöhnlich die Heimat, auch wenn manche Aufträge in entferntere Ecken des Landes führen mögen. Außerhalb der Schatten ist die Stadt wie fast alles in Franken fest in der Hand des Tourismus. Die Nürnberger Burg, das Wahrzeichen der Stadt, wurde zu einem Kongresszentrum umgebaut, das sich besonders bei den Execs aus Nordamerika und dem Rest der ADL großer Beliebtheit erfreut.


Geschichte

Erst im Jahr 2043 konnten sich die drei fränkischen Bezirke (Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken) von Bayern lösen. Seither gelten sie als ein eigenständiges Allianzland mit eigenem Wappen. Zwei Jahre später schloss sich der südhessische Raum der nicht zu Groß-Frankfurt gehört den Franken an.

Zur ersten Ministerpräsidentin wurde die Parteilose Edith Weidner ernannt. Gerüchte besagen, dass die Ehemalige Fuchi-Exec die einzige Kandidatin war, auf die sich die ESP, LDFP und CVP einigen konnten. Auf die Gründung des Allianzlandes folgte eine Umstrukturierung des Landes und eine Ausrichtung auf den Tourismus. Zu diesem Prozess gehörte auch die Gründung der Franken KulTour AG und deren Übernahme der bekanntesten Touristenattraktionen, wie unter anderem des Christkindlesmarktes, der Wagner-Festspiele und anderer Events. Im Zuge der Umstrukturierung wurden die alten Stadtbilder und Events nach modernsten Erkenntnissen an die Bedürfnisse der Touristik angepasst.

Ab 2053 siedelten sich auch andere Konzerne, Kur-Kliniken und Touristikunternehmen in der Region an, was dem bisherigen Marktführer nicht wirklich gepasst hat, was er aber auch nicht verhindern konnte. Nur zwei Jahre später trat Frau Weidner als Ministerpräsidentin zurück und wurde durch Frau Kranbacher ersetzt. Ihre erste Amtshandlung bestand darin, die Franken Kultour vollständig vom staatlichen Einfluss des Landes zu befreien und zu einem eigenständigen Konzern umzuwandeln.

Seither wird der Tourismus in Franken kontinuierlich ausgebaut und neue Attraktionen werden erschlossen. Das jährliche Touristik-Aufkommen im Land beläuft sich auf mehrere Millionen.

Franken in den Schatten

Die Schatten konzentrieren sich hauptsächlich in Nürnberg, aber auch in den kleineren Städten der Region gibt es immer wieder Aufträge und einige Euro zu verdienen. Außerhalb des Plex ist hauptsächlich das organisierte Verbrechen am Drogenschmuggel beteiligt, darüber hinaus gibt es eine große Szene die maßgeschneiderte Sim-Chips und BTL-Chips verkauft. Dabei ist praktisch alles zu bekommen, von Snuff über seltsamste Fetisch-Pornos.

Aber auch die Syndikate bedienen sich immer wieder Runnern, die dafür angeheuert werden Ware oder "Darsteller" von A nach B zu begleiten ohne allzuviele Fragen zu stellen. Natürlich muss man dafür jede Moralvorstellung über Bord werfen.

Verwendete Quellenbände

  1. Deutschland in den Schatten II
Franken in Zahlen

Bevölkerung: 8.350.000 (davon 2,5 Millionen in Nürnberg)
Menschen: 78%
Elfen: 4%
Zwerge: 5%
Orks: 12%
Trolle: 1%


Abdeckung durch BuMoNa: Vollständig
BuMoNa Reaktionszeit: 10 Minuten (garantiert)


Rechtliche Besonderheiten: Keine


Durchschnittseinkommen: 75.000€ pro Jahr
Unter der Armutsgrenze: 5%
Personen mit Konzern-SIN: 39%


Bildung

Abitur: 45%
Abgeschlossenes Studium: 40%

Hauptstadt
Anhängerbezeichnung
Franken
Amtssprachen
Kontrollierte Gebiete

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