Aílâ Tashkésýrá té Saívámshí (aílâ taʃkésýrá té saívámʃí)

Das "Aílâ Tashkésýrá té Saívámshí" oder Himmlische Kaiserpaar des Nordens ist das höchste weltliche Herrscherpaar von Taíkhí Oúron auf Téshàn. Bereits vor über tausend Jahren, ca. um das Jahr 1.435 nach Ratsgründung wurde das erste himmlische Kaiserpaar der Oúroni-Feenelfen gesalbt und gekrönt. Der Titel ist nicht erbbar, sondern muss auf einer Wallfahrt "errungen" werden.

 
Titel
Bei offiziellen Anlässen wird das Kaiserpaar mit dem jeweiligen "Vornamen" und dem "Haus", aus dem das Kaiserpaar stammt, gefolgt von "Ihre himmlisch-kaiserlichen Hoheiten der Oúroni-Feenelfen, weltliche Beschützer der Magie von Téshàn und Herrscher über den Norden" vorgestellt. Im kaiserlichen Haushalt und bei inoffiziellen Anlässen werden sie mit "Ihre himmlichen Hoheiten" angesprochen.

Seit 2.655 AEC regieren in Taíkhí Oúron:
Kálit VI. und Ýnáli II. aus dem Hause Ságoú,
Ihre himmlisch-kaiserlichen Hoheiten der Oúroni-Feenelfen,
weltliche Beschützer der Magie von Téshàn und Herrscher des Nordens
 

Historie
Um 1.430 AEC stritten sich die Herrscherhäuser Tashoún, Vínáx und Thásîki um die weltliche Macht von Taíkhí Oúron. Nach Befragung des himmlischen Orakels von Láyngí wurde ihnen geweissagt, dass nur das Paar die weltliche Macht Téshàns inne haben wird und den Titel "Aílâ Tashkésýrá té Saívámshí" erringt, welches sich auf Wallfahrt zum Heiligen Tempel der Elemente von Aqila begibt und dabei im Weg liegende Hindernisse mit Mut, Rechtschaffenheit und ohne Anwendung téshànischer Magie aus Eigennutz überwindet und sich im Heiligen Tempel einer Prüfung der geforderten Aufgaben unterzieht. Am Ende konnten Tailash und Lya aus dem Hause Vínáx die Prüfung bestehen und wurden von Priestern des Elaqiteus-Ordens gesalbt. Mit dem Zeichen der "Heiligen Salbung" kamen sie zurück und wurden in der Hauptstadt Qánsáví als Sieger gekrönt und erstmals mit ihrem Titel angesprochen.

Den Titel trägt das Kaiserpaar bis zum "gemeinsamen" Tod. Stirbt einer der Ehegatten, so folgt ihm der verbliebene Ehegatten unmittelbar in einer besonderen Zeremonie, da Ehen in der Welt der Oúroni-Feenelfen nicht mit dem Tod geschieden werden, sondern über ihn hinaus andauern. Anschließend werden beide zusammen in einem Mausoleum mit allerelei Beigaben für das Totenreich begraben.

Noch heute begeben sich nach dem Tod des Kaiserpaares drei neue Paare aus verschiedenen Herrscherhäusern auf Wallfahrt, bis eines von Ihnen mit dem Zeichen der "Heiligen Salbung" zurück kommt und gekrönt wird. Die drei Prüfungen über Mut, Rechtschaffenheit und Eigennutz, mit der sie die Wallfahrt bestanden haben, bestimmen fortan ihre Regentschaft als Vorbild für alle Oúroni-Feenelfen.

 
Kaiserliche Insignien
Durch die "Heilige Salbung", die zwischen den Schulterblättern am Ansatz der Flügelpaare erfolgt, erhält das Kaiserpaar ein lebenslanges in regenbogenfarben schillerndes Mal einer téshànischen Luftrune, die bis zum Tod des ersten Ehegatten auf dem Körper verbleibt.

Neben diesem Mal wird das Kaiserpaar mit der Regenbogenfederkrone gekrönt und erhält den Wolkenstab von Taíkhí Oúron. Bei der Krönung trägt das Paar einen Umhang, der aus der Wolle von Wolkenschafen und Fäden von Lichtschmetterlingen gewebt und bestickt wurde. Durch die Fäden kann der Mantel das Sonnen- und Mondlicht einfangen, was den Umhang in Regenbogenfarben erstrahlen lässt.

Kaiserliche Insignien

Gesalbte Luftrune by Blue Fairy 74
Regenbogenfederkrone und Wolkenstab by Blue Fairy 74
Vorder- & Rückseite des Krönungsmantels by Blue Fairy 74


Cover image: Titel des Elements Luft by Blue Fairy 74 - Midjourney-Collage

Comments

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Jan 4, 2023 11:04 by Racussa

Zwei Dinge gefallen mir an diesem Artikel besonders gut: Das eine ist die Anlehnung an das Ritual der Bienen, nur dass hier eben Paare und nicht Drohnen gegeneinander antreten und die besten Zwei gewinnen. Das zweite, und da musste ich wirklich herzlich lachen, ist die Benennungsregel: Da haben wir ab der Krönung diese superausführliche Titulatur, bei der die Namen Teil der Anrede sind, und dann kommt der Blick auf die inoffiziellen, also privaten Veranstaltungen, und man würde irgendwie nur die Namen, ggf. mit nur EINEM Titel, oder gar einen Spitznamen erwarten. Und dann kommt als 'gemütliche' Anrede "Ihre himmlichen Hoheiten" (wobei ich nicht ganz sicher war, ob es hier eine absichtliche Mischung aus 'himmlische' und 'heimliche' im Sinne von privaten ging, oder nur ein 's' gefehlt hat): Ich stell mir das so im Frühstückszimmer vor, wenn einer der beiden zum anderen sagt, Guten Morgen, und weil wir ja unter unser sind, himmlische Hoheit!'. Das würde irgendwie auch zu der schönen Wendung mit dem gemeinsamen Tod passen, der nicht auf Liebe, sondern der gemeinsamen Pflichterfüllung ruht.

The world is not enough.
Jan 4, 2023 16:32

Hallo Racussa,
vielen Dank für Ihren liebenswerten Kommentar und Ihre amüsante Betrachtungsweise über den inoffiziellen Titel, der mich wirklich schmunzeln ließ. Ehrlich gesagt, hatte ich damit eigentlich die Anrede der Dienerschaft im kaiserlichen Palast bzw. für Audienzen gemeint, aber Ihre Auslegung finde ich wesentlich schöner.
Viele Grüße

Stay imaginative and discover Blue´s Worlds, Elaqitan and Naharin.
Jan 4, 2023 17:58 by Racussa

Ah, an Dienerschaft hatte ich nicht gedacht, guter Hinweis. Ja, es gibt ja nicht so viele deutschsprachige Welten hier, da freue ich mich über jede, die ich finde.

The world is not enough.