Eintrag 78: Ein merkwürdiger Fund
General Summary
Athna der 6ter Tag im Segment des Händlers im Zyklus 63CZ
Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni Schließlich kehrten Yaret und Kevin doch zurück zum Team, und sie brachten dichte Duftschwaden von Weihrauch und Arrasch mit. So hatten wir alle noch eine kurze Ruhepause, bis es dann zusammen mit dem Captain zum Alten Verließ der Symastrya ging. Ich gab mich als verwirrtes, gerade erwachtes Mädchen aus den Verlorenen Pfaden aus, und konnte eine Wache dazu bringen, mich durch ein Labyrinth aus Gängen zu Hauptquartier der Wächter zu bringen. Dort kam ich durch eine Sicherheitstür mit Geschützen zu einer Art Überwachungszentrale. In einem nahegelegenen Raum wurde ich auch dem amtierenden Darkin Karas-Alun vorgeführt, einem muskulösen blauäugigen Mann mit schwarzer Haut, der eindeutig ein beeindruckender Krieger war. Ich spielte meine Rolle weiter (tatsächlich ja: nichts verstehen, nur gestikulieren), offenbar war an mir aber nur mein Speer interessant. Ich nickte sehr oft und gab mich ansonsten devot. So wurde ich offenbar temporär im Kreis der Wachen akzeptiert. Derweil schaltete der Rest des Teams, anscheinend nicht ganz perfekt koordiniert, die zweite Wache aus; Cassiopeia biß ihn mit Fangzähnen (und schnitt ihm wie selbstverständlich auch noch die Kehle durch). Sie wurden dabei aber von Kameras erfasst und in der Zentrale beobachtet. Daraufhin ließ mich der Darkin holen, ich sollte ihm wohl Antworten geben. Ich wedelte abwehrend mit der offenen Hand, um Unwissenheit zu demonstrieren, was er jedoch als Signal verstand, dass es entweder 5 Eindringlinge seien oder die Lage 5 Krieger benötige – jedenfalls schickte er einen Trupp zum Verließ, ließ mich dann aber in Ruhe. Derweil hackten sich Kevin und Sameera zusammen in die Sicherheitssysteme, was wohl ein großer Dschinkampf war. Es gelang ihnen, das Tor zum Verlies zu öffnen und sich im Inneren in Sicherheit zu bringen, gerade bevor der Wachtrupp auf der Szene erschien. Sie erweckten dort zusammen mit dem Captain den obersten Darkin Nara-Mandoas aus seinem Kryoschlaf. Und bald kam es zu einem Zusammentreffen der beiden Darkins im Verlies, zu dem auch ich mitgenommen wurde. Offenbar hat der eben aufgeweckte Darkin die höchste Autorität, so dass sich am Ende alle seinem Kommando beugten und weiteres Blutvergießen vermieden wurde. Die alte Ordnung würde auf der Symastrya schrittweise wiederhergestellt werden. Es würde aber Zyklen dauern, das Schiff sich aus dem Sog des Magnetars zu befreien, darum möchte Darkin Nara-Manodas eine Bergungsflotte aus dem 2. Horizont organisieren und deshalb von uns zu Cassiopeias wahren Anführern, den Morghul-Familien, gebracht werden. So, nun haben wir es erneut verbrieft, wem diese Assassinin hinter meinem Rücken wirklich dient. Als Kompensation für unsere Mühe überließ er uns ein mächtiges Artefakt, eine Schild-Matrix für die Zarathustra. Diese mussten wir aber unter einigen Gefahren aus einem entlegenen Gebiet der verlorenen Pfade bergen, bevor Kevin es dann über die Hülle an Bord unseres Shuttles bringen konnte, das wir ebenfalls wiedererhielten. Und so verabschiedeten wir uns bis auf weiteres von der Symastrya und traten mit dem Darkin den Rückflug zur Zarathustra an, was wegen der nun entgegengesetzten Kräfte des Magnetars eine gewisse Herausforderung war, die ich aber souverän meisterte. Unterwegs gingen wir noch einem mysteriösen Warnruf und Notsignal der Nyssaku nach und nahmen eine Kryokapsel mit einem noch lebenden Mann an Bord. Meine Crew war von einer Warnung eines angeblichen Waffenoffiziers, ja niemanden zu retten, höchst beeindruckt, und so entfalteten sich längere Diskussionen und aufwändige Prozeduren, wie mit der Kapsel und dem Schiffbrüchigen zu verfahren sei. Er stellte sich als der Captain des Bergungsschiffs heraus, dem wir beim Flug zum Magnetar kurz begegnet waren. Offenbar hatte es eine Meuterei und ein Reaktorunglück an Bord gegeben, nachdem sie ihrerseits eine Rettungskapsel mit einem anderen Captain geborgen hatte. Und so setzte sich dieser Fluch beinahe fort, denn auch Teile meiner Crew (die üblichen Verdächtigen: Cassiopeia & Co.; nein, nicht Kevin!) begannen zu meutern, sie wollten den Mann einfach töten. Ich gebe zu, irgendetwas war seltsam an ihm, aber keine geflüsterten Vorahnungen und Befürchtungen ohne klare Beweise rechtfertigen eine Mord. Und schon gar nicht Allergien am Handgelenk. Schließlich bin ich Captain, und hier war ein Captain in Not. Und so setzten wir ihn am Ende an der Portalstation von Zib ab, informierten aber die lokalen Behörden des Instituts von den merkwürdigen Umständen an Bord der Nyssaku. Und natürlich hatte ich ihn nicht an Bord der Zarathustra selbst gelassen, für alle Fälle … Wir selbst flogen mit der Zara weiter direkt nach Zalos, um mögliche neue Entwicklungen rund um den Kampf gegen die Nazareem in Erfahrung zu bringen, wobei ich endlich wieder eine Geist mit meiner Statue vereinen konnte, um die Blockade zu überspringen. In Zalos war dann endlich auch ein komplexer Entschlüsselungsprozess von Daten des Schiffes erfolgreich, dessen Captain die Nyssaku geborgen hatte. Sie hatten ihrerseits ein fremdartiges Schiff (quallenartig, bläulich, Klasse-2) bergen wollen, wo sie in einer Stasiskapsel eine nackte, schwarzhäutige Frau mit Glatze entdeckten – was mich sofort an die Darkins bzw. Santulaner erinnerte! Zudem gilt die Merchant Star, das Schiff des zuerst geborgenen Capitäns als vermisst. Die Logeinträge danach versanken zunehmend im Chaos, offenbar ist auch diese Allergie nicht harmlos … aber dieses kleine blaue Schiff und die Frau interessieren mich, ich hoffe, wir können dem nachgehen. Ich sandte einen Großteil dieser neuen Daten zurück an die Portalstation in Zib (aber ohne die Logs zu dem blauen Schiff und der Frau), verbunden mit einer dringenden Warnung vor einer möglicherweise geistesverändernden und ansteckenden Krankheit beim Schiffbrüchigen. Eine komplette Version der Daten geht an das Pergamentschiff der Zalosianer hier in Zalos. Layla Out.
Datum des Berichts
02 Jul 2023
Hauptschauplatz
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