Boot
Das Boot zwar immer im Sinn der kleinsten Art von Schiffen. Dabei unterscheidet man zwischen Beibooten, deren größere Schiffe eines oder zwei mit sich führten, und selbständigen Booten bes. für den Fischfang, zu Fährzwecken usw.
Die nordischen Boote, mit denen die Bewohner der deutschen und dänischen Küsten das Meer und die Flüsse befuhren, waren schlanke, scharf gebaute Ruderboote bis zu 23 m Länge bei 3 m Breite und für 30 Ruder eingerichtet. Ihre Form machte sie geeignet zum Vor- und Rückwärtsrudern. Der flache Kiel gestattete bequemes Ausziehen auf den Strand. Die Boote waren klinker gebaut und die einzelnen Planken unter Benutzung von Holzkauschen mit Flechtwerk innenbords fest verbunden.
Die Schiffsboote (anord. skipsbátr) wurden entweder hinter dem Schiff hergeschleppt (anord. eptirbátr), oder hereingenommen und mittschiffs auf den Ladungsstapel gesetzt. In Nordeuropa bezeichnete man in der Wikinger- und Sagazeit als Boote alle Schiffe, die weniger als 6 Remen auf einer Seite, also 12 im ganzen, zählten, und man teilte die Boote nach der Gesamtzahl der Remen in tolfæringar, sexǣringar usw. ein.
Die Bauart der gewöhnlichen Boote glich in den wesentlichen Grundzügen der der Schiffe. Beim Gokstadschiff fanden sich drei Boote von jeweils etwa 7,7 m, 5,5 m, 4,1 m Kiellänge. Diese, wie überhaupt alle Boote, hatten keine Remenlöcher, sondern Dollen wie das Nydamboot (s. Remen), nur mit dem Unterschied, dass die Dollen nicht aufgebunden, sondern fest in die Reling eingelassen waren. Die Boote führten auch Segel und Mast, der jedoch keine besondere Mastspur und Mastfischung besaß, sondern in einer Vertiefung im Mittelspant ruhte und durch ein Loch in der mittelsten Ducht hindurchging.
Die nordischen Boote, mit denen die Bewohner der deutschen und dänischen Küsten das Meer und die Flüsse befuhren, waren schlanke, scharf gebaute Ruderboote bis zu 23 m Länge bei 3 m Breite und für 30 Ruder eingerichtet. Ihre Form machte sie geeignet zum Vor- und Rückwärtsrudern. Der flache Kiel gestattete bequemes Ausziehen auf den Strand. Die Boote waren klinker gebaut und die einzelnen Planken unter Benutzung von Holzkauschen mit Flechtwerk innenbords fest verbunden.
Die Schiffsboote (anord. skipsbátr) wurden entweder hinter dem Schiff hergeschleppt (anord. eptirbátr), oder hereingenommen und mittschiffs auf den Ladungsstapel gesetzt. In Nordeuropa bezeichnete man in der Wikinger- und Sagazeit als Boote alle Schiffe, die weniger als 6 Remen auf einer Seite, also 12 im ganzen, zählten, und man teilte die Boote nach der Gesamtzahl der Remen in tolfæringar, sexǣringar usw. ein.
Die Bauart der gewöhnlichen Boote glich in den wesentlichen Grundzügen der der Schiffe. Beim Gokstadschiff fanden sich drei Boote von jeweils etwa 7,7 m, 5,5 m, 4,1 m Kiellänge. Diese, wie überhaupt alle Boote, hatten keine Remenlöcher, sondern Dollen wie das Nydamboot (s. Remen), nur mit dem Unterschied, dass die Dollen nicht aufgebunden, sondern fest in die Reling eingelassen waren. Die Boote führten auch Segel und Mast, der jedoch keine besondere Mastspur und Mastfischung besaß, sondern in einer Vertiefung im Mittelspant ruhte und durch ein Loch in der mittelsten Ducht hindurchging.
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