Justin "JJ" Jenkins

Children

The Journal Entry’s title

Hintergrundgeschichte für "JJ": Name: Justin, alias "JJ" Jeromson Alter: 35 Metatyp: Elf   Familie: Justin ist im Ruhrgebiet/Deutschland aufgewachsen und das mittlere Kind von dreien. Sein älterer Bruder ist zwei Jahre älter und ein ranghoher Offizier bei der Bundeswehr, während seine jüngere Schwester eine militärische Laufbahn in einer Cybersicherheits-Einheit eines großen Konzerns eingeschlagen hat. Aufgrund von Angst vor „Vertragsstrafen“ wollte sie nie näher auf ihre Arbeit eingehen. Ihr Vater ist ein Kriegsveteran der MET2000, der nach einer schweren Feldverletzung und einer komplizierten Wiedermobilmachungs-Operation, die durch seine bereits eingesetzte Cyberware erschwert wurde, ein Verdienstabzeichen erhielt. Justin besuchte in Hagen eine konzerngeförderte Schule und begeisterte sich in seiner Freizeit fürs Bogenschießen und Parkour. Schon damals begann er, Anzeichen von Konzentrationsschwäche zu zeigen. In der Schule fiel es ihm schwer, sich über längere Zeit auf den Unterricht zu konzentrieren, was oft zu Frustration führte. Doch beim Bogenschießen fand er eine gewisse Ruhe, die ihm half, seine Gedanken zu fokussieren.   Frühere Tätigkeit: Justin gab dem Druck seiner Familie schließlich nach und begann eine Karriere bei der MET2000. Er arbeitete sich in verschiedenen Einsätzen hoch und durchlief diverse Ausbildungsprogramme der Söldnertruppe. In seinen frühen Dienstjahren investierte er, unterstützt von seiner Familie und gefördert durch MET2000, in sein erstes augmentisches Implantat, um noch effektiver für die Truppe zu sein. Während seiner Einsätze auf der ganzen Welt schaffte er den Aufstieg in seine Wunscheinheit, einer Spezialeinheit für verdeckte Operationen, die sich auf Infiltrationen und "Low-Profile-Einsätze" spezialisierte. Jedoch zeigten sich in den Jahren seiner intensiven Einsätze immer stärker die Auswirkungen seiner Konzentrationsschwäche. Besonders bei stressigen Missionen fiel es ihm schwer, einen klaren Kopf zu behalten. Hinzu kam das Zittern seiner Hände, das ihn nicht nur beim Zielen, sondern auch bei feinmotorischen Aufgaben beeinträchtigte. Er versuchte dies vor seinen Kameraden und Vorgesetzten zu verbergen, doch die Unsicherheit nagte zunehmend an ihm.   Der Fall: Bei einer Search-&-Rescue-Mission lief etwas schief. Der Einsatz wurde entdeckt, und die Truppe konnte nicht wie geplant leise eindringen und unerkannt mit ihrem Extraktionsziel entkommen. Sie sollten Jessica Pearson, die Tochter eines hochangesehenen Politikers, aus den Fängen einer terroristischen Guerillagruppe befreien. Diese versuchte, mit der Entführung der Tochter Druck auf den Vater auszuüben, um an Geldmittel, Waffen und Munition zu gelangen. Als Justin mit seiner Einheit die Tochter befreien wollte, wurden sie in einen Hinterhalt gelockt. In dem daraus resultierenden Feuergefecht, angespannt durch den Stress und mit zitternden Händen, passierte das Unfassbare: Er erschoss aus Versehen die Tochter, die panisch zwischen die Feuerlinien rannte. Seine Konzentrationsschwäche und das unkontrollierte Zittern hatten ihn im entscheidenden Moment im Stich gelassen. Dieser Fehler führte zu einer Anklage wegen Mordes an einer Zivilistin, und er wurde unehrenhaft aus der MET2000 entlassen.   Die Folgen: Der MET2000-Konzern ließ ihn fallen, da der Verlust eines Zieles eine Sache war, das Erschießen der Zielperson jedoch eine ganz andere. Justin wurde für schuldig befunden und verbrachte fünf Jahre im Gefängnis in Deutschland. Während dieser Zeit verschlechterten sich seine Probleme weiter. Die Isolation und die ständigen Gedanken an den verhängnisvollen Moment verschlimmerten seine Konzentrationsschwäche, und das Zittern wurde unerträglich, vor allem, wenn er versuchte, an seine früheren Fähigkeiten anzuknüpfen. Hinzu kam, dass Justin aufgrund seiner Verurteilung als Krimineller eine SIN (System Identification Number) erhielt, die ihn für den Rest seines Lebens als vorbestraften Straftäter kennzeichnet. Dies bedeutet, dass seine Vergangenheit ihm auch in seiner neuen Heimat Seattle stets im Nacken sitzt. Behörden und Unternehmen erkennen sofort seine kriminelle Vergangenheit, was es ihm enorm erschwert, legal Arbeit zu finden oder in irgendeiner Weise ein normales Leben zu führen. Nach seiner Entlassung reiste er nach Seattle, um alles hinter sich zu lassen. Doch mit der kriminellen SIN bleibt seine Vergangenheit ein ständiger Begleiter. Nun versucht er, in den Schatten von Seattle Fuß zu fassen, doch die Gesichter seiner Opfer, der zornige Richter und die schweißgebadeten Nächte, in denen er wach liegt und überlegt, wo er den Fehler gemacht hat und was er hätte besser machen können, lassen ihn nicht los. Die Nervosität und das Zittern begleiten ihn jeden Tag, eine ständige Erinnerung an die Unsicherheit, die ihn einst zu Fall brachte. Nachdem JJ nach Seattle gezogen war, um seiner Vergangenheit in Deutschland zu entkommen, wusste er, dass er in dieser neuen, gefährlichen Umgebung schnell ein Netzwerk aufbauen musste. Seine Erfahrung bei der MET2000 lehrte ihn, wie wichtig es ist, auf die richtigen Leute zu setzen, um in der Schattenwelt zu überleben. So begann er, gezielt nach Kontakten zu suchen, die ihm in dieser fremden Stadt weiterhelfen könnten.   Andrea Weber – Die Soldatenwitwe mit dem „Goldkehlchen“ Durch einen ehemaligen Kollegen bei der MET2000, der ebenfalls in die Schattenwelt abgetaucht war, hörte JJ von einer Bar in Auburn, die als sicherer Hafen für Runner und Schattengestalten bekannt war: das „Goldkehlchen“. Die Bar wurde von Andrea Weber betrieben, einer ehemaligen Soldatin der MET2000, die ihren Mann im Dienst verloren hatte. JJ beschloss, dort vorbeizuschauen und herauszufinden, ob die Gerüchte stimmten. Als er das „Goldkehlchen“ zum ersten Mal betrat, war ihm sofort klar, dass dieser Ort mehr war als nur eine Bar. Andrea empfing ihn mit ihrer derben und offenen Art, die ihm sofort Respekt abnötigte. Sie hatte bereits eine Menge gesehen und schien genau zu wissen, was in JJ vorging. Während sie ihm ein Glas ihres selbstgebrauten Biers einschenkte, erzählte sie ihm von ihrer Zeit bei MET2000 und den schmerzhaften Erinnerungen, die sie bis heute mit sich herumtrug. Diese offene Ehrlichkeit ließ JJ erkennen, dass Andrea jemand war, auf den er sich in dieser Stadt verlassen konnte. Obwohl JJ sie vorerst als Werkzeug für sein Netzwerk ansah, spürte er, dass Andrea möglicherweise mehr für ihn sein könnte. Sie kümmerte sich nicht nur um ihre Bar, sondern auch um die jungen, unerfahrenen Runner, die hier ein- und ausgingen. JJ erkannte, dass das „Goldkehlchen“ ein Ort war, an dem er nicht nur Informationen, sondern auch Sicherheit finden konnte – solange er Andreas Respekt nicht verspielte.   Placebo – Die Ärztin mit dem tragischen Verlust Eines Abends, nach einer körperlichen Auseinandersetzung in den dunklen Straßen von Renton, stieß JJ zufällig auf eine Elfe, die ihm half, seine Wunden zu versorgen. Die Frau stellte sich als Placebo vor – eine junge Ärztin, die sich auf Cyberware und Bodyware spezialisiert hatte. Was JJ sofort auffiel, war die Melancholie in ihren Augen, die auf eine tragische Vergangenheit hindeutete. Bei einem weiteren Besuch in ihrer kleinen, aber gut ausgestatteten Klinik erfuhr JJ, dass Placebo ihren Mann verloren hatte und nun alleine mit einem kleinen Kind lebte. Für JJ war Placebo eine wertvolle Verbindung. Ihre Fähigkeiten in der Medizin und Cyberware waren für jemanden in seiner Lage unbezahlbar. Obwohl er sie vorerst ebenfalls nur als Werkzeug sah, um in der Schattenwelt zu überleben, entwickelte sich eine gewisse gegenseitige Achtung zwischen ihnen. Placebo war anders als die harten Soldaten und Runner, die JJ kannte – sie war zäh, aber auch mitfühlend, was JJ insgeheim bewunderte. Trotzdem hielt er die Beziehung auf einer geschäftlichen Ebene, wissend, dass er keine emotionalen Bindungen eingehen wollte.   Sherman – Der tanzende Troll Sherman, ein gut gekleideter Troll, der für seine geschickte Beinarbeit und seine Vorliebe für das Tanzen bekannt war, lernte JJ durch einen Zufall in Downtown kennen. Es begann mit einem oberflächlichen Gespräch über das Nachtleben in Seattle, doch über die Zeit hinweg ergaben sich immer wieder flüchtige Treffen. Sherman, der eine faszinierende Mischung aus Stärke und Eleganz verkörperte, faszinierte JJ, doch er blieb vorsichtig. Die Beziehung zwischen JJ und Sherman blieb oberflächlich. Sie tauschten gelegentlich Informationen aus und verbrachten einige Abende gemeinsam, aber JJ wusste, dass er Sherman noch nicht wirklich kannte. Der Troll war ein interessantes, aber auch potenziell gefährliches Element in seinem neuen Netzwerk, und JJ war sich dessen bewusst. Er schätzte Sherman als Kontakt, hielt ihn aber auf Distanz, bis er mehr über seine wahren Absichten herausfinden konnte.   JJ’s neues Netzwerk in Seattle Mit Andrea, Placebo und Sherman hatte JJ die ersten wichtigen Kontakte in Seattle geknüpft. Er wusste, dass er diese Verbindungen brauchte, um in den Schatten zu überleben, und nutzte sie geschickt, um sich in der neuen Welt zu etablieren. Obwohl er sie vorerst nur als Werkzeuge betrachtete, spürte JJ, dass diese Menschen mehr für ihn sein könnten, als er zugeben wollte. Doch die Narben seiner Vergangenheit und die ständige Erinnerung an sein Versagen hielten ihn davon ab, sich zu sehr auf sie einzulassen. So blieb er wachsam, immer darauf bedacht, seine neu gewonnenen Verbindungen nicht zu überstrapazieren, während er weiterhin seinen Platz in den Schatten von Seattle suchte.

Kommentare

Please Login in order to comment!