Eintrag 26: Die fast perfekte Reise im dabaranischen Kreis
General Summary
Arba, der 1te Tag im Segment der Richterin im Zyklus 61CZ
Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni Meine Sprungberechnungen waren perfekt, keine Frage. Wir sind offenbar dennoch mit einem Trümmerstück im All kollidiert. Schwerer Hüllenschaden, ein 15 Meter langer Riss in der ehemals so edlen Außenhülle der Reizon. Nun, das Dunkle zwischen den Sternen ist schwer in Formeln zu fassen. Zum Glück keine komplette Havarie. Nun gilt es erstmal, unser Schiff wieder flott zu machen. Zein ist vor allen wach und hat schon die Brücke inspiziert. Rayna stürmt in den Maschinenraum, gefolgt von Talapor. Prüfung aller Systeme. Wir müssen zwar ins Dock, können den Flug aber erstmal fortsetzen. Melik, Sprungversuch #2. Perfekt. Läuft. Super-Gefühl. Eins-Sein mit dem Kosmos. Good Morning, Reizon! Warum sehen die anderen nur so bleich und müde aus? Ich muss die Vitaminrationen erhöhen. Algebar. Wieder ein perfekter Sprung. Die Statue und ich, das Dream Team. Good Morning, Reizon! Immer noch bleiche Gesichter und Ränder unter den Augen bei meiner Crew. Es wird wohl Zeit für einen Kurzurlaub. Auf dem Weg zum Portal nach Amedo erreichen uns neueste Bulletin-Nachrichten. Iwanow und Arcus Biotech arbeiten nun offiziell zusammen, und präsentieren eine “Neue KI für den Horizont: Lazarus”! Ich spucke fast meinen Kaffee aus vor Wut. Was lassen diese Verbrecher auf den Horizont los? Und was haben sie mit Avazeh gemacht? Ich schwöre es hier und jetzt, mit Dabaranischem Furor: ich werde die historische Folterkammer in den tiefen Kellern unseres uralten kleinen Palastes wieder in Betrieb nehmen, sollten sie ihr etwas angetan haben. Ausserdem Nachrichten über denBasar am Ende der Welt im Eanu-System, ein Emir präsentiert eine Ausstellung einer Sammlung von Statuetten inmitten einer Ausstellung von Gemälden eines Garret Noua die er Monolithen der Sterne nennt - oder so? Da müssen wir auch hin, vielleicht eine Spur dieses kosmischen Rätsels. Amedo. Zwischenstop auf der Nari Felsstation, kurzer Handel mit Vorräten, die wir dann auf Amedo wieder auffrischen werden. Der Leiter, Luan Stirling, ist ein ziemlich glatter Typ aber mit guten Manieren, der sich auffallend für Kevin interessiert. Und alle wollen den “berühmten Forscher” Talapor zu irgendetwas Exobiologischem konsultieren, die dominanten lokale Spezies betreffend. Ob diese Kreaturen dann auch wie die armen Pestschweine auf den Gourmet-Tellern der selbsternannten Eliten des Horizonts landen werden? Danach fliegen wir weiter nach Amedo und landen auf dem Raumhafen des Planeten. Zunächst warten wir die Reizon, wobei Talapor wiederholt zumindest technischen Sachverstand demonstrierte, muss ich ja auch mal anerkennen. Azalais, unsere Ex-Legionärin verlässt uns hier. Jedenfalls für eine kleine Weile, um mal auszuspannen. Und Amedo ist ein wunderschöner Planet. Gelegenheit auch für uns, mal etwas Kraft zu tanken. Also verordnete ich Kurzurlaub am Strand. Baden. Sonne, Sand. Fun Fact: Kevin ist bis 50 m Tiefe wasserdicht, wir haben es dann aber doch nicht getestet. Auf Amedo besichtigen wir auch noch die wundervollen weißen Insel-Tempel aus der Ferne und sehen uns die berühmten Steinköpfe an, die überall auf dem Planeten zu finden sind. Die einheimischen Skavara behängen sie oft mit Blumen, wie schön! Und Archäologie als privates Hobby lässt mich einfach nicht los, obwohl ich noch viel zu wenig darüber weiß. Ich habe aber immer noch ein Fernstudium dazu vor, um mich dann auch darüber tiefer mit Avazeh austauschen zu können, oh ja. Und genügend erste eigene Entdeckungen kann ich ja auch vorweisen. Und so kommen wir auch zufällig mit einem echten Archäologen vor Ort in ein Fachgespräch, das schnell tiefgründiger wurde. Mir fällt auf, dass die Statuen dem seltsamen Schädel mit den vielen Augen ähneln, den wir in der kleinen Kultstätte auf Uharu 7 zusammen mit der Statuette gefunden hatten. Ob sie aber einen gemeinsamen Grabungs-Kontext bilden, ist unklar. Die Statuette hat auch nur zwei Augen. Wir teilen die Koordinaten der Kultstätte mit ihm, hoffentlich ergibt sich hier noch etwas Spannendes in der Zukunft. Einen ganzen Tag verbringen wir am Strand. Nur Kevin fliegt ungeduldig in seinem Pelzkostüm etwas weiter herum und schließt neue Freundschaften mit den Skavara, die ganz begeistert von ihm scheinen. Was so ein Pelz ausmacht ... Dann geht es weiter zum Marfik-Portal, wo wir die La-Shivan antreffen, ziemlich lädiert von ihrer Schlacht mit dem neuen Behemoth der Nomaden. Ich habe ein längeres Funkgespräch mit dem Flottillenadmiral und befrage ihn nach Austausch der üblichen Höflichkeiten zur Lage im Marfik-System, aber insbesondere auch zum Verbleib meiner Schwester. Avazeh war vor 2-3 Zyklen mit der La-Shivan heil bis nach Kua gekommen, dann aber auf der Coriolis von Bord gegangen. Mehr durfte er mir leider nicht mitteilen. Sprung nach Marfik. Zuerst möchte ich den Sprung gleich direkt bis nach Kua planen, aber da konnte ich irgendetwas noch nicht im Geiste fassen. Aber bald, bald bin ich soweit. Perfekter Sprung. Nun hatten wir doch gerade tollen Urlaub, und die Leute hier an Bord sehen wieder so gestresst aus? Das liegt vermutlich am Zollkommando der nomadischen Hydra-Flottille, die mich als Dabaranerin fast wie eine zenithische Verbrecherin in Empfang nehmen und 1000 Birr für das Passieren des Systems und einen speziellen Code für Caph abknöpfen. Ich sende eine Beschwerde an Königen Quara, so geht es ja nicht. Sprung nach Caph. Good Morning Reizon! Der Code zum freien Geleit für die Hydra war jedenfalls in Ordnung, und so ließ man uns passieren. Talapor bekommt eine seltsame Nachricht, die auch irgendwelche scheinbar intimen Pläne mit mir betreffen. Was hat er vor mit seinem Spießgesellen? Nicht dass ich wirklich besorgt wäre, aber diese Verschwörungen Talapors hinter meinem (vielleicht zu sehr entzückenden?) Rücken nehmen überhand. Sprung nach Kua. Perfekt! Die Quarantäne ist aufgehoben. Am 1. Tag der Richterin trafen wir auf der Coriolis ein, die immer von einem Netz von Gittergerüsten umgeben ist und nach der, nennen wir es einmal neutral, Nanitenkatastrope (Kevin, der erwiesene Weltenvernichter) weiter repariert wird. Wir verbringen viel Zeit mit Handel und dem Erwerb von Ausrüstung, und es gibt mal wieder eine Ausschüttung unserer Gewinne. So hält man die Crew bei Laune, haha. Ich machte derweil noch einen diskreten Ausflug nach Kua zu Pa-Baki, dem ehemaligen E.F.M.H-Komplex. Und schließlich geben wir noch die mysteriöse Kiste von Dabaran mit den “40.000 Tabulas” ab, unter ziemlicher Geheimhaltung. Darin … ich wage es nur zu flüstern. Ein Profikiller. Beim Boten. Obwohl knapp einer möglichen Katastrophe entronnen, machen wir völlig coole Miene dazu und alles war schon perfekt, da ... bringt sich Talapor selbst in erneute Todesgefahr, als er plötzlich gegenüber dem Syndikat von seiner Blondine, Bitch Sabetha (ja, die von der Ghazali), zu erzählen anfängt. Die Arme lebt wohl gerade etwas abgewrackt in der Gosse. Und sie wäre wohl das nächste Übungsobjekt des Killers geworden, wenn Talapor nicht auf meinen Rat gehört und ihre Schulden beglichen hätte. Warum er mich an den Kosten dafür beteiligen wollte, ist mir völlig unklar. So ein Birrfuchser. Seine Bitch, sein Spaß, seine Schulden. Ich lasse mich, warum auch immer, breitschlagen, Sabetha, die mich offenkundig richtig hasst, an Bord der Reizon zu nehmen, um ihr ein neues Leben fernab von Kua zu ermöglichen. Ich erlaube ihr sogar, bei mir zu duschen, dann geht es aber, zack, ab in die Kryokammer, wohin ich sie persönlich begleite. Winke winke, guten Schlaf. Ich brauche keine wache potentielle Assassinin mit Mordgelüsten an Bord. Die Intrigen meiner aktuellen Reisegruppe genügen bereits, danke. Layla Out.Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:
Moth I. Roxar Eintrag 26: Ein Anblick vergangener Taten
Dr. Ekrem Q. Talapor Eintrag 8: Im Sumpf des Syndikates
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