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Talaris

Goldene Drache
Chromatica der Gier

Bruder Ihrer Pestilenz.

Seine Geschichte

Das Geschenk

Sein Chroma wurde ihm quasi auf dem Silbertablett serviert. Er musste wirklich nichts groß dafür machen. Chuna, seine Schwester hatte wie immer den perfekten Plan ausgearbeit. Immerhin war sie die ältere. Sie wusste, was gut für ihn war. Und solange er bekam, was er wollte, war das gut genug für ihn.   Sie räumte die anderen Gierschlunde aus dem Weg, die sich nach der Macht des Chromas verzehrten – diese Elendingen, sie waren der Schönheit und dem Glanz des Chromas nicht würdig – allein ich war es. Sie führte mich zum Chroma, die Augen verschlossen, sagte es sei eine Überraschung. Ich konnte mir schon denken, was es war. Es war immerhin mein Geburstag. Als sie mir die Binde abnahm, mussten sich meine Augen erst einmal an das gleißende Licht vor mir gewöhnen. Wir standen in einer Höhle. Wasser tropfte von Stalagtiten auf wachsende Stalagmiten hinab. Vor mir schwebte in der Luft – die entstellten Leichen zu meinen Füßen ignorrierte ich gekonnt – das Schönste, was ich je sah: ein goldenes Hexagon mit einem geleben Schimmer. Es rief nach mir, versprach mir die Erfüllung all meiner Träume und Sehnsüchte; und davon hatte ich einige. Es liebte meinen Hunger. Es inspieriete es. Ich musste es einfach berühren.   Natürlich wusste er, dass seine Schwester ihre eigenen Intrigen sponn. Er würde nur so lange leben, wie er ihr nützlich sein wird. Daher hat sein klüges Köpfchen ihm auch mit einem eigenen Masterplan versorgt: Er wird so lange tun, was sie will, so lange es ihm nützt, und so bald er fühlt, dass sein Nutzen sich dem Ende neigt, macht er die Fliege (und nimmt dabei all die Reichtümer mit, die er erbauten konnte. Sie gehörten ja immerhin ihm. Alles war dazu bestimmt seins zu sein.
Mehr! Mehr! MEEEEEEHR!!!
 

Chroma Krieg

Sie waren ein gutes Team – er und seine Schwester – Chuna beseitigte die lästigen Menschlein, die unverständlicherweise an seinen künftigen Besitzümern dranhingen, und er räumte hinter hier fein säuberlich auf.   Er bemerkte es erst gar nicht, doch dann wies Chuna ihn darauf hin, als er eine Karte aus Versehen mit einer seinen Klauen zerkrazt hat. Er wollte nur einen Punkt auf der Karte zeigen. "Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du meine Dinge nicht betatschen sollen. Halt deine Klauen von meinen Sachen fern", sagte Chuna. "Sorry ... war keine Absicht. Moment: Klauen?!"   Tatsächlich haben sich seine Fingernägel zu spitzen, langen Klauen verformt, die in einer ledrigen Haut endeten. Seine Hand glich eher den Krallen eines Raubvogels als der eines Menschen. Faziniert betrachtete er seine Hand. Sofort eilte er in sein eigenes Zelt und enkleidete sich geschwind. Er befahl seine Diener*innen ihn von allen Seiten Spiegel hinzuhalten. Er lachte auf, als er die goldenen Schuppen auf seinem Rücken bemerkte. "Genial. Ich werde unbesiegbar sein." Er grinnste ein finsteres Lächeln. Die Pupillen seiner Augen verzerrten sich zu schlitzen. Krallen wie Adler, Augen wie Katzen und Schuppen wie undurchdringliche Schilde.   Er nahm ehrlich gesagt im Chroma Krieg eine ziemlich untergeordnete Rolle ein. Er war zwar in gewisser Weise, technisch gesehen, die rechte Hand Ihrer Pestilenz, aber auch nur, weil er einfach zu manipulieren war. Er war ein dienbares Gefäß für das gelbe Chroma, solange sie sich seiner noch nicht bedienen konnte (so musste sie auch nicht den Preis des Chromas berzaheln). Ihre Bruder hingegen ... Es war wie die Fäden einer Marionette zu bewegen: kompliziert, wenn man es nicht kann, aber elegant und effizient, wenn man weiß, welche Fäden man berühren muss.   Sie hätte ihm am Ende sein Chroma gewaltsam entrissen und ihn geopfert, wie sie ihre eigene Gesundheit geopfert hat, wenn er nicht kurz vorm Ende des Krieges weggerannt wäre. Seine fehlende Macht zwangen Chuna zurück in ihre Hochburg. Ja, musste sie gestehen, er war unentbehrlicher, als sie sich eingestehen wollte.  

Der goldene Drache

Im Reich der Magie gab es keine Drachen. Besser gesagt: zumindest sollte es keine geben. Es gibt einen einzigen, der neidisch über seine Schätze wacht. Einst war er ein Mensch. Hatte einen Namen: Talaris. Geboren in eine wohlhabende Familie, verhätschelt von den Eltern, manipuliert von der großen Schwester. Er war einst einer der mächtigsten Magier*innen, die das Reich je gesehen hat. Sein unstillbarer Hunger hat verschlungen, was ihm in den Weg kam – und das war einiges.   Nichts konnte seine unstillbare Gier je stillen. Als er merkte, dass seine Schwester keine Verwendung länger für ihn hatte, und versuchte sein Chroma als ihren Lohn für ihre Wohltat einforderte, machte er sich von dannen. Versteckte sich in den Bergen vor ihr. In der Hoffnung, dass sie eines Tages ihre Suche nahm ihm aufgeben würde. Seine Schätze hatte er alle mitgenommen. Vielleicht nicht die unscheinbarste Flucht, aber ein Leben ohne seine Lieblinge konnte und wollte er einfach nicht ertragen.   Er fand eine hübsche Höhle – groß genug für all seine Beute und noch genug Platz für mehr glänzende Sachen. Hier machte er sich gemütlich. Weil er von seiner Flucht durch das Gebirge so erschöpft war, schüttet er seine Schätze in der Höhle aus und legte sich auf sie schlafen. Er kuschelte sich in Tand und Geschmeide ein. Goldene Pokale und Gabeln waren seine Decke und Edelsteine sein Kissen. Er schlummerte dahin.   Die Wandlung durch das Chroma, die sich bereits während des Krieges vollzogen hatte, fand nun hier in dem schummrigne Zwielicht der Höhle ihre Vollendung. Er verschmolz mit dem Gold um ihn herum. Schuppen aus Metall zogen seinen menschlichen Leib in die Länge. Hände wurden zu Füßen, endeten in Klauen, verfielfachten sich. Hörner brachen aus seinem verformten Schädel hervor und eine Schnauze grinste zurfrieden in das Geld hinein.   Wenn die Wandlung gänzlich vollzogen ist, verlässt er seinen Hort nimmermehr und wacht wachsam über seine Schätze. Wehe es wagt jemand ja auch nur ein Staubkorn zu stehlen! Es ist alles seins. Nur seins. Er hat es auf ehrliche Art und Weise erworben und gründlich dafür gemordet und geraubt.   Angenehme Träume ereilten ihm im Schlaf, während der Chroma Krieg sein Ende fand. Corena und Azreel wurden mit ihren Chroma in die Eingeweiden der Erde verbannt, wo sie niemanden mehr schaden konnte. Die Magie der Welt wurde auch hinab gestoßen. So tief, dass nur noch wenige sich ihrer bemächtigen konnten. Der König selbst verfiel dem Schlaf, ehe er Chuna oder Talaris finden konnte.   Der goldene Drache verschlief die Jahrtausende. Er wird erst erwachen, wenn die Magie zurück an die Oberfläche bricht.

Relationships

Current Location
Age
28 (als er Chromatica wurde)
Spouses
Siblings
Children
Pronouns
er/ihm
Gender
mänlich
Eyes
gelb
Hair
schwarz
Height
1,74
Aligned Organization
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