E50: Onir und die Krux

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9/4 19:00

Onirs Buch und der nächtliche Umtrunk


Eine sich nähernde, flackernde Fackel erhellt als einzige Lichtquelle nur schwach diesen düsteren Ort. Etwas kommt auf sie zu. Corvenius und Bargor sind noch verwirrt. Eben waren sie noch in der Bibliothek von Tao und haben das magische Buch von Onir untersucht und plötzlich fanden sie sich an diesem unterirdischen Ort wieder. Als das Licht näher kommt und eine Gruppe von Abenteurer zeigt, die von niemand anderem angeführt werden als Bargors Vater wächst die Neugierde was es mit dieser Vision hier auf sich hat. Baryon wirkt besorgt, nervös. Sie suchen etwas, oder jemanden? Corvenius und Bargor folgen ihnen. Sie beobachten wie Baryon ein unsichtbares Tor entdeckt und die filigranen magischen Schlösser knackt. Ein großer Raum zeigt sich mit fremden komplexen Runen und Gravuren in den Wänden und Steinfliesen. Inmitten dieses Raumes findet sich eine Art Konsole und davor sitzend eine junge Tieflingfrau, die zwei schemenhafte Schatten vor sich anstarrt. Baryon rennt auf sie zu: „Tata, Tata, endlich! Wo warst du? Warum bist einfach weg? Was ist passiert? Wo sind wir hier?“. Doch sie reagiert nicht. Sie schaut weiter gebannt den Schatten zu. Eine Träne läuft ihre Wange hinunter. „Ich glaub, nein, ich weiß das sind meine Eltern“ sagt sie mit gebrochener Stimme. Corvenius stellt sich instinktiv die Frage, ob diese Vision weiter geht. Wenn Bargor seinen Eltern zu schaut wie, Tata ihren Eltern zu schaut, gibt es dann eine weitere Dimension in denen die Eltern der Eltern den Eltern zu schauen? Vielleicht sind sie Zeuge einer sich unendlich vollführenden Verschachtelung von multiplen Dimensionen. Der Gedanke wird unterbrochen durch einen weiteren Schatten der auftaucht. Dieser ist deutlich größer und nimmt fast den ganzen Raum ein. Obwohl nur vage zu erkennen sehen die beiden Onir in dieser Vision. Eine Art Gespräch scheint stattzufinden zwischen diesen Schatten. Das Gespräch ist kurz und leider nicht hörbar, doch sichtbar ist ein Stimmungswechsel. Plötzlich werden die Bewegungen hektisch, Onir verlässt den Raum und die Tieflingschatten interagieren mit der Konsole. Die vorher erahnte Dimensionsverschachtelung von Corvenius scheint sich teilweise zu bestätigen, wobei nicht klar ist, ob es sich vielleicht um eine Illusion handelt. Doch der Raum scheint nun anfangen zu beben. Corvenius begleitet Onir nach draußen, um ihn auszufragen, während Bargor bei der Vision seiner Eltern bleibt. Sie erfahren mehr über die Umstände seines Todes, über seine Bestrafung, über den Pakt mit den Herrschern der neun Höllen. Über eine Zeit in der die Asura und deren Wissen allgegenwärtig waren. Wieder taucht der Name Krux auf. Bargor bleibt bei seinen Eltern und schaut ihnen zu, versucht Tata zu trösten, wohlwissend, dass sie ihn nicht hören kann. Sie erzählt Baryon von ihren vagen Erinnerungen an ihre Eltern. Ein Kampf, ein Portal, das letzte Lächeln ihrer Mutter. Der Raum fängt an sich zu bewegen, eine Art Illusionsüberlagerung findet statt, ein Teil erhebt sich, der andere bleibt. Ein Krater entsteht unter ihnen. Onir wird währenddessen von Schatten umzingelt und Corvenius wird Zeuge von Onirs Ermordung. Plötzlich finden sie sich wieder in der Bibliothek von Tao wieder. Sie brauchen einen Moment. So viele Gedanken. So viele Informationen. Sie verlassen die Bibliothek und schließen sich nach einer kurzen Wanderung Ruby und Hain an, die schon leicht angetrunken in Rubys Zimmer sitzen. Es wird Zeit für einen Umtrunk. Schließlich sind sie endlich an einem Ort, an dem sie sich wohl vorerst keine Sorgen machen müssen. Die letzten Tage und Wochen waren hart. Nach nun einigen Runden erlaubt sich selbst Ruby mal ein bisschen lockerer zu werden und ihrer frechen spielerischen Art Raum zu geben. Und wenn dann richtig. Sie beschwört den heiligen Avatar von Selune, Penumbra, ein alter Mann mit klitzelkleinen Insektenflügeln der für sie der kleinen frechen Loreena einen Flutschfinger verpassen soll, während sie mit der Gruppe gemeinsam ein Sending nach dem andern verschickt. Zuerst Trovaehilde, die sich überglücklich bedankt für ihre Rettung. Dann Gau, der sehr konzentriert hinter einem Busch an seinen Infilitr, Infilidings arbeitet. Dwodgrok, der gerade auf einer Art Party in Merwins Institut für interplanare Forschung zu sein scheint und zuletzt Rubys Vater. Der ihr keine Antwort gibt. Keine Antwort. Obwohl sie ihm erzählt, dass sie Mutter und Schwester gefunden hat. Nach so langer Zeit. In den Schattenlanden. Und er gibt ihr keine Antwort darauf. Rubys Stimmung kippt. Sie lässt es am Möbiliar aus. Schlägt Schränke und Stühle nieder. Lässt ihrer Wut, endlich, mal freien Lauf. So viele Dinge sind passiert. Und doch, gibt es noch so viel zu tun. „Aber eerst mol drinkt wi noch'n Schluck Rum.„

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