Zum brodelnden Bison, Nachtspaziergang, bargor Konflikt, Honigfuß TAG 8
Nachdem die Gruppe sich gegen die Übernachtung im Rabenhotel entschieden hat, verließ sie mit einer Reihe von Geschenken von Herrn Dieaulafoy das Etablisment, um sich wieder in den Kern der Stadt Zaselsfelde zu bewegen. Es ist ruhig und dunkel in den Straßen und bis auf ein paar warme Lichter aus einzelnen Fenstern ist es der klare Sternenhimmel der die Stadt illuminiert. Da Corvenius in seinem windigen betrunkenem Zustand lieber im Hotel verweilen wollte liegt er jetzt auf der Schulter von Gau, der von Anfang an lieber in einer Taverne übernachten wollte. Karmines Geschick in Tavernensuche bat der Gruppe zwei Optionen. Zum besseren Korn, von dem sie wissen, dass Fritz’ Bruder der Besitzer sein muss, oder Zum brodelnden Bison, welches preiswerter zu sein scheint. Nach kurzer Überlegung fällt die Entscheidung auf den Bison und nach kurzem Laufweg treten sie in diese neblige Wasserpfeifenbar ein. Mit Verzögerung werden sie von dem leoninen Taverenenbesitzer wahrgenommen und begrüßt. Diese Truppe ist schließlich eine auffällige Zusammenstellung von exzentrischen Figuren. Nach Formalitäten und Bezahlung mieten die Abenteurer Zimmer für die Übernachtung und finden heraus, dass sich Bargor auch hier aufhält. Ein wenig Überredungskunst und Heimlichkeitstuerei überzeugen sie Toshi dazu, mithilfe eines erfundenen Codewortes „Zitrone“, Bargor über ihre Anwesenheit in Kenntnis zu setzen. Kurze Zeit später setzten sich alle nochmal gemeinsam an einen Tisch, genießen eine Wasserpfeife, reden über Vergangenes und beschäftigen sich mit ihren neu und alt errungenen magischen Gegenständen. Ein Konflikt entsteht über persönliche Grenzen und Ereignisse auf der Reise hierher. Das Erfahrene überschreitet die bisher funktionale und oberflächliche Beziehung der Gruppe und stellt sie auf die Probe. Bei den bisher gemeinsam erlebten Gefahren ist nicht nur Vertrauen, sondern auch Argwohn entstanden. Selbst eine magisch aufgetauchte Ziege und der begeisterte Toshi können diese Spannung nur zum Teil lösen. Ein nächtlicher Spaziergang mag vielleicht Abhilfe leisten. Gemeinsam mit Karmine mischt sich Ruby, nicht ohne sich mit ihrer neuen Seidenrobe schick zu machen und dabei unerwartet viel Aufmerksamkeit in dieser sonderbaren Taverne zu erlangen, unter das nächtliche Volk in Zaselsfelde. Für eine Kleinstadt sind nicht viele unterwegs, aber einige die es sich nicht nehmen lassen ihren Wohlstand öffentlich zu machen. Nach einer mehr oder minder erfolgreichen Annäherung an ein reiches Paar beginnt ein freundliches Gespräch zwischen den Spaziergängern. Auch wenn der Inhalt des Gespräches oberflächlich wirkt und mit der Grenze zwischen Wahrheit und Lüge spielt trennen sich die Gesprächspartner mit einem vielleicht einseitigem erhofften Wiedersehen. Erst viel später fällt der Dame vom Hüftgold auf, dass sie wohl ihren wertvollen Armreif vergessen hat. Dabei war sie sich so sicher, ihn dabei gehabt zu haben. Ein weitläufiger Spaziergang um den Rest von Zaselsfelde, bei dem sich Karmine ausgiebig mit Kritzeleien und Schmierereien an sämtlichen Hauswänden beschäftig, beendet den späten Abend. Der darauffolgende Tag beginnt mit einem üppigen Frühstück und einem Spaziergang zu den Kuriositäten von Magadon KEST. Ein kaum zu übersehender bunter Laden mit reizüberflutenden Illusionen und Lichtspielen. Beim Eintreten hält KEST wohl was er verspricht, denn die Eigenschaft kurios beschreibt durchaus eine Vielzahl der Gegenstände in diesem geräumigen Geschäft. Mit einer deutlichen Betonung und Wiederholung seines Namens begrüßt Magadon die Gruppe und erhofft sich ein gutes Geschäft. Es dauert nicht lange bis das Feilschen beginnt, Kauf, Verkauf was auch immer über kurz oder lang Gold einbringen mag. Die fairen Preise des Verkäufers sind sicherlich Auslegungssache, aber das Angebot ist sehr interessant. Mithilfe von Gau findet Bargor die Möglichkeit aus diesen „fairen“ Preisen ein Geschäft zu machen und sich einige Goldstücke dazu zu verdienen. Ein irritierendes Verhalten führt KEST dazu, die Gruppe mehr oder minder des Ladens zu verweisen, aber seine Kundenbindung zum Magier Corvenius dabei nicht außer Acht zu lassen. Wieder auf der Straße werden Ruby und Karmine auf ein Streitgespräch aufmerksam. Die Bienendame und der Stadtwachenkommandant führen ein hitziges Gespräche über die verschwundenen Bienenstöcke der jungen Dame und zur großen Enttäuschung entsagt der Konstabler jegliche Hilfe. Verlorene Tiere gehören wohl nicht zum Auftrag der Stadtwache. Zur Begeisterung von Frau Honigfuß, erklärt sich Ruby im Namen der Gruppe dazu bereit zu helfen. Auch wenn der plötzlich goldgierige und unsichtbare Bargor vehement eine Entlohnung dafür fordert.