Die Schlangentaverne

Discovery, Exploration

1164dgw
7/4 20:00
1164dgw
7/4 21:00

Kampf gegen Manticore, Schattenwelt, Schlangentaverne, Hein, Blutfluss, Kampf in Kirche, Tag (18)


„Ist er tot?“ Shelasiss kniet an dem reglosen Körper des Halblings. Die einzigen Bewegungen, die er wahrnehmen kann sind große, sich an dem Leichnam labenden, Maden. „Ja,… er ist tot.“ Sanft schließt er die Augen des Verstorbenen. Der Rest versucht sich an diesem seltsamen Ort zu orientieren. Der Aufschlag war heftig und schmerzhaft. Außer für Corvenius, er ist als Einziger nicht gefallen, sondern schwebte auf magische Weise langsam die Dunkelheit hinab. Alles hier ist grau und dunkel. Es gibt keine Farben. Nur Graustufen. Karges totes Land. Der Horizont ist eine pechschwarze Linie. Immerhin ist von den Manticores nichts mehr zu sehen. Mitten im Kampf gegen diese Monstrositäten haben sich plötzlich schwarze Risse im Boden aufgetan. Obwohl es schnell klar wurde, dass ihre Magiewirkungen damit zusammen hingen, haben sie im Eifer des Gefechts weiter gezaubert. Zumindest solange bis diese schlammige Schwärze sie in die Tiefen gerissen hat. „Höchst interessant“ lässt Corvenius verlauten. „Wir sind wohl durch eine Taschendimension in die Schattenlande gelangt. Ein durchaus erforschungswürdiges Phänomen.“ „Ich weiß nicht, ob ich das wirklich erforschen will“ erwidert Bargor. Ein Schauer läuft ihm über den Rücken als er sich umschaut. „Ganz schön unheimlich hier“ Die anderen stimmen ihm zu. „Ahhh endlich, der Geruch, der Tod der in der Luft liegt. Zu Hause.“ Eine tiefe Stimme spricht in Shelasiss Kopf. Instinktiv berührt er sein Schwertschaft. „Alsso sstimmt dasss. Wir ssind in den Sschattenlanden?“ „Ja das sind wir. Du weißt, dass du das Schwert nicht berühren musst um mit mir zu reden.“ „Jaa ich fühl mich irgendwie bessser damit.“ Die Gruppe entscheidet sich loszuziehen. Es fühlt sich nicht richtig an, zu lange an einem Ort zu verweilen. Während ihrer Wanderung sehen sie bizarre schwarze Nebelformationen, die sich lebendig, hektisch und schnell hin und her bewegen. Riesige Nachtfalter mit Totenkopfflügeln flüchten vor der Gruppe. Die schwarze Linie am Horizont wird größer. In der Ferne erkennen sie ein schwaches Licht. Eine Hütte. 217 geht vor. Vom Weiten sah es aus wie eine Holzhütte. Doch vom nahen betrachtet scheint sie komplett aus Stein zu sein. Stein, dass die feinen Maserungen von Holzdielen aufweist. Seltsam. Die Einheit stellt sich vor den Eingang und beginnt einen Scanprozess. „Gefahr, untote Individuen erkannt. Vorsichtig vorgehen und eliminieren.“ Er öffnet die Tür. Der schwach beleuchtete Raum zeigt ein bizarres Bild auf. Eine Frau mit Schlangenhaaren und Augen die auf fehlende Sehkraft hinweisen trägt gerade zwei Humpen an einen Tisch mit einer humanoiden Figur, die nur aus Schatten besteht. Ihr gegenüber sitzt ein offensichtlich untoter Ghoul, mit zerrissen Hautfetzen, offenliegenden Knochen und Sehnen. An der Theke weiter hinten sitzt eine menschliche Figur in Matrosenkleidung. In einer Nische verweilt eine große Fledermausartige Kreatur, mit einem fehlenden Flügel und einer Augenklappe. Das könnte der Anfang eines schlechten Bardenwitzes sein. "Sag mol, sehn mien Ogen richtig. Ji sünd jo lebendig. Oh, ji glöövt nich, wielange ik dorup wacht hebb, mol mit jemanden en normales Gespräch to föhren to können. Bi de Beerden vun de söben Seegeiten! Disse düstere Ort is 'n beten heller worrn. Kümmt, drinkt doch 'n poor Rum mit mi.“Der Matrose läuft auf 217 und den mittlerweile angekommen Rest der Gruppe zu. Sichtlich erfreut zeigt sich ein Mensch mit üppigen Bart und dem wackeligen Schritt eines Seemanns. Während sich ein Gespräche mit dieser kuriosen Figur, namens Hains, entwickelt, versucht Corvenius mithilfe von Bargor die restlichen sonderbaren Kreaturen näher zu inspizieren und zu katalogisieren. Trotz der Bemühungen scheinen sie nicht sonderlich viel Bereitschaft dafür auf zu zeigen. Ruby wird das irgendwann zu viel. Wir sind in den Schattenlanden. Das ist kein Ort zum saufen und verweilen. Sie drängt die Gruppe nach draußen. „Wir müssen weiter“ Etwas zerrt an ihr. Ein Gefühl, ein Instinkt, sagt ihr sie müssen weiter. Gezielt in eine Richtung. Die schwarze Horizontlinie hat sich nun zu einer riesigen Wand entwickelt, die bedrohlich auf sie zu rast. Es gibt keine Zeit der Vorbereitung. In Windeseile werden sie von absoluter Dunkelheit umhüllt. Es fühlt sich kalt an. Es fühlt sich lebendig an. "Jo, dat passiert hier öfter. Ik glööv, dat is hier sowat as de Nacht. Ganz schöön unheimlich. Ik holl mi denn immer an mien Rum fast, anners krieg ik Angst.“ Sagt Hains mit zitternder Stimme. Kurz darauf ist nur noch ein *gluck* *gluck* *gluck“ zu hören. Er hat sich zwei Fässer Rum mitgenommen. Eins davon hebt er über seinen Kopf. Lichtzauber von Ruby, Corvenius und Shelasiss erlauben diesen majestätischen Anblick in der Dunkelheit. Doch Ruby will weiter. Keine Zeit verlieren. Mit schnellem Schritt folgt sie einer unsichtbaren Spur. Der Rest folgt, verwirrt, unsicher. „Wir wissen doch gar nicht wo wir hinlaufen. Das ist gefährlich. Was ist mit dir Ruby? Wo willst du hin?“

Related Location
Schattenlande
Related timelines & articles
Chronik