Lobromelien

Lobromelien sind eine Familie aus der Gattung der Enzephaloprytaneae (Hirnpflanzen). Die eigenartig gewellten Fruchtböden geben der Pflanze bei Reife das Aussehen eines Strauches, an dem menschliche Gehirne hängen.
Wegen dieser hirnförmigen Früchte gilt die Pflanze manchen Zivilisationsvölkern als botanischer Zombie. Gerüchte über Pflanzen, die nur auf Massengräbern wachsen würden und wegen des Überangebots an verwesenden Hirnen diese als Früchte wieder ausschieden, machen vielerorts die Runde in Studentencafes und alternativen Discotheken.

Basic Information

Anatomie

Lobromelien sind mehrjährige Sträucher mit sommergrünen, vierfach gezackten Blättern, die wechselständig die Ästchen umgeben.

Genetik und Vermehrung

Die hirnförmigen Früchte werden von Raubtieren für Fleisch gehalten, verschluckt und somit weitergetragen. Wenn die Früchte nicht geerntet oder gefressen werden, zerfließen sie im Herbst zu orangefarbenem Schleim, dessen klebrige Konsistenz die Samen an Felle oder Häute heftet und somit vertragen läßt.

Wachstumsrate & -stadien

Im Frühjahr werden vom Bodenansatz ausgehende alle Äste, auch die älteren, frisch begrünt. Zwischen Mai und Juni blühen unscheinbare, weiße Blüten mit orangenen Stempeln. Ab Ende Juni beginnen die hirnförmigen Früchte aufzuschwellen, bis sie schließlich ab Ende August zu orangenem Schleim zerfließen. Spätestens im Oktober wirft der Strauch alle Blätter ab.

Ernährung und Gewohnheiten

Lobromelien kommen nur im gemäßigten Klima Eurasiens vor, dort allerdings von China bis Frankreich. Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen führen zu einem völligen Vertrocknen der Blätter, die manchmal in spontaner Selbstentzündung der Früchte resultiert.

Additional Information

Soziale Strukturen

Lobromelien wachsen oft in ringförmigen Familien, die sich gegenseitig Schatten und Windschutz bieten. Da die Pflanzen einhäusig zweigeschlechtlich sind, könnte auch ein Strauch alleine leben, allerdings kommen in der Natur immer mindestens drei Lobromelien zusammen vor.

Domestizierung

Es ist bisher noch nicht gelungen, Lobromelien in Gewächshäusern oder botanischen Gärten selbst zu ziehen. In Naturschutzgebieten wird deshalb oft darauf geachtet, bei Umbauten oder Notfällungen keine der kostbaren Sträucher zu zerstören.

Verwendung, Produkte & Verwertung

Die hirnförmigen Früchte schmecken bitter, sind aber nicht giftig. Die orangefarbenen Wurzeln der Pflanze hingegen können mit anderen pflanzlichen oder tierischen Produkten zu dem präkasachischen Pfeilgift 'Knuruknuba' vergoren werden.
Wissenschaftlicher Name
Lobromelia coruscans
Lebenserwartung
80 Jahre
Durchschnittliche Größe
8 Meter

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