Episode 41: Heute ist ein schlechter Tag (Teil 2 )

Criminal Activity

1164dgw
7/4 15:00
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7/4 17:00


Währenddessen betritt eine in weißen Gewändern vermummte Figur das Büro der Bürgermeisterin. „Oh hallo und herzlich willkommen in Biggertal wo man den Sternen am nächsten ist! Wie kann ich ihnen weiterhelfen? Es gibt so vieles hier zu entdecken, sei es das magische Houpiton Institut für stellare Ordnung, geführt von dem renommierten Professor Vuxius oder unsere örtliche Cuisine von dem liebevollen Dosdoch oder vielleicht wollen sie ein bisschen Einkaufen gehen? Wyvernrocks Pelze suchen ihresgleichen und dann wäre da noch“ „Ich suche Hinweise auf die Schattenlande“ sagt die Figur mit fremden Akzent und unterbricht die Bürgermeisterin. „Wie bitte?“ „Die Schattenlande, ich habe gehört hier soll es Hinweise geben. Korruption.“ „Was? Nein, in Biggertal gibt es keine Korruption. Also wirklich, wir sind hier sehr ehrenhaft und rechtschaffend. Korruption ist für uns ein Fremdwort, haha“ Dimback fängt an nervös zu lachen. „Nein nein, aber sagen sie wer würde denn sowas behaupten?“ „Auf dem Weg hierher habe ich das des öfteren aufgeschnappt“ „Mish“ Dimback wendet sich zum jungen Halb-Orc Sternenwächter: „Geh später bitte zur Vogelpost und verschicke unsere Werbekarten nach Zaselsfelde, Hanfpass und.. naja.. ja warum nicht, auch nach Middensee. Vielleicht buchst du auch eine Sprachnachricht. Der Vogel soll so etwas sagen wie…mhm Auf keinen Fall Korrupt! Biggertal! Ja, das sollte so passen. Schreibst du dir das auch auf ?“ „Ja Frau Bürgermeisterin“ sagt er mit dumpfer Stimme und kritzelt etwas auf einen kleinen Zettel. „Nun denn, wo waren wir stehen geblieben?“ „Die Schattenlande. Ich suche sie.“ „Nun werter Herr, ehm wie war ihr Name?“ „Shelasiss“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  „Ach was für ein schöner Name. Nun Herr Shelasiss ich kann ihnen wirklich versichern solche Lande gibt es hier nicht. Ich muss sie da leider enttäuschen. Ich hab von diesen Schattenlanden nur aus alten Märchen gehört und wenn es sie wirklich geben sollte, dann bestimmt nicht hier. Aber warum sollten sie auch so etwas schreckliches aufsuchen wollen, wenn es so viel schönes vor allem hier gibt? Lassen sie sich doch von Biggertal verzaubern. Meiner Meinung nach und viele stimmen mir da zu, ist unsere Stadt das schönste Stück Hoogvoorde!“ „Nun, ich wollte ihre Stadt nicht in einem schlechten Licht darstellen. Von dem was ich gesehen habe ist Biggertal wirklich eine schöne Stadt, fast so schön wie ihre Bürgermeisterin“ In der Hand der Figur erscheint magisch eine rote Rose, die er Dimback reicht. Ihre Wangen werden rosarot. „Oh lala. Das ist aber, sie sind ja ganz romantisch. Ich weiß gar nicht wann mir das letzte mal etwas schönes geschenkt wurde. Nun ich bin mir sicher wir finden einen Weg für sie diesen Ort zu finden. Es gibt ein paar kluge Köpfe hier in Biggertal.“ Es klopft an der Tür. „Oh, habe ich noch einen Termin Mish?“ „Eh Nein, ich glaube nicht,… Frau Bürgermeisterin“ „Du glaubst nicht? Was soll das, naja stehe nicht so rum. Lauf zur Tür und begrüße unsere Gäste. Verzeihen sie werter Shelasiss wir führen das Gespräch gleich weiter.“ Die beiden Sternenwächter öffnen die Tür und eine Gruppe von sechs Personen unterschiedlichster Herkunft sind zu sehen. Eine Vogelfigur sticht heraus, sie hat edle Gewänder an, sieht aus wie eine Eule, jedoch mit nur einem Flügel. „Oh Herr Vuxius, was für eine schöne Überraschung. Kommt doch herein, schön euch zu sehen. Ich habe gerade von euch gesprochen. Der Herr hier sucht nach einem, nach den Schattenlanden. Aber darf ich euch vorher vielleicht meine neueste Idee vorstellen. Wir haben ja keine Exekutive in Biggertal und ich habe mir gedacht, das sollten wir ändern! Aber mir gefallen nicht diese aggressiven autoritären Namen wie, Wachen, Konstabler oder vergleichbares. Sternenwächter wäre doch ein großartiger Name, findet ihr nicht? Achso, wo sind denn meine Manieren. Ich bin Mourfholda Dimback, Bürgermeisterin von Biggertal und der Herr hier“ Die Figur steht auf und zieht ihre Kapuze ab. Ein grünschimmernder Schlangenkopf wird sichtbar. Die feinen Schuppen schimmern in dem schwachen Licht des Büros. „Mein Name ist Shelasiss. Ich suche nach den Schattenlanden. Ich habe gehört in den Mistaspitzen soll es Anzeichen von Korruption geben.“ Vuxius und die Gruppen beginnen ein Gespräch mit der sonderbaren Schlangenfigur, über die Schattenlande und eventuelle Möglichkeiten Wege dorthin zu finden. Sie einigen sich darauf sich in der Taverne zu treffen, um das Gespräch weiter zu führen, denn Vuxius ist eigentlich hier um über die Geschehnisse auf den Mistaspitzen zu berichten. Über Bernsteinbiegers Hinterhalt und die Umstände seines Ablebens. Trotz der tragischen Ereignisse scheint Murfhoulda Dimback über den Verlust dieser Zwergenbewohner nicht sonderlich traurig zu sein. Sie lässt durchscheinen, dass es ihr sogar ein bisschen gelegen kommt. Das Gespräch dauert jedoch nicht allzu lange und die Gruppe verlässt nach kurzer Zeit wieder das Rathaus. Dimback lehnt sich in ihrem Sessel zurück und lässt den ereignisreichen Tag Revue passieren. Sie ist erschöpft, aber ein breites Grinsen zeigt sich auf ihrem Gesicht. Die Dinge ändern sich. Für sie, zum guten.
  Auf der anderen Seite der Bergschlucht hat von Rothberg sich langsam eingenistet in seinem neuen Laden. Er hat in den letzten Stunden Regale hin und hergeschoben und Platz gemacht. Das hat ihm geholfen sich von diesem bösen Streich zu beruhigen. Er öffnet die große Holzkiste, die er mit sich brachte und zahlreiche Rüstungen und Waffen fliegen magisch durch den Raum, wild, als ob sie eigenständige Wesen wären, die endlich aus ihren Gefängnissen befreit wurden. „Tut mir Leid meine Freunde, ich weiß ihr musstet lange warten, aber ich glaube ich habe endlich ein zu Hause für uns gefunden. Ein breiter, üppig verzierter Gürtel mit einer Schnalle, die einen mächtigen Zwergenkopf darstellt schwebt sanft um den Zwerg herum bis fröhlich vor seinem Gesicht hin und her schwingt. „Ja ich weiß, ich freu mich auch. Was wohl Dungren hierzu sagen würde? Glaubst du es würde ihm gefallen?“ Der Gürtel schwingt auf und ab, als ob er nicken würde. Zufrieden setzt er sich auf einen einfachen Holzstuhl als von draußen plötzlich eine junge Stimme ruft: „ Ehm, Bart, ich glaube wir haben Besuch, ehm, die, ich glaub die kennen Bernsteinbieger“ Von Rotberg hatte zuvor die kleinen Zwergenbengel gegen das Versprechen von ein paar Goldmünzen darum gebeten einige der Möbel rauszuschaffen. „Ja moment“ Er hieft sich wieder aus dem Stuhl und schreitet zum Eingang. Er sieht eine sehr auffällige Gruppe vor sich. Eine Elfin, ein Tiefling, ein Goblin/Tiefling?, ein Drachengeborener und ein Yuan-ti sowie einen…eine lebendige Rüstung? Irgendwie hat er das Gefühl, die schonmal gesehen zu haben. Heute um genau zu sein. „Guten Abend“ er zieht die Wörter unnatürlich lang, man hört förmlich wie er darüber nachdenkt. „Haben wir uns schonmal gesehen heute?“ Die Gruppe schüttelt gleichzeitig die Köpfe. „Öh nein“ „Nie gesehen“ Shelasiss tritt hervor: „Ich bin heute erst hier angekommen“ „Hmm, nun gut, mein Name ist Bartholomeus von Rotberg, ich bin im Begriff, mit meinen jungen Helfern hier, einen magischen Laden aufzubauen.“ „Eh ja das hatten wir gehört, deswegen dachten wir, wir schauen mal vorbei.“ Sagt der Tiefling der Gruppe und räuspert sich. „Weil wir nur noch heute in der Stadt sind und mal schauen wollten was sie so anbieten.“ „Achso, ja ne, das tut mir Leid, soweit bin ich noch nicht.“ „Oh wie schade“ wendet die Elfin ein. „Dabei haben wir soviel Gold dabei“ „Achso ja das macht nichts“ „Sind sie sich sicher? Wir sind wirklich nur noch heute hier. Es wäre wirklich eine Schande, wenn wir uns verpassen“ die Elfin tritt vor und legt sanft ihre Hand auf die Schulter von Bartholomeus. „Je nach dem was sie anzubieten haben“ Er blickt in ihre Smaragd-grünen Augen. Eine leicht Windbrise weht eine Strähne ihres rubinroten Haar in ihr Gesicht. Sie streift mit ihrer Hand über ihr Gesicht. Der Zwerg verspürt ein seltsam warmes Gefühl in seinem Magen. Das Blut schießt in seinen Kopf. „Sind das diese Schmetterlinge von denen die Menschen immer reden?“ Denkt er sich. „Sie ist so schön und so freundlich. Vielleicht kann ich ihr ja doch irgendwie helfen. Warum nicht? Wenn sie mich so nett darum bittet?“ Er sagt: „Oh ja da gebe ich dir vollkommen recht.“ Warum rede ich so komisch? „Ich würde euch soo gerne etwas geben. Aber die Sachen die ich gerade hier habe, das sind meine Freunde. Und ich muss die Sachen erst anfangen zu verzaubern, versteht ihr?“ „Oh“ sagt sie enttäuscht. „Ich beginne den laden hier aufzubauen.“ „Oh ich verstehe“ „Und ich hab ein paar verzauberte Waffen und Rüstungen aber das sind meine Freunde. Ich brauch die.“ „Was meinen sie mit ihren Freunden?“ „Nun ich rede mit denen und sie reagieren darauf und ich kriege dann neue Ideen was ich machen könnte“ „Mmmhm“ „Und das sind sehr treue Begleiter und die sind nicht zu verkaufen. „“Ja das kann ich verstehen, klingt aber super interessant. Ich hab einen Vorschlag, zeigen sie doch mal ihre Freunde und vielleicht können wir sie ausleihen? Damit ihre Freunde mehr Inspiration bekommen, weil wir nehmen sie dann mit auf unsere Reisen. Und dann bringen wir sie dann irgendwann zurück und im Prinzip hat dann jeder gewonnen. Sie haben mehr Ideen und wir haben tolle Begleiter“ „Ich finde das ist eine gute Idee, die Ruby da vorschlägt. Wir können diese Waffe benutzen und euren Laden damit bekannter machen.“ Shelasiss tritt nun auch näher heran. Seine Schlangenaugen wirken nahezu hypnotisierend. Für einen Moment hört er seine Worte unglaublich eindringlich in seinem Kopf, immer und immer wieder. Es klingt vernünftig und richtig. Es ist wirklich ein sehr guter Vorschlag. „Ja ehm“ von Rotberg pfeift in Richtung des Ladens. Aus der Tür fliegt der Gürtel hinaus und schwirrt um Ruby. Er wendet sich mit der Schnalle zu Bartholomeus, dieser nickt kurz und der Gürtel legt sich an ihre Taille an. „Passt aber wirklich gut auf ihn auf, er ist wirklich ganz nett.“ „Ach Selbstreden und ihr werdet ihn in Top Kondition wieder sehen.“ „Sagen sie sind sie ein Artificer?“ Wendet nun der kleine Goblin/Tiefling ein. „Was nein, also ich respektiere diesen Beruf, aber ich bin kein Artificer nein. Ich verzaubere gern Gegenstände.“ Ruby fragt:
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  „Wie heißt denn der Gürtel?“ „Nun ich nenn ihn gern Barti.“ „Und das ist alles was ihr entbehren könnt guter Freund?“ Shelasiss legt seine Hand auf Rubys Schulter: „Ich finde es ist mehr als genug was er entbehrt“ „Ich spreche nur in seinem Interesse“ Bartholomeus: „Das ist mein bester Freund. Er hat mir wirklich immer viel geholfen und mich inspiriert.“ „Ich werde mein allerbestes geben damit dieser Gürtel heil bleibt und das beste zu Hause hat was du diesem Gürtel nur wünschen kannst.“ „Aber ist doch mein zu Hause, ich leih ihn doch nur aus.“ „Richtig! Alles wird gut“ „Sehr schön“
  Die Gruppe möchte plötzlich sehr zügig weiterreisen. Sie verabschieden sich und Bartholomeus tritt wieder in die Hütte. Das warme Gefühl umgibt ihn immer noch. Mit guter Laune und pfeifend macht er sich wieder daran den Laden auf Vordermann zu bringen. Mit der Hilfe der jungen Zwerge schafft er den restlichen Tag noch sehr viel. Der Innenraum nimmt richtig Form an. Am späten Abend legt er sich nach einer wohlverdienten Pfeife zu Bett. Doch irgendwann mitten in der Nacht schreckt er auf. „Diese Bastarde. Ich glaubs ja nicht. Ein einfacher Zauber. Bei Dungrens Bart. Das werden die bereuen! Verdammtes Spitzohr. Oh, denen werd ich es zeigen. Niemand legt sich mit einem Rotberg an.“

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