Das Gildensystem der Marschen

Die City of Barter und all ihre umliegenden Lande werden geführt durch das Gildensystem. Hierbei wählt das Haus des Handels, welches aus den Repräsentanten der einzelnen Gilden besteht, einen Gildenmeister. Dieser führt unter Rücksprache und mit Mehrheitsbeschlüssen durch das Haus des Handels die Regierungsgeschäfte der Marschen. Zugrunde liegt dem ganzen der Gildenerlass. eine Sammlung von Reglementierungen und Gesetzen, welche fest legen, welche Gilden ansässig sind, welchen Stimmwert die Anzahl ihrer Mitglieder haben und welche Hürden man überwinden muss um generell Mitglied einer solchen Gilde zu werden. Der Gildenerlass gibt auch Aufschluss darüber wie einflussreich eine Gilde aufgrund ihrer offen gelegten Bilanzen schlussendlich ist.

Die großen Gilden:


  Die Gilde der Kahnfahrer
Die wohl größte Gilde ist die Gilde der Kahnfahrer. Es ist nicht verwunderlich das in einer Region in der über 80% der Wege nur aus Wasserstraßen bestehen und ein großteil des Handels über oder auf dem Wasser stattfinden, die Kahnfahrer eine der Einflußreichsten Organisationen sind. Jedes Unternehmen in den Marschen ist auf sie angewiesen. Jeder Reisende und jede Expedition ist besser beraten einen erfahrenen Kahnfahrer aus der Gilde zu beschäftigen, denn niemand kennt die Tücken der Sümpfe so wie diese. Der Aktuelle Repräsentant des Hauses des Handels, Kal Obas, gehört zur Gilde der Kahnfahrer.
  Die Gilde der Münze
Ein Reich in dem der Handel einen zentralen Faktor der Macht darstellt, sind natürlich Devisenhändler nicht minder Einflussreich. Die Münze repräsentiert alle Münzpräger, Bänker, Geldwechser und -verleiher. Jeder Kredit, jedes Darlehen welches im Hoheitsgebiet der Marschen seinen Ursprung hat zollt seinen Tribut an die Münze. In der Herstellung der Münzen für das 'Spiel der Münzen' ist ebenso die Gilde involviert.
  Die Gilde der Brenner
In der Nördlichsten Region, dort wo die Marschen in das gebirge übergehen befinden sich die Feuersümpfe. Hier werden Moradins Tränen gewonnen (eine Ölige Pechartige substanz die leicht entflammbar ist) ebenso wird in den Bergen Salpeter abgebaut, der unter zusetzung einiger Alchemischer Substanzen zu einem Pulver verarbeitet wird, welches hoch explosiv ist, schwer zu transportieren und im allgemeinen das ist was zum schlechten Ruf des Feuersumpfes beitrug. Da die Gilde der Brenner, wie es Ihr Name schon verrät, neben den Spirituosen brennern auch die Alchemisten unter sich vereinen obliegt ihnen das Monopol auf die Herstellung dieser Substanzen, die wie man es erahnen kann einen reißenden Absatzmarkt auch weit jenseits der Sümpfe haben. Feuerwasser und Schießpulver – nicht umsonst zählen die Brenner zu den wohlhabenderen Gilden.
  Die Gilde der Fährmänner
Ob die Gilde der Fährmänner nun eine Gilde im eigentlichen Sinne ist, oder eher ein Kult, darüber scheiden sich die Geister. Die Fährmänner kümmern sich um die beseitigung jedweden weltlichen überrestes das die Menschen in den Marschen zurück lassen. Nach der großen Seuche von 486 erkannte man das Unrat und Abfall einen gehörigen Anteil an der Verbreitung der Seuche in dem ewig feuchten Miasma der Sümpfe hatten. Die Fährmänner kümmerten sich darum. Sie nahmen auch die Leichen mit, denn was will man mit Toten tun, die man nicht begraben kann? Über die Zeit entwickelte sich das Ritual des letzten geleuts das die Fährmänner für die Toten vollziehen. Der Leichnahm wird Balsamiert und in Tücher gewickelt auf einer Gondel aufgebahrt, so fährt ein Fahrmann ihn durch die Kanäle und leutet die Totenglocke. ehe er in eines der Familien Musoleen oder , für die weniger wohlhabenden, zum Krematorium außerhalb der Stadt gebracht wird. Die Fährmänner betreiben auch mehrere Hospitze so wie einige Müllhalden in und um Barter herrum. Viele Fährmänner sind angehörige der schwarzen Königin, so das auch die Tempel der Rabenkönigin zu den Fährmännern zählen. Unter ihren Anhängern wird sie jedoch Fährmutter genannt. Die Gilde der Fährmänner wird gut entlohnt für ihre Taten, denn es hält sich energisch das Gerücht, dass man um eine Sichere Überfahrt ins Totenreich zu bekommen, den Fährmann auch gut entlohnen muss und das dieser die Sünden im Leben mit Gold aufwiegt.
  Die Gilde der Arkanisten
Magie ist nicht weit verbreitet in den Marschen, ja sogar etwas verpöhnt. Die Marschen sind größtenteils von einfachem Leuten bevölkert und der Aberglaube ist tief verwurzelt in ihren Herzen. Dennoch ist die Magie aus dem heutigen Zeitalter nicht wegzudenken. So gehört es zum guten Ton einer Stadt von Welt mindestens eine Universität zu betreiben an der die Sprößlinge der einflußreichen und betuchten Bürger für das Leben lernen. Die tatsache das die Alchemie einen so hohen stellenwert in den Marschen und in Barter besitzt fürhrte dazu das die Gilde der Arkanisten mit ihrem 'Werkmeister Kolleg für angewante Ingeneurskunst' sogar weit über die Landesgrenzen hinnaus berühmt sind. Viele Sinnvolle Erfindungen entstammen diesem Hause und sind in ganz Il'Envey zu finden. Der Verkauf ihrer Erfindungen oder das Herrstellen gewünschter Verzauberungen so wie die Horenden Studiengebühren ihrer Arkanisten, Bilden die finazielle Grundlage der Gilde.
  Die Gilde der Fischer
In all ihrer unscheinbarkeit darf man nicht vergessen welches Ausmaß die Fischerei für die Marschen besitzt. Die Marschen verfügen über kein Farmland, keine Plantagen oder Rebstöcke, die als ertragreiche einnahmen Quelle herhalten können. Einzig und allein die Jagd nach Pelztieren und das Fischen in ertragreichen Sumpfgewässern, sichern hier für das einfache Volk die lebensgrundlage. Nun mehr als das. Die gewässer sind voller Schmackhafter Fische und Pelze aus den Sümpfen sind Wasserabweisend und gut zu verarbeiten. Netze aus den Marschen sind von Handwerklicher Qualität und nahezu unzerstörbar, aufgrund ihres einsatzes in den flachen, strunkreichen Gewässern. Der Fischfang mit konventionellen Mitteln alleine ist so ergibig, das die Gilde sich gegen Hilfsmittel wie Schwarzpulver oder Magie aussprach und diese unter Strafe stellte. Ja auch die Jagd zählt zu dieser Gilde, da Ihre Mitgleider oft beides zu gleichen Teilen betreiben. Nachdem andere Gilden den einfluss der Fischer schmälern wollten und drohten ihnen den Gewinnanteil abzuerkennen, in diesem Zusammenhang ging der Vortstoß von den Kahnfahrern aus, bleibt die Rede des damaligen Gildenführeres der Fischer, Torben Russ, aus dem jahr 535, im Gedächtnis: '...und seien wir doch mal ehrlich, ob Fischerei oder Jagd – bei diesem stetig anhaltenden Nebel fischen wir doch eh alle im Trüben.'
   

Besondere Gilden

  Die Gilde der Regulatoren
  Eine Sonderstellung haben die sogenannten Regulatoren inne. Diese Gilde stellt die Exekutive der Marschen dar. Ob einfacher Büttel oder Mitglied der Miliz, die wehrhaftigkeit der Marschen obliegt den Regulatoren. Finanziert wird diese Gilde durch Freiwillige Abgaben der Anderen Gilden um genau zu sein, geben die Gilden Teile ihres Gewinnes ab bevor er im Haushaltsplan und der Regierungsbildung berücksicht wird. Das heißt die Dienste der Regulatoren werden nicht durch die Steuergelder der Bürger finanziert, sondern sind ein Geschenk der Gilden an die Bevölkerung. Natürlich geben die Gilden nicht ohne eigenutz Geld an eine andere Gilde, deren Einnahmen dann bei der Regierungsbildung berücksicht werden. Neben dem Aspekt der Sicherheit für die eigenen Unternehmungen erhoffen sich die Gilden durch großzügige Abgaben an die Regulatoren, dass diese im gegenzug bei nicht so Gesetzeskonformen unternehmungen auch mal ein Auge zudrücken, was offiziell natürlich niemal jemand zugeben würde. So ist der einfluss der Regulatoren im Rat durch die Abgaben der anderen Gilden bestimmt und jeder buhlt um ihre Gunst.   Die Jünger Gaias
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