Smaragdspeer

Der Smaragdspeer befindet sich im Besitz des Prinzipatrats. Er wurde aus Smaragd angefertigt, nach der Tradition von einer Schmiedin in Salzhainingen. Er ist 20 Wasserkrüge schwer und besteht aus 4 Teilen Sand, 5 Teilen Salz und 1 Teilen Fels, in welche er bei unsachgemäßer Handhabung oder fehlender Pflege auch nach 10 Jahren zerfallen würde. Die vorgesehene Pflegemaßnahme ist ein Vollbad in lauwarmem Moosmus durch eine qualifizierte Schmiedin.
Der Smaragdspeer muss in einer dreieckigen Vitrine mit gedüntem Stofffutter in einer dreieckigen Artefaktkammer mit 4 Schlössern, 5 Fallen und 1 Wächtern zu seinem Schutz aufbewahrt werden.

Magonaturalistische Wirkungen

Auf Aerionektara wirkt der Smaragdspeer mit Erhöhung der Pollenzahl, auf Landtiere mit Verringerung der sexuellen Erregung.

Geschichte

Bei einer Gargalen-Hochzeit in Salzküste prahlte ein Juwelier, er habe das größte menschengemachte Smaragkunstwerk geschaffen: Einen Brustharnisch für den Bräutigam. Eine kleine Schmiedin von Salzhainingen war der Legende nach davon so herausfordert, dass sie alles möglich probierte, um ein noch größeres Objekt aus Smaragd zu schaffen, doch Schwerter, Schilde und Helme zerarsten schon bei den ersten zarten Hammerschlägen. Beim Kochen einer Suppe kam der Schmiedin die Idee, mithilfe von Chlor den Siedepunkt von Smaragden zu senken, damit sie die kostbaren Steine in ihrer Schmiede einschmelzen und in Form gießen konnte. Die nächststehende Form war eine Speerform, sodass nach Erkalten des Objekts und Ausspülen der Chlorreste ein gigantischer Smaragdspeer funkelte. Um das zerbrechliche Objekt allerdings nicht zu zerkratzen oder zu beschädigen, übergab die Schmiedin es der Chlorsepte für die Dekoration des Altars des Schmieds. Manche halten den Speer für ein fühlendes Wesen, weil er jedes Mal aufleuchtet, wenn minderwertige oder beschädigte Opfergaben auf den Altar des Schmieds gelegt werden. Den Septas scheint er ein göttliches Mittel der Qualitätskontrolle zu sein.
Die Gargalen aus Salzküste kamen durch Beschlagnahmung in Besitz des Artefakts und prahlten mit seinem Glanz und seinen Fähigkeiten, bis zur Regierungszeit von Prinzipa Meria.
Nach der Neuordnung durch Meria Nymeros-Martell wurde er nach Sonnspeer gebracht. Von dort wird er jeweils zu den besonderen Anlässen an die Bedarfsorte transportiert und danach rückgeführt. Die Aspahbada von Salzküste erhält nach der Belehnung ein Orangenholzimitat zu Erinnerung und täglichem Gebrauch.

Heutiger Gebrauch

Der Smaragdspeer wird bei der Inthronisierung des Prinzipo gebraucht, bei der Belehnung der Aspahbada des Küstenlands und allen Herrschaftsakten prinzipaler Natur über das Küstenland. Er wird immer von einem küstischen Speerer getragen.

Bei der Inthronisierung der Prinzipa

Bei der Inthronisierung wird von der Aspahbada folgender Fluch ausgesprochen, bevor sie der neuen Prinzipa den Speer übergibt:
Ich verfluche jeden Verräter aus dem Küstenland an der Prinzipa: Mögen Orchideenblüten ihm die Augen verkleben, möge sein Vermögen wie eine Welle zu Gischt zerfließen, möge ein Salzgolem mit ihm an den Grund des Meeres fliegen. Ich verwünsche jede küstische Adelige, die verräterisch gegen die Prinzipa denkt, redet und handelt: Möge sie zu einem instabilen Oval verdampfen. Nicht werde sie mit erhitzten Korallen und aufgeblähten Schafhäuten mit Kakaobohnenstaub aufgepumt und so verluftet. Nicht werde ihre Mumie mit aus Orchideenseide geformten ovalen Lagen umwickelt und in einen Stechapfelsarkophag für das Begräbnis geblasen. Nicht komme dieser bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Korallen, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Schafsmilch verfüllt und einer Korallenplatte verschlossen wird. Nein, mit Schafsexkrementen multipliziere man ihre Leiche in ein Nest von Ottern und einen Sumpf von Karottenschlamm! Ich verdamme mich selbst und meine Familie, wenn ich die Lehenstreue breche, das Vertrauen vergifte und unoval Salz speie.
Danach übernimmt einer der küstischen Speerer den Smaragdspeer zu Verwahrung. Die Wächter des Speeres müssen immer aus dem Küstenland kommen.

Bei der Belehnung der Aspahbada des Dünenlands

Bei der Belehnung wird durch die Prinzipa folgende Segensformel gesprochen, während sie den Smaragdspeer behutsam in die Luft wirft und mit ihm die linke und rechte Schulter der vor ihr knieenden Aspahbada berührt.
Dir vertraue ich an und erbitte dir ihre Früchte: Apfel, Arnika, Baldrian, Bärlauch, Baumwolle, Bilsenkraut, Birne, Blauregen, Cayennepfeffer, Chili, Cumin, Dill, Efeu, Einbeere, Feijoa, Granadilla, Granatapfel, Grapefruit, Hanf, Haselnuss, Karotte, Kraut, Limette, Orchidee, Peyote, Pfirsich, Pitaya, Rambutan, Stachelbeeren, Stechapfel, Tollkirsche, Vanille, Wachsbaum, Wasserschierling, Weihrauch, Zitrone und das köstliche Zitronengras. Von der Schildkröte erhältst du Macht und erfreust dich an ihrer Fruchtbarkeit: Aal, Eidechse, Kojote, Korallen, Krabbe, Krake, Manguste, Moorfrosch, Muschel, Nashorn, Otter, Pferd, Schaf, Seegurke, Seeigel, Seekatze, Seeschlange, Seestern und die zierliche Taube. Und die Sieben überlassen dir Antimon, Basalt, Bernstein, Braunkohle, Chlor, Dibuthylether und den teuren Smaragd. Hüte, was dir anvertraut ist, vertraue, wen du liebst, und liebe, von wem du behütet wirst. Anvertraut, erhalten, überlassen!
Gegenstandsart
Unique Artifact
Current Location
Unterart / Modell
Zugehörige Ethnien
Besitzende Organisation
Related Materials

Kommentare

Please Login in order to comment!