Brictaelgische Küche

"Die brictaelgische Küche zeichnet sich durch "herzhafte" Hausmannskost aus, die mit viel Liebe zubereitet wird. Gäste werden immer herzlich willkommen und man würde es ihnen übelnehmen, wenn nicht von allen angebotetem Speisen probiert wird. Aber auch Gourmets kommen bei einigen Spezialitäten wie schwarzen Tränen oder eingelegten Erdmuscheln voll auf ihre Kosten. Die Gerichte sind vielseitig und ein Potpourrie vieler unterschiedlicher Zutaten, die den Gaumen eines jeden Reisenden kitzeln. Einige Speisen sehen vielleicht unscheinbar, wenn nicht sogar unappetitlich aus, aber entfallten im Mund eine wahre Geschmacksexplosion und man möchte nie wieder etwas anderes essen oder trinken."
Gaumenfreuden - Elaqitanische Kochzeitschrift -
 
"Das diese Zeitschrift immer soooooo übertreiben muss!" Rilba, die Gute - Köchin des herzöglichen Haushalts der pilzigen Westwiesen -
 
"Aber, es schmeckt doch wirklich soooooo vorzüglich, Teuerste!" Vordox, der Kleine - Hauptmann des Herzogs der pilzigen Westwiesen -
   

Aufgrund des relativ milden und gemäßigtem Klima herrscht immer ein ausreichendes Nahrungsangebot. Kobolde lieben das Essen in gemütlicher Runde mit der Familie, mit Freunden oder an Feiertagen auch mit dem gesamten Clan. Jeder ist willkommen und jeder steuert etwas bei.   Das Kochen liegt in den Händen der Frauen, die es bereits von klein auf lernen. Kobolde sind sehr einfallsreich und kombinieren auch die ungewöhnlichsten Zutaten miteinander. Trotzdem gibt es je nach Region und Angebot Unterschiede bei den Zutaten und auch bei der Art der Zubereitung.

 

Mengenangaben

nul - Kiesel (5g) / ônul - Brocken (1kg)
âvai - Blüte (15ml) / vai - Krug (1l)
lox - Halmspitze (1MSp) / êlbo - Eichelhütchen (1/2Tl)
 

Âdocôrische Wiesenküche

In Âdocôris gibt es reichlich frisches Gemüse und Obst. Es ist das einzige Land, was Ackerbau, Tier- und Pilzzucht im größeren Maße betreibt und seine Produkte auch in die anderen Länder exportiert. Gezüchtet werden Zwergziegen, Hängebauchschweine und Goldhühner. Angebaut werden Mais, Pilze, Rüben, Hülsenfrüchte, Getreide wie Roggen, Gerste und Hirse sowie verschiedenen Obstsorten wie Dattelpflaumen, Zwergbirnen und Blaukirschen. Auf den südlichen Blumenwiesen gibt es zahlreiche Insektenvölker für die Honigproduktion. Zusätzlich fangen die Wiesenkobolde Grashasen, Sumpfschildkröten und Nasenfrösche. Viele frische Wiesenkräuter runden die Speisen ab.  
Traditionelle Gerichte
Geschmortes Goldhuhn mit Rübenallerlei - Gebackenes Zicklein mit Honigkruste - Hirsetaler - Knödelkuchen - Birnenschmaus - Eingelegte Dattelpflaumen - Schildkrötensuppe

Dumpling Cake
by Blue Fairy 74
 
Knödelkuchen

Eine flache Auflaufform mit Kräuterfett einschmieren und den Rand mit entwickelten Kräuterknödeln vom Vortag auskleiden. Die Form mit hochkant gestellten und halbierten gewickelten Knödeln auffüllen. Einige Flocken Kräuterfett darauf verteilen und das ganze im Ofen goldbraun backen. Vor dem Servieren mit Wiesenkräutern bestreuen.
Kastanien-Ragout

2 Schwefelzehen zusammen mit 20 nul gewürfeltem Speck vom Waldelch anbraten. 1/2 ônul geschälte Kastanien hinzufügen und kurz anrösten. Mit 1 âvai Waldtropfen ablöschen und 1/2 vai gewürzter Kräuterbrühe auffüllen. Etwa eine koboldische Stunde köcheln lassen. Mit einem Schuss fermentierten Beerenwein abschmecken.
 

Chestnut ragout
by Blue Fairy 74

Taen Wôtrische Waldküche

In Taen Wôtris gibt es es die größten Waldvorkommen, sodass die Waldkobolde sich auf die Jagd und das Sammeln von Wildpflanzen, -früchten und Pilzen des Waldes spezialsiert haben. Auf Lichtungen betreiben sie kleine Gärten, in denen sie einige Feldfrüchte wie Rüben, Kürbisse, Kohl und Spinat anbauen. Gejagt werden Waldelche, Silberrehe, brictaelgische Eber. Neben Eicheln, Kastanien Nüssen und Bucheckern werden Waldpilze, Wildkräuter und Beeren gesammelt. Zusätzlich haben sie sich auf das Zapfen von Baumsäften spezialisiert und kreieren daraus einen ausgezeichneten Waldtropfen. Erdmuscheln und Schnecken aus den feuchteren Auwäldern an den Ufern des Swûndrud sind eine beliebte Abwechslung.
 
Traditionelle Gerichte
Muscheltopf - Gegrillter Rehrücken - Elchwürste - Kastanien-Ragout - Eckerfladen mit gefüllten Waldchampignons - Eichel-Nuss-Küchlein - Eingelegte Erdmuscheln - Spinat-Kohl-Rösti
 

Wâdrivische Nachtküche

Das westlich gelegene Wâdrivi ist der größte Fischlieferrant von Brictaelgis. Die Landschaft ist eher geprägt von dichten Wäldern und Sand-Felsbänken am Meer, sodass brictaelgische Wildschweine, Kaninchen und Robben gejagt werden. Gesammelt werden Hagebutten, Nüsse, Eicheln, Nesseln und Waldkräuter, Eschenbeeren der Nachtesche und Krebse. Zusätzlich ist hier die Heimat einer brictaelgischen Delikatesse - die von Federigeln erzeugten "Schwarze Tränen".
 
Traditionelle Gerichte
Hagebutten-Relish - Nesselsuppe mit Robbenspeck - Eschenschnaps - Geschmortes Schwein mit Kräuterknödeln - Gefüllte Blauschuppe - Sonnenlachs in Aspik
Stuffed Blue Scale
by Blue Fairy 74
 
Gefüllte Blauschuppe

Die Blauschuppe waschen und entschuppen, den Bauch aufschneiden und die Innereien entnehmen. Teile der Innereien säubern, klein häkseln und zusammen mit 1 klein gehakten Schwefelzehe, 2 êlbo frischen Wiesenkräutern, 3 Scheiben Rotsonnfrüchten und 1elbo Kräuterfett in den Bauch füllen. Die Blauschuppe in ein paar Blätter Küstenpfefferzunge einrollen und etwa eine halbe koboldische Stunde von beiden Seiten grillen. Die Blätter entrollen und zusammen mit dem Fisch servieren.
Marinierte Büffelsteaks

Marinade aus 10 âvai Saft von Erdamilsbeeren, 4 êlbo Brudda, 20 nul grünem Mostrich und Kräutern herstellen. Die Steaks darin über Nacht einlegen. Steaks abtropfen und in der Pfanne mit Kräuterfett gut anbraten. Dann denn Herd auf kleine Flamme stellen und die Steaks köcheln lassen. Die Marinade mit 10 âvai Moosale verdünnen und die Steaks immer wieder damit übergießen, bis sie zart sind. Am Besten noch in der Pfanne servieren.
 

Buffalo steak
by Blue Fairy 74

Râx Evarische Steinküche

Die Landschaft von Râx Evari ist geprägt von moosbewachsenen Steinen und Felsen und kleinen Wiesen. Hier wachsen Wildreis, Emmer und Moose. Schnecken und Insekten sind beliebte Snacks für Zwischendurch. Steinkobolde betreiben eine einfache Tierzucht mit Ziegenbüffeln und Mooshühners. Zusätzlich fangen sie verschiedene Fische, Nutria und Frösche. An den Küsten werden Entenmuscheln und Krebse gesammelt. Aus der Milch der Ziegenbüffeln stellen sie einen vorzüglichen Käse her.
 
Traditionelle Gerichte
Gesottenes Nutria - Moosiger Muschelsalat mit feinem Käsedressing - Emmerbrot - Fischsuppe mit Reisbällchen - Marinierte Büffelsteaks


Cover image: Cuisine of Nature by Blue Fairy 74 - Midjourneycollage

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