DER WEISSE SCHMETTERLING

Erinnerungen an die erste Sichtung: Am dunklen Himmel, hoch oben über dem stillen Wasser der Sümpfe, tauchen langsam Sterne auf, einer nach dem anderen. Plötzlich bildet euer Atem kleine Wolken in der Luft vor euch. Der Nebel um euch herum wird sehr kalt, viel kälter, als es im kuanischen Dschungel eigentlich möglich sein sollte. Ihr spürt, wie sich eure Atemwege verengen und eine Welle aus Angst und Furcht über euch zusammenschlägt. Als ihr aufschaut, seht ihr eine geisterhafte Erscheinung, die die Ruinen von Sultra in gespenstisches Licht taucht – ein weißer Schmetterling in der Dunkelheit. Um seine gewaltigen Flügel scheint sich das Licht auf unmögliche Weise zu verbiegen. Wie kein anderes Schiff, das ihr je zuvor gesehen habt, hebt sich der Schmetterling in die Luft. Einen Moment lang hängt er bewegungslos über den Bäumen. Dann erstrahlen auf den Flügeln perfekt symmetrische Glyphen in hellem Schein – wie Blutgefäße durchströmt von flüssigem Licht. Ein heller Glanz legt sich um das Schiff, als es der Finsternis des Weltraums entgegenfliegt.Es verlässt Kua – doch mit welchem Ziel?
Der weisse Schmetterling wurde von der Crew der Zarathustra kurz vor der Zyklade im Zyklus 61CZ gesehen, wie er die Sümpfe von Sultra mit unbekanntem Ziel verließ...

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