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Eintrag 60: Von der Zeit vergessen, aber nicht verloren...

General Summary

Seta 21ter Tag im Segment des Boten im Zyklus 63CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Den weiteren Morgen verbrachten wir mit ergänzenden Einkäufen in Lotus. Ich selbst stattete mich mit einigen Granaten in verschiedenen Varianten aus, für alle Fälle. Dann brachen wir auf zu unserer Expedition in die Wunde, in der Hoffnung, Wissen und Artefakte der Portalbauer bergen zu können, die uns in den aktuellen Krisen des Horizonts vielleicht helfen könnten.   Von unserer Patronin erhielten wir als Belohnung für die Erfüllung des ersten Auftrags eine Geheimdienst-Information zugespielt, eine Videoaufzeichnung des Nova-Geschwaders der Legion aus dem Taoan-System während der dortigen Katastrophe. Es zeigte einen Einsatz gegen einen mysteriösen Feind, mindestens ein großes Raumschiff unbekannter Bauart. Es endet kurz nach dem Satz eines Piloten: “Sie sind hier!”. Sie … Wer? Der Erste Horizont?   Aber wir hatten jetzt erstmal andere Dinge im Kopf. Mit dem vollgepackten Bodenlader ging es zunächst in die Tiefenstadt, durch die Elendsviertel und dann auf abbröckelnden, gefährlichen Trampelpfaden weiter hinab in die gigantische Schlucht der Wunde. Wir erreichten ein Plateau mit einem abgestürzten Tempel der Sucher, der aber bereits von anderen erforscht und “geplündert” worden war, bis auf eine sehr schöne aber leider auch sehr große Statue. Wir trafen ansonsten nur einige possierliche Tierchen an.   Weiter ging es hinab. Bei ca. 800 m Tiefe herrschte nur noch Dämmerlicht, bei 1000 m herrschten bereits Temperaturen von 50 Grad. Wir konnten von hier bereits schemenhaft die Lichter der Instituts-Ausgrabungsstätte weiter unten erblicken, die wir dann nach weiterem Abstieg in ca. 1,4 km Tiefe erreichten.   Eine Festung, mit hohen Mauern, Scheinwerfern und Automatik-Geschützen, die offenbar einen Höhleneingang abriegelte. Man ließ uns nicht hinein, obwohl ich mich als Ratsmitglied der Daars zu erkennen gab.   Calryx fand einen Weg für uns an den Mauern vorbei, weiter in die Tiefe. Ab hier machte ein giftiger Nebel die Sicht und das Vorankommen noch schwieriger, wir klinkten uns mit Seilen am Bodenlader ein, um beim Stolpern nicht in den Abgrund zu fallen. Die Hitze wurde zunehmend unerträglich, selbst mit unserer Schutzausrüstung und Sauerstoffversorgung. Cassiopeia erlitt einen Ohnmachtsanfall. Wir rasteten dann mehrere Stunden auf einem Plateau in unseren Boxzelten.   In ca. 1,8 km Tiefe riss die Funkverbindung zur Oberfläche ab, nur noch die Instituts-Station war in Reichweite. Kevin ortete Biosignaturen irgendwo weiter unten. Bei 2 km betrug die Umgebungstemperatur 80 Grad.   Wir erreichten ein weiteres Plateau, das mit alten und zum Teil unbeschädigten Bauwerken in einem früheren dabaransichen Stil aus der Zeit der Portalkriege bedeckt war. Anscheinend ein weiterer Tempel der Sucher, weniger beschädigt und vor allem unerkundet, noch voller Kunstwerke und Statuen. In Höhlen hinter und unter dem Tempel erfasste Kevin Lebensformen, etwa hundsgroß.   Da uns langsam der Sauerstoff für den Rückweg auszugehen drohte, vertagten wir eine Erkundung auf später und rückten noch etwas weiter in die Tiefe vor. In ca. 2,6 km Tiefe mussten wir eine Bruchstelle des Pfades mit Steinplatten von weiter oben überdecken, was Kevin übernahm, während wir wieder in die Boxzelte gingen.   Weitere 50 m tiefer entdeckten wir Höhlensysteme mit Biosignaturen, sowie Spuren eines Crawlers in einem Höhleneingang. Spuren der verschollenen letzten Expedition des Instituts? Kevin erkundete die Höhlen kurz mit seiner kleinen Drohne, es waren Wesen dort, die nun nicht mehr so niedlich wie oben aussahen, eher wie Tunnelfetzer.   Auch das musste warten., wir wollten weiter. In 2,8 km Tiefe herrschte nun absolute Dunkelheit und eine Außentemperatur von 100 Grad. Wir rasteten wieder in den Boxzelten, während Kevin und seine Drohne weiter in der Tiefe erkundeten.   Bei 3,2 km entdeckten sie ein weiteres Plateau voller Gebäude. Altdabaranisch, gehärteter Sandstein, mehrere hundert Jahre alt. Alles trocken dort, Staubnebel. Unterirdische Energiesignale. Kevin flog das Gelände ab, fand in einigen Gebäuden alte Teppiche und Truhen sowie die Überreste eines uralten zerstörten Kommunikators. Und, auf einem Platz, eine große Statue in vertraut-verstörendem Stil: U'haya!   Schließlich sichtete Kevin ein besonders großes Gebäude mit geschlossenen Türen, die mit einer Metalllegierung versiegelt waren. Als er sich durch eine Sandsteinwand bohren wollte, traf er darunter auf dicken Stahl wie bei einem Bunker.   Er kehrte wieder zu uns nach oben zurück, die wir in der Zwischenzeit Albträume von uralten Bestien und Wesenheiten hatten, die uns im Schlaf beobachteten.   Wir stiegen aufgrund des mangelnden Sauerstoffs wieder in Richtung Oberfläche auf und erkundeten nun noch den anscheinend unversehrten unteren Tempel der Suchenden, den wir uns aufgespart hatten. Kevin und Calryx legten unter Schuttbergen eine Tür mit Zugangscode aber ohne Energie frei. Sofort begann sie, sich auf der Suche nach Schätzen hindurch zu schweißen, ein Herz und eine Seele …   Dahinter ein alter dabaranischer Bürotrakt in der Tiefe, eine Halle mit Steingarten, Abzweigungen zu verschiedenen Sektionen. Wir entdeckten eine große Safetür, leider schon aufgeschweißt – hier waren doch schon andere auf Erkundung gewesen, die durch ein großes Loch in der Decke eingedrungen waren. Doch in einem wichtig aussehenden Büro entdeckte Kevin ein unberührtes Geheimfach unter einer Bodenfliese.   Der Inhalt war historisch und brisant: ein uraltes Pergament in einer Schutzhülle, das einen Geheimbericht über die Zerstörung der Portalfelder in den Ersten und Zweiten Horizont zum Thema hatte, sowie einen Datenstick mit einem Audiofile, das ein Geständnis eines Konklavenmeisters der Sucher enthielt, der im Odacon-System Zeuge wurde, wie der Paria-Orden eine apokalyptische Waffe einsetzte, um die Basis von “Nazareens Opfer” zu vernichten, was den Planeten für neun Segmente in Brand setzte samt unzähliger Unschuldiger …   Layla Out.
Datum des Berichts
09 Oct 2022

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