NAQUIB RA'EES
Der große und athletisch gebaute Mann mittleren alters hat die typische Haltung eines Soldaten und gegenüber fremden die Distanziertheit eines Aristokraten.
Sein lange kantiges Gesicht, ist glattrasiert und hat - wenn offen getragen - mittellange schwarze, gewellte Haare, die er täglich mit duften Ölen behandelt und glattkämmt. Er trägt im Regelfall sehr hochwertige, gleichwohl pragmatische Kleidung. Zu seinen Besitztümern, die er von Sadaal mitnehmen konnte, gehört seine prunkvolle Maske, die das Gesicht eines jungen Mannes zeigt, aus dessen Stirn sich zwei imposante Flügel seitlich nach hinten schwingen. Feine aus feurig wirkenden Metallfäden gewobene Netze in den Augenlöchern vermitteln den Eindruck eines flammenden Blicks. Unzweifelhaft das stilisierte Antlitz des Boten. Die Maske selbst umfasst nicht den Mund, allerdings sind an ihrem gesamten unteren Rand feine Kettchen angebracht, die zusammen eine Art Vorhang bilden, um das Raunen des Flüsterers (ein weiterer Aspekt des Boten) zu dämpfen und seine Lippen zu verbergen. Die Maske ist aus Silber und Kupfer gefertigt. Bei genauerem Hinsehen sieht man auch zahlreiche Edelsteine eingefasst, die je nach Lichteinfall ein prachtvolles Farbenspiel erzeugen.
Geboren wurde er als das zweite Kind des Ameshas, der die Ikone des Boten repräsentiert. Er absolvierte eine militärische Ausbildung als Nachrichtenoffizier, eine Karriere, die sein Vater nicht nur befürwortet, sondern auch gefördert hat. In der intriganten Gesellschaft der sadaalischen Obrigkeit ist es nicht von Nachteil, im unmittelbaren Familienumfeld einflussreiche Persönlichkeiten im Militär zu haben. Im Alter von 24 Jahren heiratete er die Tochter einer hochrangigen Persönlichkeit. Obwohl die Heirat inszeniert war, bedauert Ra'ees es zutiefst, dass sie kinderlos geblieben ist.
Aktuell ist er Kapitän der Najina Asham einem Klasse 3 Schiff, welches er durch Kontakte in seinem Heimatsystem anfertigen ließ. Die finanziellen Mittel dafür entlieh er sich bei der schwarzen Witwe Maddame Momasdi.
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