Eintrag 15: Dunkle Vorahnungen
General Summary
Aufzeichnung aus dem Audiospeicher von Moth Iboq Roxar, 2ter Tag im Monat des Deckarbeiters, Jahr 61CZ
Schon wieder! Ich habe schon wieder versagt! Es gibt gar keine andere Möglichkeit als das ich in Professor Karameshs Gunst wieder gefallen bin, so unfähig wie ich war!Dabei wollte ich ihm doch nur Marina vorstellen, ihm von meiner Vision/ Marinas Traum sowie der Begegnung mit dem Echo erzählen. Schon da merkt man, dass ich mich vorher zu sehr auf mein Tabulaals Gedächtnisstütze verlassen hatte, hatte ich doch glatt den Dschinn vergessen. Aber er schien mich immerhin noch so sehr zu mögen, dass er mir ein neues Tabula aushändigte, wenn auch mit dem unnötigen Hinweis es nicht anderen zu geben. Aber sonst war ich während des Gespräches wieder so durcheinander, dass ich nur einen Tipp mitgenommen habe: Ich soll nicht immer nur auf Dinge reagieren sondern selbst handeln. Vielleicht gelingt mir wenigstens das ein paar Mal!Layla war anscheinend noch bei einer berühmten Talkshow zu Gast, bevor wir uns ins Dabaran-Systemaufmachten. Auf der langen Reise passierten eigentlich nur zwei Dinge: erstens war da ein Notruf von einem Forschungsschiff, welches kein Treibstoff mehr hatte. Wir halfen natürlich und verkauften ihnen einigen, traurigerweise wurde zwischenzeitlich tatsächlich darüber nachgedacht, wie man aus der Notsituation dieser Menschen den meisten Profit machen könnte. Widerlich! Dabei hatten wir doch extra die Handelspreise studiert um mit unserer Fracht den meisten Gewinn erzielen zu können. Doch dies war nicht wirklich interessant im Vergeich mit dem zweiten Ereignis. Als wir mit einer Gruppe vonSchiffen nach Rigel sprangen, wachten nicht mehr alle auf! Anscheinend gab es kurz vor unserer Ankunft wieder einen der Plasmastürme. Da sich schon einige der anderen Schiffe um diejenigen kümmerten, bei denen gar kein Besatzungsglied wieder aufgewacht war, entschieden wir uns schnell weiter nach Daberan zu springen, in der Hoffnung der Rest würde dort wieder erwachen. In diesem Notfall dachte ich gar nicht groß nach, dass da Layla nicht erwacht war, ich das Schiff springen lassen muss und meisterte so meinen zweiten Einsatz als Piloten souverän!Bis auf Marina erwachten zum Glück dann auch alle wieder. Der kleinen schien es wirklich nicht gut zu gehen, da sie auch aus der Nase blutete, ich konnte in meiner Rolle als Schiffsarzt leider nicht viel tun, aber zum Glück löste sich das Problem von alleine, da sie irgendwann von selbst aufwachte. Anscheinend hatte sie wieder einen merkwürdigen Traum, denn sie erzählte von einem gruseligen Monolithen, der uns, in ihrem Traum, alle in den Wahnsinn trieb. Ihr schloss mit den Worten: „Layla ist infiziert!“ Interessanterweise könnte das mit meiner Entdeckung eines Wurmes, vielleicht ein Parasit, an Laylas Auge zusammenhängen...Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:
Layla Al-Biruni Eintrag 15: Der lange Weg nach Hause.
Datum des Berichts
25 Oct 2020
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