Transportkrokodil

Transportkrokodile werden in einer kleinen Siedlung im Osten der größeren der beiden Tarsiwan-Inseln gezüchtet. Sie werden an andere Dörfer verkauft. Die speziell gezüchteten Tiere können schwere Lasten, wie zum Beispiel Handelsgüter oder sogar Holzstämme, tragen.
Die Krokodile sind bei richtiger Ernährung und Haltung ungefährlich für Menschen, aber ihnen werden trotzdem, unter Betäubung durch Tarsiwatannenharz, die Zähne mit Steinen abgeschliffen. Es gibt kaum Fälle, in denen Transportkrokodile die Menschen angegriffen haben. Jährlich werden nur 1 - 2 Menschen von diesen Krokodilen verletzt.
Mit der Zucht der Tiere begann man bereits vor über 300 Jahren, um den Transport des Holzes zu erleichtern. So konnten viele Siedlungen schneller aufgebaut werden. Durch korsettartige Lederbänder wurde der Knochenbau der Krokodile verändert und durch spezielle Nahrung und Pflege wurden Transportkrokodile langsam gezähmt sowie ihr Muskelaufbau unterstützt.

Basic Information

Anatomie

Im Gegensatz zu den wild lebenden Krokodilen wurden Transportkrokodile so gezüchtet und trainiert, dass sie sich an Land schneller fortbewegen können und ihre Gliedmaßen, vor allem die vorderen, länger sind. Die Hals-und Rückenpartie der gezüchteten Krokodile sind deutlich ausgeprägter, stabiler und auch etwas höher als bei normalen Krokodilen.

Genetik und Vermehrung

Viele der heutigen Transportkrokodile sind unfruchtbar. Nur noch jedes dritte gezüchtete Krokodil kann sich fortpflanzen. Diese werden dann auch nicht an andere Dörfer verkauft, sondern zur Zucht verwendet. Ein Transportkrokodil kann ab dem 2. bis 3. Lebensjahr weitergezüchtet werden, wenn es fruchtbar ist. Das Krokodilweibchen wird allerdings erst ab dem 5. Lebensjahr zu einem Männchen zugelassen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Weibchen unter den ausgewachsenen Männchen sterben können. Das Krokodilweibchen legt im Anschluss 30 - 40 Eier, von denen allerdings nicht alle befruchtet sind. Von den ausschlüpfenden Jungen wird dabei nur die Hälfte überleben.

Wachstumsrate & -stadien

Die Krokodile werden in den ersten 2 Jahren von ihrem Züchter betreut und trainiert. Mit 5 Jahren haben sie ihre volle Muskelstärke erreicht. Die Tiere werden aber ab dem 3. Lebensjahr verkauft, denn dann lässt sich bereits feststellen, ob es fruchtbar ist oder nicht.

Ökologie und Lebensräume

Transportkrokodile brauchen, wie auch die anderen Krokodile auf den Tarsiwan-Inseln, feuchte Gebiete, um zu überleben. Es wird jedoch darauf geachtet, dass sie nicht mit anderen Krokodilen in Kontakt kommen, da diese die gezüchteten Krokodile töten würden oder die Gefahr besteht, dass sie sich fortpflanzen. Diese Kreuzung wäre weder für die Natur noch für den Menschen nützlich. Für die Wildnis wären die Krokodile zu unangepasst und für das Leben mit den Menschen zu wild.

Ernährung und Gewohnheiten

Die Tiere werden meistens mit Fisch, aber auch mit Kleintieren, wie Kaninchen oder toten Vögeln, gefüttert. Den Speisen sind immer Tannennadeln der Tarsiwatanne beigesetzt. Das soll bewirken, dass die Krokodile friedlich bleiben und nicht aggressiv auf Züchter oder Besitzer reagieren.

Additional Information

Domestizierung

Als einst Krokodile im Winter mit Nahrungsknappheit zu kämpfen hatten, griffen sie örtliche Siedlungen an. Jäger betäubten einige Krokodile mit Tarsiwatannenharz und setzten sie beim Aufwachen einem Rauch aus verschiedenen Kräutern und Blüten aus. In diesem Zustand gewöhnten sie die Tiere an den Menschen und die Menschen trainierten sie. Da nachfolgende Generationen nicht in der Wildnis aufwuchsen, war es deutlich leichter, die Krokodile zu trainieren und zu züchten.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Da die Krokodile lediglich auf den Tarsiwan-Inseln⁣⁣ gezüchtet wurden und mit anderen Inseln kein Handel besteht, sind Transportkrokodile nur in dieser Region verbreitet. Dort sind sie aber auch in so gut wie jeder Siedlung vorhanden.

Durchschnittliche Intelligenz

Die Transportkrokodile sind nicht sonderlich intelligent. In stressigen Situationen laufen sie entweder in das nächste Dorf zurück oder warten auf das Eingreifen oder Anweisungen der Menschen. Eigenständiges, unkontrolliertes Handeln wurde ihnen während des Trainings aberzogen.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Wie auch die wilden Krokodile, besitzen Transportkrokodile einen feinen Geruchssinn und einen sehr guten Sehsinn. Auch ihr Gehör ist überdurchschnittlich. Lediglich ihr Jagdtrieb ist im Vergleich zu ihren wilden Vorfahren abgeschwächt.

Lebenserwartung

40 Jahre

Durchschnittliche Größe

60 cm

Durchschnittliches Gewicht

500-700 kg

Durchschnittliche Länge

4-5 m

Durchschnittlicher Körperbau

Durchschnittliche (Kiefer-)Stärke: 3,700 PSI, Durchschnittliche Geschwindigkeit: 30-40 km/h, hohe Geschicklichkeit

Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen

Markierungen mit Farben und Symbolen durch verschiedene Stämme