DIE MUTTER
Symbol: Der Mond
Im Aiwaz System auf dem gleichnamigen Planeten bildete sich in den vergangenen 20 Zyklen fast unbemerkt aus einem auf dem Planeten ansässigen Kult eine Religion. Nach dem Tod der "Mutter" genannten Herrscherin von Aiwaz (einem Planeten der seit der langen Nacht vor 400 Zyklen ein strenges Matriarchat besitzt) vor 4 Zyklen und dem daraus resultierenden Konflikt der beiden Töchter um die Herrschaft über die Kolonien, erhoben sich die Priesterinnen des Sichelmondes und verkündeten die erhebung ihrer verstorbenen Führerin zur Ikone der Mutter, die Ihr Volk spirituell lenkt. Oftmals wird die Mutter mit sechs Armen und Händen dargestellt die Mahnend, Hindernd und Lobpreisend zugleich ausgerichtet sind. Die Bildliche darstellung eines verschlossenen Mundes und geschlossener Augen repräsentiert hierbei den Willen der Mutter, dass ihr Volk seinen Pfad alleine findet und sie nur ein Mahnendes Abbild in ihren Gebeten darstellt.
Der Glaube wurde rasch von einer überwältigenden Mehrheit des Planeten übernommen und trotz bemühungen der Kirche diesem Frevel entgegen zu wirken, gelang es nicht die Bevölkerung davon abzubringen. Statdessen wurde die Kirche der Ikonen dahingehend beschwichtigt, dass es sich bei der Mutter eher um eine Anbetung einer gemeinsamen Verbindung der Richterin, Tänzerin und Herrin der Tränen handeln würde. Ob dies nun der Wahrheit entspricht oder nicht, ist für den Moment aufgrund der doch stark lokal begrenzten Anbetung noch kein großes Thema. Der Orden des Paria jedoch, hat aufgrund der verunglimpfung der Richterin jeglichen Kontakt mit den Bewohnern von Aiwaz eingestellt und ein Verbot für alle Schiffe, Kolonien und Einrichtungen des Paria für Anhänger dieses Glaubens ausgesprochen. Hinter den Kulissen munkelt man im Horizont, der Orden wäre sogar bereit militärisch gegen Aiwaz vorzugehen, sollte der Planet diesen Glauben jemals offen verbreiten wollen.
Die Mutter ist eine Form der Ikonen, die erst in den letzten 20 Zyklen entstanden ist und ausschließlich auf Aiwaz vorkommt. Offiziell betont die Kirche energisch, dass es sich hierbei um eine regional bedingte darstellungsform der Ikonen der Tänzerin, der Richterin und der Herrin der Tränen handele und nicht um eine neue Ikone.
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