Schwurlaib
Der Schwurlaib ist eine alte Tradition aus Kaernar.
Er wird vor allem zur Verlobungen und Eheschließungen gebacken und steht für das Versprechen dem anderen immer Treu zu sein und zusammenzuarbeiten.
Dazu bereitet das Paar jeder eine Hälfte des Teiges für den Schwurlaib zu. Wleche Zutanten verwendet werden und wie lange die Vorbereitungszeit braucht, beleibt jedem selbst überlassen. Im allgemeinen hat man allerdings eine Woche lang Zeit für die Vorbereitungen. Während es dem Paar nicht verboten ist sich in dieser Zeit zu sehen, darf man sich doch nicht absprechen, was die Zutanten oder das Rezept seiner Hälfte des Schwurlaibes betrifft und die Hälften sollten nicht in der gleichen Küche vorbereitet werden.
Am Tag der Zeremonie bringt jeder zum Sonnenaufgang seine Hälfte des Teiges mit und das Paar muss den Schwurlaib dann gemeinsam fertig backen. Ein Priester begleitet dieses Ritul, allerdings sind auch Gäste gerne willkommen und es st üblich das Freunde und Familie dem Backen beiwohnen. Allerdings wird von niemandem erwartet die ganze Zeit zu bleiben, ein jeder ist frei zu kommen und zu gehen wie er will, solange er das Ritual nicht stört.
Das Paar muss den traditionellen Schwurofen selbst befeuern und anheitzen, sodass während des Backprozesses genügen Hitze herrscht. Sollte das Brot nicht durchgebacken sein oder verbrennen wird das meist als schlechtes Zeichen für die Ehe gesehen.
Sobald der Ofen heiß ist, werden die beiden Hälften des Teiges zusammengefügt. Meistens werden dazu zwei lange Stränge geformt, die dann miteinander verflochten und zu einem Laib geformt werden.
Bevor man den Teig dann ruhen lässt, spricht der Priester einen Segen über das Brot und das Paar.
Nachmittags beginnt die eigentliche Zeremonie, mit allen geladenen Gästen, Freunden und Familie. Zu Beginn wird das Brot feierlich und mit dem Segen der Götter in den Ofen geschoben und schließlich gebacken und bis zum Schwurwort darf niemand diesen Ofen mehr öffnen.
Bevor das Paar schließlich den Schwur ausspricht, wird das Brot aus dem Ofen geholt und angeschnitten, wobei die Qualität des Brotes als Omen und Vorhersage für die Ehe gilt.
- verbranntes Brot: Zorn und Streit
- roher Teig: eine Ehe ohne Lust und Liebe
- weiches Brot: Glück
- hartes Brot: Arbeit und Anstrengung
- Viele Körner: viele Kinder
- gute Kruste: Wohlstand
Important Locations
Tolle Idee für eine Tradition – da werden sicherlich einige Ehen direkt zu Anfang einem Stresstest unterzogen. Auch dass es kein offizielles Urteil gibt und nur Tratsch rundet das Ritual hervorragend ab.