Cholin Material in 1957 | World Anvil

Cholin

Cholin - oder (2-Hydroxyethyl)- trimethylammoniumchlorid - ist ein experimenteller Biokraftstoff, der zum Betrieb von Brennstoffzellen in Akkumulationsfahr- und -flugzeugen eingesetzt wird.

Properties

Äußerliche Merkmale

Cholin oxidiert in Brennstoffzellen bei Abgabe von bis zu 1289 kW unter Katalysation von Zink oder Titan zu elementarem Chlor und Stickstoff, sowie zu Kohlenstaub und Wasser. Alle vier Endprodukte können nach dem Oxidationsvorgang in weiteren Verarbeitungsketten sinnvoll genützt werden.

Physical & Chemical Properties

Ab 40° Celsius beginnt das feste Cholin zu einer gallertigen Masse zu verschleimen, welcher hochviskose Zustand bis zur Verdampfung bei über hundert Grad konstant bestehen bleibt.

Verbindungen

Cholin besteht aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Chlor.

Ursprung/Quelle

Obwohl man Cholin auch künstlich herstellen könnte durch die erschöpfende Methylierung der Aminfunktion des Monoethanolamins, gilt als eine andere, billigere und bequemere Synthese die Umsetzung von Trimethylamin mit Oxiran.
Die billigste, allerdings ethisch nicht unumstrittene Gewinnung wäre die durch Acetylcholinesterase verursachte Hydrolyse von tierischem oder menschlichem Acetylcholin zu Essigsäure und Cholin.

History & Usage

Geschichte

Erste Experimente zur Oxidation von Cholin als Raketenbrennstoff wurden von März bis Oktober 1943 in den Forschungslaboratorien des KZ Sachsenhausen durchgeführt. Mit dem Vorrücken der Alliierten wurden diese Forschungen zugunsten von Festkörperbrennstoffen eingestellt.

Entdeckung

Als Entdecker des Brennwertes und der logistischen Nachverfügbarkeit der Bestandteile des Cholin gilt Dr. Elsa Hacktom-Tompult, die 1937 an der Frankfurter technischen Hochschule promoviert wurde. Angeblich stieß sie bei Forschungen zu Acetylcholinesterase und anderen Enzymen zufällig auf den hohen Brennwert von Cholin. Obwohl ihr misogyner Professor ihr weitere Forschungen untersagte, forschte Hacktom-Tompult in ihrer Wohnung weiter, auch unter Verwendung von Acetylcholin ihrer Kanarienvögel, Hamster und zuletzt ihres eigenen, das sie ihrer Schienbeinvene entnahm.
Die Pionierin der Cholinforschung setzte ihre Schriften auch noch fort, als sie wegen einer Beinhautentzündung des misshandelten Unterschenkels in die Frankfurter Stadtklinik eingeliefert wurde.
Dort traf sie auf den Neurophysiologen Dr. Hartrand Gleister, der ab 1942 in Sachsenhausen als Lagerarzt tätig war. Er holte später Hacktom-Tompult nach, ermöglichte ihr eine solidere Forschungsbasis und heiratete sie am 12. Dezember 1944.

Alltägliche Nutzung

Cholin ist noch nicht industrietauglich, vor allem aufgrund der komplexen Gewinnungsstruktur. Das Patent liegt bei der Interaliierten Verwertungsgesellschaft Deutscher Patente (IuVuDuPu).
Typ
Biomaterial
Geruch
Vanillepudding
Geschmack
Käsestangerl
Farbe
Grünes Twini-Eis
Siede-/Kondensationspunkt
123° C
Schmelz-/Gefrierpunkt
45° C
Dichte
75g/m³
Standardzustand
flüssig

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