Eintrag 66: T.Ks großes Finale Teil 2.

General Summary

Seta der 14 Tag der Tänzerin im Zyklus 63CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Wir nahmen mit T.K Kontakt auf und warnten ihn vor dem befreiten “Paket”: offenbar eine grausige Vestalin von einem Schmetterlingsschiff.   Sameera und mir gelang es, an eine der Steuerungskonsolen zu gelangen und von dort die Tür zum Maschinenraum für T.K zu öffnen, während die anderen Wartungsdrohnen abwehren mussten, die die Geschütze reparieren wollten. Cassiopeia kroch etwas später sogar durch zahlreiche Wartungstunnel bis hinunter in den Maschinenraum, um sie an der Quelle zu stoppen. Die Tür zur Waffenkontrolle war blockiert.   Wenig später berichtete T.K von der erfolgreichen Einnahme des Maschinenraums und dass zahlreiche Personen vor der Vestalin dorthin geflohen seien. Ursache des Chaos könnte sein eigener Spion an Bord der Station gewesen sein, der eigenmächtig eine mysteriöse Kryokapsel geöffnet hatte.   Sameera sichtete derweil auf einem Kamera-Feed ein Team von hochgerüsteten Söldnern der Station (inklusive Granat- und Flammenwerfer) in auffallender, azurblauer Kleidung, die offenbar auf dem Weg in unsere Richtung waren und nebenbei einige von T.Ks Leuten liquidierten. Über eine der Konsolen gelang es uns, die Sicherheitsparameter und Prioritäten dieses Azur-Teams zu ändern und sie nun vor allem anderen auf die Neutralisierung des “Pakets” anzusetzen.   Das Team scheiterte spektakulär, aber tapfer und mit wilder Feuerkraft. Unsere Kamera-Feeds zeigten, wie die Vestalin einen mächtigen Schutzwirbel um sich erschuf, den normale Waffen nicht durchdringen konnten. Und ehe sie zum erfolgreichen Einsatz anderer Kaliber kamen, waren fast alle mit mystischer Macht zu Dienern der Vestalin umgedreht worden und versorgten sie mithilfe der Stations-Terminals offenbar mit wichtigen Informationen.   Es wurde noch dramatischer. Trotz meiner panischen Kommandos an unsere Schiffs-KI gelang es der Vestalin, rasend schnell durch die Station zu fliehen, durch den Hangar zu brechen und als glühender Asteroid in die bereits abfliegende “Sandprinzessin” einzuschlagen, sie zu kapern und mit unserem Schiff zum Portal nach Kua zu entkommen.   Bei den Ikonen, wer stoppt solche widernatürlich starken Mystiker?   Um uns nun unserer Aufgabe und eigenen Rettung zu widmen, schweißten wir uns erstmal durch das noch verbliebene Schott auf der Kommandozentrale, hinter dem wir Uriel Alaman, den Kommandanten der Station antrafen, mit dem wir und T.K zu diplomatischen Verhandlungen übergingen (im Klartext: sein Leben im Austausch gegen X?).   Alaman, elegant im Anzug, ist Pragmatist. Auch hat er wohl schon so einiges gesehen und zahlreiche grausige Legenden gehört (“Weltenfresser”, “Spinnen von Indra” murmelte er), so dass ihn die Vestalin und seine Niederlage auch nicht wirklich schockierten. Nach relativ kurzer Zeit waren wir uns einig.   T.K erhielt eine stattliche Wiedergutmachung für die Ermordungs eines Ekilibris und die Zerstörung des Suqs, Alaman darf am Leben bleiben und mit einem bald erwarteten Versorgungs-Shuttle verschwinden, und wir … ich … erbte die ziemlich ruinierte Asteroiden-Basis!   Mal sehen, was wir hieraus noch so alles machen können. Ich benannte sie Azimuth, nach einem Wort in einem Alt-Dabaranischen Dialekt as-sumūt, ein Konzept von Wegen der Weisen durch den sternengeschmückten Kosmos.   Das Azur-Team hatte überlebt, kündigte aber geschlossen bei Alaman. Leider waren ihre Preisvorstellungen momentan etwas zu hoch für mich, aber ich habe mir ihre geheimen Kontaktdaten geben lassen. Die Wasserkriege müssen wir schließlich auch noch gewinnen.   Nach zwei Tagen (und ersten Reparaturen) traf das Versorgungsschiff ein, und fast alle gingen an Bord. Wir mussten dringend in das Awadhi System, um die Empfänger des “Paketes” ausfindig zu machen. T.K will sich auf einem schön bewaldeten Planeten zur Ruhe setzen, wie es seinem Ekilibri gefallen würde. Alaman und das Azur-Team flogen ebenfalls bis zur Portalstation mit. Zurück bleiben die Zivilisten der Azimuth, die die Reparaturen fortsetzen und später auch Ausbauten vornehmen sollen.   Mein eigener Sprung nach Awadhi gelang aber ebenfalls gut, und wir legten an der dortigen Portalstation an.   An der Portalstation gingen alle anderen von Bord und wir hielten ausschau nach unserem Ziel. Wir erfuhren noch, dass die Sandprinzessin ohne offizielle Koordinaten anzufordern nach Kua gesprungen sei. Alles … klar. Wir werden von ihr hören, bin ich sicher. Ich warnte unsere Patronin Sahdi Bat-Erden mittels verschlüsselter Botschaft vor diesen aktuellen Entwicklungen.   Nachdem das abgewickelt war, kümmerten wir uns um unser eigentliches Ziel in einem Dock der Portalstation - die Karif, ein Klasse-3 Schiff. Da sie nicht auf Funksprüche reagierte, also wurden wir persönlich vorstellig. Nur zwei Personen durften an Bord, ohne Waffen: Cassiopeia und ich. Der Rest von uns wartete einsatzbereit im Dock.   Kapitän Madruk wirkte etwas nervös, wenn auch nicht unhöflich. Wir wurden in seinem etwas schmutzigen Schiff mit Bier bewirtet und befragten ihn zu den Details seines Transportauftrags für das “Paket”, das wir vorgaben, bei ihm abliefern zu wollen. Wir fanden nur heraus, dass er den Auftrag anonym über einen Suq angenommen habe und niemals in das Paket hineinschauen würde.   Als wir dem Kapitän mitteilten, dass er uns Einzelheiten über den Auftraggeber der Lieferung mitteilen soll, wurde unser Gespräch etwas rau unterbrochen, als plötzlich sechs Legionäre mit angelegten Waffen aus Nebenräumen hereinstürmten. Das Kommando über sie hatte eine weitere Gestalt, die nun ihren Helm abnahm und uns mit den Worten "das glaube ich nicht" anlachte: Zein!   So langsam geht sie mir auf die Nerven.   Layla Out.
Datum des Berichts
18 Dec 2023
Hauptschauplatz
Nebenschauplätze

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