Goldenes Segel (ゴールデンセイル Gōrudenseiru)
Die Goldenes Segel ist das offizielle Staatsschiff Japans. Es darf nur vom Tenno und Mitgliedern der kaiserlichen Familie, denen er den Auftrag erteilt hat, benützt werden.
Die Goldenes Segel verfügt über acht Decks:
Die Goldenes Segel verfügt über acht Decks:
- Aussichtsdeck mit der Brücke, dem Kapitäns- und den Offiziersquartieren sowie einem großen freien Feld mit geschnitzten Holzfiguren, die allegorisch die Präfekturen Japans darstellen.
- Repräsentationsdeck mit Festsaal, Festküche, acht Salons (Tōkaidō, Tōsandō, Hokurikudō, San’indō, San’yōdō, Nankaidō und Saikaidō), Thronraum des Tenno mit acht Vorzimmern, Thronraum der Kaiserinmutter mit acht Vorzimmern, Thronraum der Kaiserin mit sechs Vorzimmern, japanische Bibliothek, mongolische Bibliothek und chinesische Bibliothek).
- Kaiserdeck mit backbordseitig dem Kaiserappartement, steuerbordseitig dem Kaiserinnenappartement und dem Kaiserinmutterappartement. Mittschiffs ein Shinto-Schrein, ein Kartenraum, zwei Besprechungsräume und acht Salons (Thailand, Philippinen, Indonesien, Myanmar, Indien, China, Neuseeland, Korea).
- Gästedeck mit acht Quartieren für Mitglieder der kaiserlichen Familie, einer Küche, einem Speisesaal, einem Shintoschrein und einem mit Kirschbäumen bepflanzten Promenadenumlauf.
- Reisdeck mit acht Abteilen, die bis zum Rand mit Reis gefüllt sind, um Lärm und Erschütterung von den unteren Decks abzufangen.
- Mannschaftsdeck mit den Schlafsälen der Mannschaft getrennt nach Funktionen, einer Küche und einem Speisesaal im Heckbereich. Im Bugbereich ist ein Theater und zwei Onsen-Sui (Bädersuiten), getrennt für Frauen und Männer.
- Maschinendeck mit den Dampfkesseln, den Dieselgeneratoren und den Rudererreihen. Auch die Kohle- und Dieseltanks befinden sich auf diesem Deck.
- Lagerdeck mit den Kohlelagern, dem Kühlbereich für die Lebensmitteln, der Wäscherei und den drei Bügelzimmern.
Energieerzeugung
Die Goldenes Segel besitzt eines der größten elektrischen Netze aller Schiffe. Acht dampfbetriebene 400-Kilowatt-Generatoren liefern zusammen maximal 32.000 Ampere bei 200 Volt. Es gibt ein Telefonsystem mit 50 Leitungen und 15 Klingeln, mit denen man das Personal holen lassen kann. 8.000 Glühlampen beleuchten das Schiff. 48 Uhren zeigen die Zeit an. Für Wärme in den Kabinen sorgen 560 Heizkörper, die Belüftung benötigt 80 der insgesamt 240 Elektromotoren der Goldenes Segel. Viele Küchengeräte werden mit elektrischer Energie angetrieben: Neben Bratöfen und Tellerwärmern benötigen auch die Eismaschine, Messerputzer, Reisdämpfer, Teekocher und Fleischwölfe Elektrizität.
Antrieb
Die Goldenes Segel besitzt drei Schiffsschrauben (Propeller) und kann bis zu 80 km/h (24 Knoten) Höchstgeschwindigkeit erreichen. Die äußeren Propeller mit 7 m Durchmesser und je 38 t werden von Vierzylinder-Kolbendampfmaschinen mit Dreifachexpansion und einer indizierten Leistung von jeweils 16.000 PS angetrieben. Der Abdampf dieser Maschinen wird in eine Niederdruck-Kandzume-Turbine geleitet, die den mittleren Propeller (5 m Durchmesser und etwa 25 t) antreibt; diese leistet 24.000 PS.
Die Goldenes Segel verbraucht auf See 620–640 Tonnen Kohle pro Tag, die in 29 Kesseln mit insgesamt 159 Feuerungen verbrannt werden können. Die Bunker fassen 6700 Tonnen Kohle. 160 ヒータ Hīta (Heizer) schaufeln bei Dampffahrt in drei Schichten Tag und Nacht die Kohle in die Feuerungen.
Aus traditionellen Gründen verfügt die Staatsatakebune auch über acht Masten, an denen golden gefärbte Segel aufgezogen werden können. Bei feierlichen Hafeneinfahrten sind diese Segel aus Seide und zeigen das kaiserliche Wappen. Doch auch die Fahrt mit Segeln ist möglich, bei Vollbespannung und gutem Winde mit etwa 12 Knoten.
Für ein traditionelles Einlaufen können auch golden lackierte Holzruder als zusätzlicher ästethetischer Anreiz und Feinsteuerung verwendet werden. Ohne zusätzlichen Wind- oder Dampfantrieb können die hundertfünfzig Ruder in drei Reihen das Schiff aber nicht ausreichend antreiben.
Die Goldenes Segel verbraucht auf See 620–640 Tonnen Kohle pro Tag, die in 29 Kesseln mit insgesamt 159 Feuerungen verbrannt werden können. Die Bunker fassen 6700 Tonnen Kohle. 160 ヒータ Hīta (Heizer) schaufeln bei Dampffahrt in drei Schichten Tag und Nacht die Kohle in die Feuerungen.
Aus traditionellen Gründen verfügt die Staatsatakebune auch über acht Masten, an denen golden gefärbte Segel aufgezogen werden können. Bei feierlichen Hafeneinfahrten sind diese Segel aus Seide und zeigen das kaiserliche Wappen. Doch auch die Fahrt mit Segeln ist möglich, bei Vollbespannung und gutem Winde mit etwa 12 Knoten.
Für ein traditionelles Einlaufen können auch golden lackierte Holzruder als zusätzlicher ästethetischer Anreiz und Feinsteuerung verwendet werden. Ohne zusätzlichen Wind- oder Dampfantrieb können die hundertfünfzig Ruder in drei Reihen das Schiff aber nicht ausreichend antreiben.
Bewaffnung
Um den Tenno oder seine Familie zu schützen, wird die goldenes Segel immer von acht Geleitschiffen umgeben. Daher verfügt sie für ein Staatsschiff nur über geringe Selbstverteidigungswaffen:
- 1 × 400-mm-Geschütz am Bug für Repräsentationsschüsse
- 4 × 200-mm-Geschütze
Panzerung und Verteidigung
Das Schiff ist eine Holzkonstruktion, die mit Metall umkleidet wurde.
- Gürtelpanzer: 400 mm
- Außenhaut: 24 mm
- Panzerdeck: 240–320 mm
- Oberdeck: 32–56 mm
Hangars & angedockte Fahrzeuge
Das Schiff verfügt über ein repräsentatives, 8m langes Beiboot, das zum Verlassen der Gäste gewassert wird, wo kein Landungssteg weit genug heranreicht.
8 Rettungsboote stellen die Evakuierung der wichtigsten Reisenden sicher. Sie sind als kenterfeste Röhrenboote aus Bambus mit Metallhülle gebaut und bieten zumindest gepolsterte Bänke, eine Hausbar und kleine Vorratstaschen sowie einen Bordofen an.
8 Rettungsboote stellen die Evakuierung der wichtigsten Reisenden sicher. Sie sind als kenterfeste Röhrenboote aus Bambus mit Metallhülle gebaut und bieten zumindest gepolsterte Bänke, eine Hausbar und kleine Vorratstaschen sowie einen Bordofen an.
Manufacturer
Creation Date
1938
Besitzer
Besitzende Organisation
Current location
Breite
64 m
Länge
160 m
Höhe
8 Decks
Geschwindigkeit
80 km/h
Besatzung/Crew
800 Personen (1 Kapitän, 8 Offiziere, 80 Unteroffiziere, 160 Heizer, 100 Köche und Servierer, 100 Unterhalter, 100 Musiker, 150 Ruderer, 100 Soldaten als Wachmannschaft, 1 Katzenbetreuer)
Fracht- & Personenkapazität
80 Personen
Wow. Ich liebe die Details in diesem Artikel, die ihn äußerst genau und exakt, vor allem auch realistisch wirken lassen (auch wenn ich mangels Erfahrung nicht beurteilen könnte, ob er es wirklich ist, aber genau darauf kommt es ja nicht an, sondern aufs Gefühl). Toll finde ich auch die Idee mit dem Reisdeck. Vielen Dank.
Vielen Dank. Ich muss gestehen, ich habe keine Ahnung, ob Heizkessel in einem Holzschiff so schlau sind oder auch die Waffen da funktionieren können. Zur Inspiration hab ich einfach ein bisschen im Internet herumgeblättert und von da und dort was eingepackt. Zuletzt noch ein paar romantische Japanphantasien dazu (Ich war noch nie dort). Dein Kommentar war sehr ermutigend, in diese Richtung weiter zu machen. Nochmals herzlichen Dank dafür. Auch wenn die Protagonisten meiner Romanreihe Europäer sind, versuche ich doch auch anderen originelle Ideen zukommen zu lassen...
Sehr schönes Konzept das du hier ausgearbeitet hast.
Ich gehe mal davon aus das die Heizkessel auf Metalplatten stehen, bzw. der Heizraum mit Metall ausgekleidet wurde um die Brandgefahr zu minimieren?
Allerdings ist die Rettungsboot ausstattung (8 Boote nur) schlimmer als auf der Titanic - aber das erzählt Bände darüber als wie wichtig die Kaiserliche Familie alle anderen Personen erachtet - Schönes passives Worldbuilding.
-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
Vielen Dank für die Rückmeldung. Die Beobachtung mit den Booten (oder auch, dass diese Leute ganze Decks alleine haben, während das Personal unten in Schlafsälen untergebracht ist...) trifft voll zu. Allerdings gibt es ja auch noch acht Begleitschiffe.