Eintrag 28: Von Werft zu Werft
General Summary
Aufzeichnung aus dem Audiospeicher von Moth Iboq Roxar, 13ter Tag im Segment der Richterin, Zyklus 61CZ
Irgendwie sieht Sie anders aus, irgendwie komisch. Ist es etwa Nostalgie? Kann ich der alten Zarathustra schon hinterher trauern? Vermutlich nicht, solange sind wir mit ihr auch nicht unterwegs gewesen, trotzdem gefällt mir die alte aus den Erinnerungen besser als die neue, welche wir aus den Yastapolwerften abgeholt haben. Aber die Kapelle! Das gleicht alles aus! Wir haben eine Kapelle! Sie sieht einfach wunderschön aus, wie sie sich perfekt in den Garten einpasst! Sie haben sie auch aus Stein errichtet, zum Glück, ich möchte mir gar keine Kapelle aus Metall vorstellen. Ich muss mir auf jeden Fall etwas Wissen anschaffen, damit der Garten auch so schön bleibt und die Möglichkeit besteht ihn sogar zu verschönern! Auch Deck vier ist noch da, ich bin ja dafür dort die Kajüten für unliebsamen Gäste einzurichten... Nach den Werften ging es zu … Werften. Diesmal den Talaporschen. Ganz nett, mir aber zu viel Technik und funktional. Da ist kein Platz für Ästhetik. Blackcroft scheint das nicht allzu zu stören oder er ist einfach nur froh nicht mehr der Gefahr ausgesetzt zu sein, aus der Luftschleuse der Reizon, Zarathustra oder einem Shuttle geschmissen zu werden. Ich hoffe das Yastapol-System genügt seinen Ansprüchen so das ich mein Versprechen halten konnte. Layla wollte danach mal endlich etwas Tourist sein und so gingen wir alle (bis auf Ekrem und Kevin) los um eine Bar aufzustöbern, Talapors Tipp, zum Spahnbohrer, war mir jedoch sofort unsympathisch und Eintritt wollte ich auch nicht zahlen, weshalb ich den Rest verließ und mir ein ruhiges Plätzchen suchte mal wieder richtig ausgiebig Buzuk zu spielen. Eine gute Entscheidung, vor allem für die Buzuk, da Layla, Zein und Jibril nicht wirklich entspannt aussahen als ich sie wieder aufgabelte. Ich hatte mir unter dem Begriff Bar ja etwas anderes vorgestellt aber anscheinend ist es einfach nur ein Synonym für Discos. Meine Buzuk wäre da nicht heil raus gekommen und gefallen hätte es mir wahrscheinlich eher weniger, nachdem was mir erzählt wurde. Mein ruhiger Ort in einem kleinen Park stellte sich jedoch als Glücksfall heraus, da ich tatsächlich einige Leute traf, welche auch dort den Abend genossen. Was ein Musikinstrument doch bewirken kann. Abseits meinem Misstrauen gegenüber dem Spahnbohrer schienen auch Zein und Jibril nicht wirklich froh darüber vier Stunden darin verbraucht zu haben, Layla dagegen war total gelöst, ich hätte nie gedacht das unser Kapitän auch so drauf sein kann, ob das an dem Kohol lag den sie offensichtlich konsumiert hatte? Auch unsere Zweit-Crew schien etwas irritiert als wir wieder auf dem Schiff auftauchten. Nun ja ich bin zwar nicht so ausgelaugt wie Layla aber trotzdem etwas erschöpft, hoffentlich können wir alle wider ohne Albträume bei den Sprüngen schlaffen, man weiß ja nie...Andere Logbücher der gleichen Zeitspanne:
Layla Al-Biruni Eintrag 28: Von Familienglück und harten Bässen
Dr. Ekrem Q. Talapor
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