Eintrag 20: Waldmondbesichtigung für Anfänger
General Summary
Aufzeichnung aus dem Audiospeicher von Moth Iboq Roxar, 33ter Tag im Monat des Deckarbeiters, Jahr 61CZ
Ok, ich nehme alles zurück, Uharu und seine Waldmonde sind doch nicht ganz so langweilig. Aber auch nicht wirklich gut untersucht, dafür, dass hier offensichtlich alte Stätten zu finden sind. So waren wir in der glücklichen Lage, einige Stätten als Erste genauer untersuchen zu können. Das hat uns immerhin zwei Statuen, ähnlich der aus der Höhle im Dschungel von Kua, ein Schädel einer unbekannten Art, zwei Visionen (eine von Jibril), nur ein Gefecht mit einem Wächter und Layla ein Gespräch mit dem Rebellenanführer eingebracht. In den ersten Ruinen konnten wir zwei unterirdische Kammern ausfindig machen. Damit sie allerdings betretbar wurden, mussten wir genügend Energie auf Opferschalen platzieren. Alles unter dem wachsamen Blick einer Uharu Bestie. Beide Kammern waren identisch aufgebaut, mit sechs, teilweise zerstörten Säulen, auf denen anscheinend die schon erwähnten Statuen platziert werden sollen, damit man, wie ich in meiner Vision erfuhr, zu einem Ort, der sich seltsamerweise nach Heimat anfühlte, gelangen konnte. Diese „Portale“ sind auf mehreren Planeten zu finden, leider konnte ich nicht erkennen, um welche es sich handelt. Nach einiger Disskusion entschlossen wir uns die erste Statue mitgehen zu lassen und befürchteten einen Angriff der Wächter, weshalb wir die Aktion sehr genau planten. Doch die Wächter rührten sich keinen Millimeter als Kevin sich die Statue schnappte! Am zweite Ort den wir aufsuchten befand sich ein Monolit, der mit uns unbekannten Schriftzeichen übersäht war. Danebenlag die Leiche eines Wissenschaftlers, welcher früher mit Dr. Enders unterwegs war! Also muss auch er schon hier gewesen sein. Beunruhigender Weise mied alles Leben diesen Monolithen in einem bestimmten Radius, was die ganze Atmosphäre unheimlicher machte. Etwas Abseits fanden wir eine Höhle mit einem Zelt und dazugehörigen Generator davor. Da sich in der Höhle Uharu Bestien aufhielten, ließ Kevin seine Kameradrohne das erkunden übernehmen. Anscheinend wurde die große Höhle weiter zu einem Tempel ausgebaut und in einem der Räume befanden sich überraschenderweise wieder eine Statue und ein Wächter. Doch bevor wir uns auch diese holen konnten, wurden wir von einem Trupp der Rebellen überrascht, welcher unserer Nachricht gefolgt war, die Kevin im Auftrag Laylas zuvor abgesendet hatte. Da Layla mit dem Anführer der Rebellen sprechen wollte, gaben sie uns eine Koordinate mitten im Weltraum, wo wir innerhalb der nächsten 48 Stunden auftauchen sollten. Dann verschwanden sie wieder so leise wie sie kamen, also zurück zur Statue. Trotz des nicht erfolgten Angriffs beim letzten Mal wollten wir auf Nummer sicher gehen und wickelten mehrere verbundene Seile vom gemieteten Legionsshuttle zur Statue, hoben etwas ab und begannen zu ziehen. Siehe da, unsere Vorsicht zahlte sich aus! Der Wächter erwachte, ergriff das Seil, ließ sich mitziehen und begann schlussendlich langsam daran hoch zu klettern. Doch Lalya konnte ihn mit einem guten Schuß dazu bringen das Seil loszulassen. So konnten wir zurückfliegen und er hatte nichts mehr zum bewachen. Unsere Mitfahrerin / Kurzzeit-Pilotin, eine beurlaubte Legionssoldatin, welche einfach nur aus Uharu weg wollte, konnte nur den Kopf schütteln, sie musste denken, dass wir so etwas jeden Tag machten. Um noch etwas Birr zu verdienen, suchten wir im Schichtbetrieb einen Tag lang für das Kolonialbüro nach möglichen Lande- / Kolonieplätzen. Während Lalya sich nach ihrer Schicht ausruhte, um für ihr Gespräch mit Scheich Makamuto frisch zu sein. Dabei traf Sie im Traum auf die Gestalt aus meiner Vision, die ihr sagte, ich solle doch bitte mein Deck der Ikonen wiederbekommen und mich gefälligst beeilien, wenn ich noch rechtzeitig nach Izir möchte. Später am selben Tag erreichten wir den angewiesenen Platz für das Treffen mit dem Rebellenanführer. An den erhaltenen Koordinaten im Nichts fanden wir eine umfunktionierte Rettungskapsel für eine Person, also musste Layla allein zu ihrer Audienz, wir bekamen dagegen neue Koordinaten, wo Sie wieder ankommen würde. In der Zwischenzeit gab es keinen Kapitän an Bord, also drehten wir nach den vielen anstrengenden Stunden etwas am Rad. Es ist echt erstaunlich, wie flüssig ich jetzt diesen Audiolog anfertigen kann, doch diese Episode endet jetzt auch, denn ich werde ganz sicher nicht erzählen was wir alles in ihrer Abwesenheit gemacht haben - oder nicht tun werden...Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:
Layla Al-Biruni Eintrag 20: Auf den Spuren einer alten Zivilisation
Dr. Ekrem Q. Talapor Eintrag 3: Ruinenjagt auf den Waldmonden
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