Discovery, Exploration
„Und nun sind wir wieder am Anfang der Reise angekommen. Der Untere Bevrijdingsweg. Hier begann alles. Zahlreiche Hinrichtungen und ungerechte Bestrafungen haben dazu geführt, dass das Volk sich aufbegehrt hat. Es war genug. Der Bürgerkrieg wurde hier angezettelt. Deswegen ist das der Anfang der Befreiungsstraße. Kleiner Fun-Fact: Ich war die letzte die hingerichtet wurde. Ich hatte einen Apfel geklaut, weil ich seit Tagen nichts mehr gegessen hatte.“
Die Geisterfrau und Reisführerin kichert unter vorgehaltener Hand. Die Touristen hingegen schauen geschockt und beschämt auf den Boden. „Ach schaut doch nicht so bedrückt. Das ist dreißig Jahre her! Und schaut doch, von hier aus kann man am besten den goldenen Streifen des Elysiums sehen…“ Während sie auf die andere Straßenseite über den Kanal schwebt versuchen die Touristen nach zu kommen. Doch hier sind besonders viele Menschen unterwegs. Es ist schwer voranzukommen. Immerhin ist sie auch von weitem leicht erkennbar als schwebende durchsichtige Geistergestalt. Doch es gibt so vieles hier das ablenkt. Flugdrachen, die hübschen Häuser und zahlreichen Boote. Kleine Kinder quetschen sich kichernd durch die Mengen. „Achja, Vorsicht vor Taschendieben, hier sind besonders viele unterwegs“ hören sie aus der Ferne „Die Letzte“ wie sie auch genannt wird, rufen.
Währenddessen entscheidet sich die Abenteurergruppe nach einer langen Orientierungsphase dazu, durch die Straßen zu schlendern, hier und da magische Gegenstände einzukaufen und den Weinladen Barash und Odgar aufzusuchen. Dort machen sie durch einen geheimen Durchgang Bekanntschaft mit Naomi, einer Drachengeborenen und Verbündeten von Karmine. Es ist ein Stützpunkt für den militärischen Arm der Castelon-Familie. Nach einem kurzen Bericht über Vergangene Ereignisse wird entschieden an dem kommenden Ball und Zusammenkunft der Mächtigen und Reichen zur Ankunft von Nabaiborus teilzunehmen. Dafür gilt es jedoch Vorbereitungen zu treffen. Gewisse Sorgen machen sich breit bezüglich der verdächtigen Aktivitäten der geheimen Organisation „Der Hoogvoordsche Frühling“ und den Machenschaften von Dieulafoy in den Schattenladen. Karmine möchte zu den Sonnenfelsengärten, um Hubertus Briceus Odgar V. , den Anführer der Castelon-Familie zu warnen und weiteres Vorgehen zu besprechen. Doch bevor sie am nächsten Tag aufbrechen, erkundschaften sie noch ein wenig die Hauptstadt. Während Ruby mithilfe ihres Charmes eine Verkäuferin im Klerikerbedarfsladen, um einen mächtigen magisichen Gegenstand bringt, infiltrieren Karmine und Bargor mehr oder minder effektiv den seitlichen Umschlagplatz der Kleriker der Blumenkathedrale und machen nach einer brisanten Fluchtaktion erste Erkenntnisse über suspekte Geschäfte zwischen Dieulafoy und den Heiligen. Zur Überraschung aller müssen sie feststellen, dass ihr alter Kamerad Djinn sich wohl an die Seite von Mathilda und damit auch Dieulafoy gestellt hat, als er in einer Ansprache am Widerstandsplatz in großen Tönen von seinem neuen Verbündeten spricht. Bei all dem Chaos macht sich Bargor mal wieder alleine auf den Weg, um endlich wieder seiner Leidenschaft des Schmiedens nachzugehen. Doch in einer so großen Stadt birgt es viele Gefahren und so gerät er in einen gefährlichen Kampf mit einer als Straßenkind verkleideten Monströsität.
Doch mit viel Glück und einer ordentlichen Brise Feuerkraft überwältigt er das Biest und schafft es am Ende sich wieder an die Gruppe anzuschließen, die vor ihm an der Schmiede schon wartet. Ein kurzer Ausflug zu Omakas Herbstblume, dem Schneider und Betreiber des Ladens „Stoffmagie“ folgt darauf. Während Bargor kurz und knapp ein Standardmodell für seine Ball-Bekleidung wählt und sich wieder auf zur Schmiede macht, verweilt der Rest noch ein wenig dort, um ausführlicher über ihre Abendbekleidung zu reden und vor allem Ruby erfreut sich wieder dem Anblick eines Elfen aus dem Süden und spricht mit dem alten Omakas ein wenig über die Heimat und was ihn hierher verschlagen hat. Sie finden sich danach wieder in der Schmiede „Echter Stahl“ wieder. Bargor ist schon eifrig im Takt der restlichen Zwerge am Hämmern und gestalten seiner lang geplanten Blaupausen. Hain und Bargor führen ein langes Gespräch über die Besonderheit von Leidenschaft und die Sehnsucht die damit einher geht und… schlafen dann auf und neben Amboss ein. Der Rest legt sich in den Gemächern im Barash & Odgar nieder. Nach all den Strapazen darf man sich nun endlich den wohlverdienten Schlaf gönnen.
Der nächste Tag beginnt mit prasselnden Regen und grauen Wolken. Die Ankunft der wandelnden Stadt Nabaiborus verzögert sich überraschend um ganze zwei Wochen. Angeblich ein technischer Fehler. Es wird jedoch gemunkelt, dass die Bruderschaft in Hanfpass ihre Finger im Spiel hat. Das Ganze sorgt jedoch für eine willkommene Entschleunigung der letzten Ereignissreichen Tage. Die Gruppe reist mithilfe eines Teleportationskreises zu den Sonnenfelsengärten, der Heimat der Castelons. Dort machen sie schnell die Bekanntschaft mit Ramsey, einen Drachengeborenen und anscheinend Rivalen von Karmine. Sie wurden schon erwartet und werden sich zu einem gemeinsamen Mittagessen mit Hubertus treffen. Bis dahin verweilen und erkundschaften sie ein wenig das Anwesen. Eindrücklich werden sie Zeuge von den Trainingseinheiten von der der Drachengeborenengenerälin. Ein Soldat nach dem anderen wird von ihr zu Boden gezwungen und dabei noch belehrt. Auch Bargor versucht sein Glück. Vergeblich. Nur Karmine schafft es mit dem zweiten Hieb und heimst sich Applaus und Wertschätzung ein. Die Gruppe teilt sich ein wenig auf. Bargor trainiert mit den Soldaten, Hain und Ruby verweilen ein wenig in den wunderschönen Gärten des Anwesens und führen tiefgründige Gespräche mithilfe von ein paar Bechern Rum. Karmine sucht Tao, den Bibliothekar auf und findet dabei überraschend Merduan vor. Der alte Drachengeborene und Älteste hat ein Geschenk für den jungen Soldaten und hier und da ein paar interessante Geschichten. Doch wird es allmählich Zeit wieder in das Anwesen zu treten. Die Mittagssonne taucht die Hügellandschaft in glänzendes Gold. Nur in der Ferne ist der heftige Regen über Ta’Es zu sehen. Die Gruppe wird erwartet.