Ríbóri (ríbóri)

Bei den Qírīrī-Wassermenschen von Ulűri̋qi̋ gelten die Ríbóri als Boten sich ändernder Meeresströmungen, da sie bereits Abweichungen von drei bis fünf Grad Celcius spüren können. Dies nahm wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Kalenders der Bewohner des Wasserkontinents der sich an den Strömen der Gewässer orientiert.

 
Physiologie & Fortbewegung
Delphirdchen erreichen eine Gesamtlänge von zwei Metern und ein Gewicht von etwa 120 kg. Sie tragen eine rosa schillernde Haut, die sich während der Paarung dunkler färbt. Die Haut ist mit einem dünnen Gel beschichtet ist, was durch kleine Poren an die Hautoberfläche tritt und damit die Gleitfähigkeit sowie die Fühlsensorik des Fisches erhöht.

 
Das Delphirdchen kann sich mit seinen Rücken-, seitlich am Bauch sowie am Schwanzende befindlichen lila Flossen, auf zwei Arten fortbewegen. Bei der langsamen Variante von etwa vier Kilometern pro Stunde sinkt und steigt das Ríbóri im Wasser durch paddelnde Auf- und Abwärtsbewegungen der Bauchflossen, ohne seinen Schwanz zu bewegen. Diese Art nutzt es vor allem während der Ruhephasen und Paarungszeit.

 
Zur Nahrungssuche oder zur Flucht vor Angreifern legt sich das Delphirdchen in einen ca. 135° Winkel nach vorn und bewegt neben seinen Bauchflossen auch die Schwanzflosse in schlängelnden Auf- und Abwärtsbewegungen. Zusätzlich kann es die Rückenflossen leicht nach rechts oder links neigen, um so die Richtung besser zu koordinieren. Dadurch erreicht es bis zu 55 km/h.

 
Nahrung & Lebensweise
Ríbóri haben ein langes unbezahntes Maul, was sich am Ende der langen Schnauze befindet und wie ein Strohhalm funktioniert. Mit dem Kehlkopf sendet das Delphirdchen Schallwellen aus, die von den Flüggelohren am Kopf aufgenommen werden, um Hindernisse oder Beute zu erkennen. Sie fressen Plankton, kleine Krebstiere und Fische, die sie mit ihrer langen Schnauze einsaugen, sobald sich die Beute unmittelbar vor dem Maul befindet.

 
Fortpflanzung & Entwicklung
Weibliche Ríbóri werden mit etwa sieben Jahren geschlechtsreif. Bei Männchen dauert es bis zum 10. Lebensjahr. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich Weibchen einen kleinen Harem halten und mit mehreren Männchen kopulieren. Paarungszeit ist, wenn sich die Nordhalbkugel Elaqitans im Winter befindet.

 
Das Weibchen sucht sich aus ihrem Harem zwei bis drei paarungsbereite Männchen heraus und umwirbt sie, indem sie mit ihrer Schwanzflosse ihre Körper kitzelt und dabei immer wieder ihre Hautfarbe schillern und dunkler bzw. heller werden lässt. Wenn die Männchen ihre Hautfarbe an die des Weibchens angepasst haben, schmiegen sich Männchen und Weibchen aneinander und das Weibchen spritzt jeweils ein Ei, das in einem Dottersack herangereift ist, in die Bauchtaschen der Männchen.

 
Dort wird es besamt, mit einem atmungsaktiven Gewebe umhüllt und reift ca. ein Jahr, bis ein lebendes Jungtier geboren wird. Zur Geburt ziehen sich die Männchen meist in dichtes Gras oder Höhlen zurück, um vor Angreifern geschützt zu sein. Die Jungtiere sind bereits nach der Geburt auf sich allein gestellt.

 
Boten & Verehrung
Delphirdchen werden aufgrund ihrer Sensibiltät und feinen Wahrnehmung bereits geringster Temperaturunterschiede und leichten Änderungen der Meeresströmungen, von den Qírīrī als Boten der Götter hoch verehrt. Die Qírīrī glauben, dass die Ríbóri während der Erschaffung der Weltenkugel die ersten Kinder der Meeresgöttin Qímű waren und seither das Leben unter dem Meer besser erfühlen können, als die anderen Meeresbewohner. Die Qírīrī haben das sich ändernde Verhalten bei der Nahrungsaufnahme oder Fortpflanzung schon früh erforscht und Zusammenhänge zwischen dem geänderten Verhalten der Tiere sowie den Änderungen der Meeresströmungen und den Auswirkungen auf das Leben der Wassermenschen erkannt.

 
Die Verehrung der Ríbóri zeigt sich vor allem darin, dass diese Tiere und ihr Lebensraum unter dem Schutz der Wassermenschen steht und sie nicht gejagt werden dürfen. Viele Familien der Qírīrī tragen Delphirdchen in ihrem Wappen oder sie zieren als Statuen die Unterwasserpaläste von Ulűri̋qi̋.
Delphirdchen by Blue Fairy 74

Wissenschaftlicher Name: Pax RIBORI osvinrat
Gewöhnlicher Name: Delphirdchen
Linie: Seenadel
Abstammung: ...
Lebensraum: Flache Gewässer der Oguljiwa-See mit wärmeren Temperaturen
Lebenserwartung: 45 Jahre
Größe: 2 m
Gewicht: 120 kg
Geschwindigkeit: 4 km/h bzw. 55 km/h
Erscheinung: langgestreckter Körper in verschieneden rosa schillernden Schattierungen, lilafarbene Rücken-, Seiten- und Schwanzflosse(n)
Nahrung: Plankton, Garnelen, Flohrebse, Fische
Geschlechtssreife:Weibchen ab 7 Jahren, Männchen ab 10 Jahren
Brüte-/Tragzeit: 1 Jahr
Nachkommen: 1 lebendes Junges

 
Lebensraum des Delphirdchens by Blue Fairy 74 via Inkarnate


Cover image: Fish of the continent Ulűri̋qi̋ by Blue Fairy 74 - Midjourney-Collage

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