Der Seligen Gewandung
In Iranthi existiert eine jahrtausend alte Tradition, deren Ursprung in Agrios (Kontinent) zu finden ist, sich aber über die Zeit auf ganz Neutis ausgebreitet hat. Sie ist recht anspruchslos und fordert nur ein wenig Vorplanung seitens der noch nicht verstorbenen Person und seiner Angehörigen.
Wie zum größten Teil in unserer Welt, ist es auch in Iranthi Brauch, die Toten zu bestatten. In der irdischen Welt findet ein Großteil der Kleidung des Verstorbenen normalerweise seine weitere Anwendung bei seinen Angehörigen, wird gespendet oder schlicht entsorgt. Bei dieser Tradition wählt der noch nicht Verstorbene pro Jahr (traditionell findet dies am Fest des Beileides am 1. Mal’Gojo statt) ein Kleidungsteil aus, welches später als Grabbeigabe dienen soll. Dieses Kleidungsteil wird von ihm am 1. Mal’Gojo getragen. Auch Kinder wählen eines ihrer Kleidungsteile aus; die Kleidung von Säuglingen verständlicherweise von den Eltern oder Vormündern.
Die über die Jahre angesammelten Kleidungsteile werden dann auf das Grab des Verstorbenen platziert, sodass in der Folgenacht, nach seiner Bestattung, die Bedürftigen sich daran bedienen können. Nur ein Kleidungsstück für jeden, und der Bedürftige muss etwas als Austausch am Grab platzieren – dies muss nicht dem Wert des Kleidungsteiles entsprechen und kann einfach nur eine Blume sein (meistens ist es eine Blume). Es ist auch so, dass in der Folgenacht ein Angehöriger (oder eine andere Person) Grabwache hält. So werden ungebetene Gäste einigermaßen unterbunden. Häufig werden nicht alle Kleidungsstücke genommen. In solchen Fällen wird die verbleibende Kleidung am nächsten Tag wieder eingesammelt.
Natürlich wäre es einfacher, wenn die Kleidung gespendet werden würde, oder diese anstatt auf dem Grab, woanders gelagert wird. Dessen ungeachtet nehmen die Bewohner von Iranthi diese Tradition sehr ernst, so auch die ärmere Bevölkerung, die teils mit ein und der gleichen Hose zehn oder mehr Jahre herumlaufen (so ist es kein Wunder, dass ein „Wäscheberg“ für gewöhnlich aus alten Socken besteht ... Aber irgendjemand findet sich immer, der so was gebrauchen könnte.) Aber auch bei den Ärmeren möchte sich keiner der Schmach hingeben, einen löchrigen Socken zu wählen – man wählt lieber intakte Kleidung für diesen Zweck aus und läuft dann eher in einem abgehalfterten Kleidungsstück herum.
Es kann nur gemutmaßt werden, warum diese Tradition in ihrer Art und Weise durchgeführt wird.
Wird die Kleidung sogar in der Kathedrale von Dagann getragen, können die Träger die Geschichte des Verstorbenen leichter lesen. Hierfür ist kein Träumen notwendig.
In einigen wenigen Fällen berichten die Träger von neuen Fähigkeiten. So könnte jemand, der zu Lebzeiten mehrere Sprachen gesprochen hat, diese an seine Kleidung „weitervererben“. Solche Fälle sind jedoch eine Seltenheit, jedoch kann die Chance, dass ein solches Kleidungsstück diese Erbfähigkeiten besitzt durch ein Ritual erhöht werden. Dieses auszuführen, bleibt leider nur wenigen vorbehalten.
Siehe: Lokar Calatai
Wie zum größten Teil in unserer Welt, ist es auch in Iranthi Brauch, die Toten zu bestatten. In der irdischen Welt findet ein Großteil der Kleidung des Verstorbenen normalerweise seine weitere Anwendung bei seinen Angehörigen, wird gespendet oder schlicht entsorgt. Bei dieser Tradition wählt der noch nicht Verstorbene pro Jahr (traditionell findet dies am Fest des Beileides am 1. Mal’Gojo statt) ein Kleidungsteil aus, welches später als Grabbeigabe dienen soll. Dieses Kleidungsteil wird von ihm am 1. Mal’Gojo getragen. Auch Kinder wählen eines ihrer Kleidungsteile aus; die Kleidung von Säuglingen verständlicherweise von den Eltern oder Vormündern.
Die über die Jahre angesammelten Kleidungsteile werden dann auf das Grab des Verstorbenen platziert, sodass in der Folgenacht, nach seiner Bestattung, die Bedürftigen sich daran bedienen können. Nur ein Kleidungsstück für jeden, und der Bedürftige muss etwas als Austausch am Grab platzieren – dies muss nicht dem Wert des Kleidungsteiles entsprechen und kann einfach nur eine Blume sein (meistens ist es eine Blume). Es ist auch so, dass in der Folgenacht ein Angehöriger (oder eine andere Person) Grabwache hält. So werden ungebetene Gäste einigermaßen unterbunden. Häufig werden nicht alle Kleidungsstücke genommen. In solchen Fällen wird die verbleibende Kleidung am nächsten Tag wieder eingesammelt.
Natürlich wäre es einfacher, wenn die Kleidung gespendet werden würde, oder diese anstatt auf dem Grab, woanders gelagert wird. Dessen ungeachtet nehmen die Bewohner von Iranthi diese Tradition sehr ernst, so auch die ärmere Bevölkerung, die teils mit ein und der gleichen Hose zehn oder mehr Jahre herumlaufen (so ist es kein Wunder, dass ein „Wäscheberg“ für gewöhnlich aus alten Socken besteht ... Aber irgendjemand findet sich immer, der so was gebrauchen könnte.) Aber auch bei den Ärmeren möchte sich keiner der Schmach hingeben, einen löchrigen Socken zu wählen – man wählt lieber intakte Kleidung für diesen Zweck aus und läuft dann eher in einem abgehalfterten Kleidungsstück herum.
Es kann nur gemutmaßt werden, warum diese Tradition in ihrer Art und Weise durchgeführt wird.
Übernatürliches
Was wäre eine Tradition in Iranthi ohne übernatürliche Aspekte? Und in der Tat hat auch „Der seligen Gewandung“ solche Elemente. Jedes Kleidungsteil enthält ein Stück der Geschichte des Verstorbenen, welche sich in den Träumen des neuen Trägers manifestiert. Manchmal spricht der Verstorbene sogar den Träumer an, und erzählt ihm etwas von seinem gelebten Leben. Der Träumer muss dafür aber die Kleidung während des Schlafes tragen. Alle Träumer erleben zudem die Bilder einer wundersamen Landschaft in ihren Träumen, die sich immer wieder zeigt. Die wenigsten wissen, dass diese Landschaft das Reich der Stille ist. Die Erklärung hierfür ist einfach: Sie vergessen es, nachdem der Traum geendet hat.Wird die Kleidung sogar in der Kathedrale von Dagann getragen, können die Träger die Geschichte des Verstorbenen leichter lesen. Hierfür ist kein Träumen notwendig.
In einigen wenigen Fällen berichten die Träger von neuen Fähigkeiten. So könnte jemand, der zu Lebzeiten mehrere Sprachen gesprochen hat, diese an seine Kleidung „weitervererben“. Solche Fälle sind jedoch eine Seltenheit, jedoch kann die Chance, dass ein solches Kleidungsstück diese Erbfähigkeiten besitzt durch ein Ritual erhöht werden. Dieses auszuführen, bleibt leider nur wenigen vorbehalten.
Siehe: Lokar Calatai
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