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Eintrag 97: Eine Prophezeiung für die Ewigkeit

General Summary

Arba, der 25ter Tag im Segment der Richterin im Zyklus 63CZ   Aus dem persönlichen Audiolog von Lilly Avicenna.   Der aufwachende Techzombie stellte sich als El Hachmia heraus, Mitglied des Cassiopeia-Kollektivs, das sich hier auf dem Mond vor Jahrhunderten einen geheimen Rückzugsort vor der Verfolgung durch Rusvanova geschaffen hatte. Mithilfe geheimer Codes aus seinem Phylakterion konnte sich Kevin authentifizieren und Informationen austauschen.   Mit einem Fahrstuhl gelangen wir in eine tiefer gelegene Halle, wo auf einem Thron ein massiv verkabeltes Skelett auf uns wartete: Ridvan. Die Dschinn-Intelligenz der Station. Der Wahnsinn rund um Kevins “Familie” nimmt kein Ende, doch ich behalte meine Gedanken lieber für mich.   Wir erfuhren von Ridvan viel über die Geschichte von Lazarus und seiner Zusammenarbeit mit Rusvanova. Lazarus ist die Weiterentwicklung eines Portalbauers und wurde von Rusvanova aus dem uns schon bekannten Asteroiden-Versteck befreit. Er sollte die technologische Entwicklung des 3. Horizonts gegenüber dem 1. und 2. beschleunigen (und natürlich Rusvanovas Profite erhöhen).   Lazarus schuf zwei Dschinnintelligenzen als seine Werkzeuge, die uns bekannte ANA sowie eine CASSIOPEIA. Rusvanova erhielt Zugang zu einer Technologie namens Transferprotokoll, um lebende Intelligenzen (mit Gedächtnisverlust) in Maschinenkörper zu transferieren, um eine neue Art gewissenloser Supersoldaten zu schaffen. Lazarus sollte im Gegenzug Freiheit und sein eigenes “Reich” erhalten.   Doch Rusvanova hielt sich nicht an dieses Abkommen, sei es aus Profitgier oder Furcht vor Lazarus’ Fähigkeiten. Und so kam es zum Roboteraufstand, den Massakern an Menschen und dem Krieg im Rigelsystem. ANA wurde (das erste Mal) vernichtet, Lazarus aufgeteilt, CASSIOPEIA verschwand mit einem großen Gefolge durch das “Leere Portal” aus Tarazug in einen “anderen Bereich”, der aber wohl nicht der 1. Horizont sei.   Ridvans menschlicher Name Ahad Quadir ist übrigens Alt-Dabarabisch und bedeutet “Engel, der das Paradies bewacht”. Wie dadurch prophezeit, verwaltete er die schlafende Station viele Jahre lang, bis vor ca. einer Zyklade ein Zeichen kam: ein kleines Schiff bis dato unbekannter Signatur sei aus dem Portal ausgetreten.   Mit ungewöhnlichem Scharfsinn konnten wir eine Verbindung zu Talapor und dem mithilfe der Walfish illegal erbeuteten Shuttle und der mysteriösen Person an Bord herstellen. Er war damals Teil der Crew, darum gehört dieser Fund sowie die daraus abgeleitete Technologie natürlich formal der Zarathustra! Wir werden beizeiten darauf zurückkommen.   Die Station, in der wir uns befanden, wurde nun samt 45 Personen Besatzung offiziell in die Arme unseres Tarnkonzerns Azhi Dahaka aufgenommen, und weitere Ausbauten sind geplant. Kevin übergab das Alien-Medkit aus seinem Besitz an die Station, welches spezifisch für Cyborgs ausgelegt ist. Auf dieser Basis wird nun ein verbessertes Medlabor gebaut. Mit hier noch vorhandenen Rüstgütern können wir Handel treiben und den Ausbau mitfinanzieren.   Auf dem Planeten Omran unter uns befindet sich laut El Hachmia und Ridvan die ehemalige Zentrale von Rusvanova, getarnt mitten in einem gewaltigen Ozean. Dort vermuten wir ein weiteres Lazarus-Fragment. Wir erhielten Anflugcodes zur Basis aus dem Besitz des Cassiopeia-Kollektivs und machten uns nun auf den Weg.   Der Planet hat atembare, aber wohl leicht faulige Luft, und die zweifache Gravitation des Üblichen. Optisch ein Paradies, doch starke Stürme suchen ihn heim. Viele Ruinen, nur kleine noch genutzte Siedlungen. Und natürlich besteht die Gefahr, sich mit der berüchtigten Tarazugseuche anzustecken (ein “Geschenk” der verfluchten Großen Alten für Ungehorsam?!). Die 45 Cybermenschen unserer neuen Dahaka-Basis, die wir nun offiziell Cassiopeia-Station nennen, sind übrigens auch alle infiziert, beim Boten.   Nach längerem Suchflug über einem Meer voller großer Kreaturen orteten wir ein schwaches Signal, das unseren ID-Code anforderte. Danach wurden uns präzisere Koordinaten übermittelt, die uns durch ein Labyrinth von Luftkoffidoren und Richtungswechseln führten. Unsere Captain’s Yacht wurde derweil gescannt und konstant in einem Targetlock gehalten.   Wie eine Fata Morgana erschien bald eine künstliche, ringförmige Insel am Horizont: die Hauptniederlassung von Ruvanova Djinnware. Und sie ist offenbar noch voll funktionsfähig. Nach unserer ersten Landung an der Mittelkuppel wurden wir von einer der vielen Drohnen höflich, aber mit Nachdruck aufgefordert, bitte zum Außenring umzuparken, was ich etwas mürrisch erledigte, dann mit dem Jetpack den Ringwald überflog und zurückkehrte.   Die Mittelkuppel, ein großer Dom, stellt sich als eine Stadt heraus!   Nach einer Registrierung an einem Terminal als potentielle Kundin Lilly Avicenna können wir nun auf Shopping-Tour gehen. Endlich!   Lilly Out.
Datum des Berichts
05 May 2024

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