Guhl
MMVV-III, KRIEGER-STAMM
(GHILANI WICHTIVIRIDAE)
MMVV-III bringt nur eine Art von Inzierten hervor: Ghule.
Ghule kennt ihr bereits – in jedem Metroplex der Welt sind sie
so etwas wie die urbanen Schreckgespenster. Obwohl eine
milchig-weiße Linsentrübung sie erblinden lässt, machen ihre
Fähigkeit zur astralen Wahrnehmung und ihr verbesserter Gehör- und Geruchssinn sie zu gefährlichen Jägern. Ihre Haut
wird schuppig, ihnen fallen sämtliche Haare aus, und ihre Fingernägel verfärben sich schwarz und verdicken sich, sodass
sie als Waffe oder Grabwerkzeug eingesetzt werden können
und geeignet sind, Opfern das Fleisch von den Knochen zu
reißen. Ghule schließen sich oft zu Rudeln zusammen. Einige von ihnen bewahren sich ihre Intelligenz, andere werden
durch die schmerzvolle Transformation in den Wahnsinn getrieben oder in wilde Tiere verwandelt. Sie können sich ausschließlich von rohem Fleisch ernähren und benötigen dabei
einen ordentlichen Anteil aus metamenschlicher Quelle
Der Krieger-Stamm ist die aggressivste und ansteckendste
Variante des MMVV. Letztes Jahr hat Shiawase eine Schätzung
veröffentlicht, der zufolge MMVV-III-Inzierte 90 bis 95 Prozent aller Inzierten weltweit ausmachen. Das könnte auch erklären, warum sie die öffentliche Fantasie derart beügeln und
die an sich glamouröseren Vampire oft überschatten, weil sie
viel weiter verbreitet sind und man ihnen mit deutlich höherer
Wahrscheinlichkeit begegnen kann. Auch in der Welt der Politik
sind Ghule weitaus präsenter, angefangen von den Straßen in
Form der Ghulgang der „162s“ über die Ghulbefreiungsliga, einen Policlub, bis hin zur afrikanischen Nation Asamando, deren
Bevölkerung hauptsächlich aus Ghulen besteht und von einer
Ghulkönigin regiert wird. Die Ghule sind außerdem immer noch
Gegenstand eines noch offenen Nachlasses aus Dunkelzahns
Testament, in dem eine beachtliche Geldsumme für die erste
Gruppierung ausgeschrieben wird, der es gelingt, von Ghulen
verzehrbares künstliches Fleisch zu entwickeln. Bisher scheint
niemand dabei signikante Fortschritte gemacht zu haben.
Wie alle Inzierten reagieren Ghule empndlich auf Cyberware, dennoch lassen sich viele von ihnen, die es sich leisten
können, Cyberaugen einsetzen, um ihre konventionelle Sicht
zurückzugewinnen, oder unterziehen sich einer Bioformung,
um ihre wahre Natur vor beiläugen Beobachtern zu verbergen.
Basic Information
Anatomie
Die Haut eines Ghuls wird rau und bekommt einen grauen Farbton, Körper- und Gesichtsbehaarung fallen aus. Die Finger werden länger, die Fingernägel zu Klauen. Die Zähen werden schärfer und treten deutlich hervor. Über den Augen bildet sich ein Film aus dicken, weißen Katarakten, und sie erblinden.
Genetik und Vermehrung
Infektiöser Retrovirus (MMVV)
Additional Information
Soziale Strukturen
zumeist Rudelbildung. Ist aber zu eingeschränktem gesellschaftlichem Sozialverhalten befähigt.
Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten
- Erhöter Geruchs und Gehörsinn
- Dualwesen
- Säbelartige Fingernägel (als Waffe geeignet)
- Blind
Wissenschaftlicher Name
GHILANI WICHTIVIRIDAE
Erhaltungsstatus
Die Spezies gilt in der Gesellschaft als Aussetzig. Hin und wieder werden Guhle als Sicherheitskäfte oder für niedere Arbeiten eingesetzt. Haben allerdings keine Rechte und gelten nicht (-mehr) als (Meta-)menschlich. Guhle ernähren sich ausschließlich von Fleisch und benötigen hierbei einen nicht unerheblichen (Meta-)menschlichen Anteil.
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