Tùgwlduin - Eisriesen
Emoild lis blânds ad tùgnit dâdd scâ ên blui.
Nur das Klirren des Eises verheißt einen neuen Anfang. - Sprichwort der Frostkobolde -
Die Tùgwlduin im kalten Norden von Brictaelgis sind teils vereiste Berge und teils bizarre Eisformationen, weshalb die Adocodix ihnen den Namen Eisriesen gaben. Im Gegensatz zu den saftigen Wiesen von Âdocôris oder den grünen Wäldern von Taen Wôtris ist die Natur karg und wenig einladend.
Der brictaelgische Winter dauert hier nicht nur drei oder vier, sondern etwa sieben Monate mit Temperaturen um bis zu Minus 30° Celcius. Im restlichen Jahr herrschen Temperaturen zwischen 0° bis 10° Celsius und die Tundra blüht und gedeiht.
Obwohl die Region eher unwirtlich erscheint, haben sich hier im 6. Jahrtausend BEC die Vorfahren der heutigen Frostkobolde niedergelassen, die besonders das einfache Leben und die Stille der Natur hier zu schätzen gelernt haben.
Im Überblick
Größte Höhle: Wasserfallhöhle 2.589 m²
Temperatur: -30° C Winter / 10°C Sommer
Spezies: Eisflosser, Kryoolme, Schneekatze, Höhlenkäfer, Schneemurmler, Eisgans,
Arktisches Korn, Schneerauke, Höhlenfarn, Schneebeere, Eis- & Kryopilze
Sehenswürdigkeiten: Eiskathedrale, Saal der Tropfsteine, Thermallöcher, Cenotengarten
Ökosystem
Auch wenn die Frostkobolde die Tùgwlduin als Eisriesen bezeichnen, sind die Berge mit etwa 800 Metern relativ klein. Sie verfügen über weit verzweigte Höhlensysteme, die verschiedene Höhlenarten wie Karste teilweise mit Cenoten, Eishöhlen oder Tropfsteinhöhlen aufweisen.
Trotz der kühlen oder frostigen Außentemperaturen herrschen in den Höhlensystemen angenehme 15° bis 20° Celsius. Brictaelgische Forscher haben herausgefunden, dass die Berge über schmale Kanäle verfügen, die warmes Wasser aus Thermalquellen nach oben transportieren und dadurch die Höhlensysteme aufwärmen.
Die Eisformationen und die Vereisungen auf den Bergen entstehen, wenn das warme Wasser austritt und je nach Außentemperatur langsam oder sofort gefriert. Sobald der Sommer einsetzt, tauen die Eisriesen wieder ab und das Wasser fließt über kleine Wasserfälle in kleinen Seen oder sammelt sich in den Cenoten der Karsthöhlen. Die Forscher vermuten, dass der ständige Wechsel zwischen den Aggregatzuständen des Wassers die Kanäle und Höhlen im Laufe der Jahrtausende geformt hat.
Die Bergseen speisen kleine Flüsse, die direkt in das Esladrùs im Nordwesten oder Oinâni im Nordosten führen. Die Seen sind im Winter bis zu den See-Flussmündungen mit einer meterdicken Eissschicht zugefroren. Dadurch kann beides nur im Sommer befahren werden und der Großteil des Handels fällt in die warmen Monate. Von den Seen führen schmale Wasserwege zu kleinen Häfen ins Innere der Höhlen. Händler versuchen ihre Waren bis Winterbeinbruch zu verkaufen, um nicht über ein halbes Jahr in den Höhlen festzusitzen oder den beschwerlicheren Landweg nehmen zu müssen.
Leben zwischen Eis & Tundra
Flora
Die hier lebenden Pflanzen sind an die geringen Lichtverhältnisse angepasst, da sie kaum Photosynthese betreiben, sondern viel mehr mykohytherotroph leben. Aufgrund des fehlenden Chlorophyls sehen viele Pflanzen in den dunkleren Höhlenabschnitten entweder weiss oder eisblau aus.
Durch die Thermalquellen und aufsteigende Feuchtigkeit in einigen Höhlen wachsen einfache Flechten, Moose und verschiedene Pilze.
Hellere Höhlen mit Cenoten werden von den Frostkobolden als kleine Gärten genutzt, die hier arktisches Korn und Schneerauke anbauen.
Fauna
An den Außenhängen der Eisriesen sieht man in den Sommern Schneekatzen, die Schneemurmler oder Eisgänse jagen. Im Winter halten viele größere Tiere Winterruhe oder Winterschlaf.
In den Gewässern der Höhlen leben Tiere mit kleinen oder verkümmerten Augen wie Kryoolme und Eisflosser, die von den Frostkobolden teilweise zum Fang gezüchtet werden.
Unterhalb der Eisriesen in der Tundra leben Zwergelche, Schneefüchse und Tundrabären, die von den Frostkobolden während des ganzen Jahres gejagt werden.
Humanoide
Einige Frostkobolde haben sich in den größeren Höhlen ganze Städte erbaut. Thermallöcher sind Treffpunkte für jedermann, wo auch hin und wieder Geschäfte vereinbart werden.
Nach der Spiegelrebellion um 2.820 BEC nutzten einige Menschen die Höhlen als Verstecke, um hier die "Harfe des Zorns" und Archen für die Überlebenden der Flut zu bauen.
Einige Menschen bbieben hier. Ihre Nachfahren gewannen über die Jahrtausende das Vertrauen der Frostkobolde zurück und leben heute Seite an Seite mit ihnen.
Comments