Die sieben Gezeichneten - Das almadine Auge

Dschelef schafft für dieses Rubinauge bald den Begriff Borbaradmal, das erste Zeichen von der Rückkehr des Dämonenmeisters. In Selem gibt es eine Sage von Hanmadalqu, dem 'bösen Blick des roten Mondes', die Tulamiden kennen es als Al Mandrasch, das 'Zauberauge'.   AssoziATionEn vno S'tER__nBiLo Vorahnung, Intuition, Suche, Erkenntnis. Die Rubine, eines der südlichsten Sternbilder, direkt neben Satinav, sind acht · rötliche Sterne unterschiedlicher Leuchtkraft, sichtbar von Hesinde bis Rah ja, aufgehend auf der Höhe von Al'Anfa. Astrologisch stehen sie für List, Verschlagenheit und Planung, verbinden Sagen die Edelsteine mit dem geraubten Beschwörerdiadem der Kaiserin Heia-Ho ras, mit Ingerimms Steinen der Kraft oder den Magiermogulen vom Gadang. In alt-elemitischen Texten (z.B. im Liber Zhamorricam per Satinav) wird das Sternbild als achtbeinige Spinne gedeutet, meist im Zusammenhang mit Beschwörungen, Rache, Verwüstung und Plänen von fast absurder Zeitdauer   Erscheinung:   Das linke Auge des Trägers ist ein runder Rubin, der intensiv funkelt. Beigerrauer Betrachtung scheinen sich im Innern geisterhafte Lichtreflexe zu brechen. Bettachter reagieren oft skeptisch bis furchtsam auf das ungewöhnliche Auge des Helden. Viele fürchten sich vor dem Bösen Blick, glauben an ein Auge, das bis in die Niederhöllen fuhrt, oder vermuten, dass der Held sein Auge dem Namenlosen geopfert hat. Der Rubin ist außergewöhnlich hart und lässt sich mit gewöhnlichem Werkzeug kaum beschädigen. Ein wuchtiger Schlag mit einer Schneide oder Spitze kann jedoch Splitter herauslösen. Der Blick des Trägers wird durch eine solche Beschädigung unklar, doch das Auge regeneriert Kerben je nach Größe innerhalb weniger Stunden oder bis zum nächstenVollmond.   Hin:TER._GR._VITD Das derzeit existente Gefäß des Zeichens ist fast 3.000 Jahre alt. Lange bevor die Güldenländer Aventurien betraten, blühte mit der urtulamidischen Kultur auch die Beschwörungskunst der Kophtanirn, Magier der alten Zeit. Unbestreitbar der größte unter ihnen war Assarbad, den viele Tulamiden in Borbarad wiedergeboren sehen ( undgäbe es mehr als nur Märchen aus dieser Epoche, dann schlösseil.sich viele Mittel" Iänder diesem Urteil an). Um Assarbad scharten sich die ]\/[agiermoc gule vom Gadang, erfüllt von Machtgier, Bewunderung und Angst. Einer dieser Magiermogule (gestalten· Sie seinen Namen l!rtulamidisch, eventuell angelehnt an den Vornamen des Ersten Gezeichneten) eroberte und regierte für Assarbad Zhamorrah, die Stadt, die viele Frevel und dunkle Kräfte sah. Zentrum seiner Macht warein Rubin von Faustgröße. In den Skorpionkriegen (1341 bis 1326 vor BF) der Mogule gegen Sultan Sulman von Khunchom wurde das Land der Ersten Sonne verwüstet. Assarbad verriet seinen treuen Diener, gab Zhamorrah auf und ließ zu, dass es durch Göttermachtund elementare Gewalten zerstört wurde - und jener Magiermogul verging mit ihr. Sein letztes Empfinden muss unbezähmbarer Hass aufseinen Meister gewesen sein. Doch sein Rubinherz überstanddie Katastrophe- und mit ihm der Durst nach Rache. Tausend Jahre später blühte das Großsultanat Eiern auf- durch Beschwörermacht, die angeblich ebenfalls einem· alten Rubinherz entsprang. Wieder sprachen die Götter ihr Urteil: Ein Komet warf eine Flutwelle auf und verwüstete Selem. In den Ruinen fand man einen Rubin. Eingedenk des Geschosses der Götter nannte man ihn den Stern von Selem. Nachdem man ihn zwölfflächig geschliffen hatte, war seine Macht gebunden. Dennoch: Die Dämonenkaiserin Hela-Horas trug ihn und stürzte wie so viele Herrscher vor und nach ihr. Aber damals war der Rubin nur noch taubeneigroß. Denn durch die Katastrophe oder einen Juwelenschleifer war der Rubin geteilt worden, und in dem zweiten (augengroßen) Teillebten die Hellsicht und der Rachedurst des Magiermoguls fort: Schatten der Gefühle eines Geistes, der längst in die Niederhöllen gefahren war. Das Rubinauge blieb in Selem, wo die Liste der gestürzten Herrscher und Dämonisten wuchs. Die Halle der Letzten Geheimnisse zu Selem wurde durch Beschwörungskatastrophe unbenutzbar, die Silem-Horas-Bibliothek wurde aufgegeben. Als in den Magierkriegen der Dämon Isyahadin alanfanische Söldner wie auch seine Brabaker Meister in den Wahnsinn trieb, schaffte man sie nach Selem, wo die Heilige Noiona sich ihrer Seelen annahm. Das Rubinauge wechselte von einem Träger zum nächsten. Gleichgültig ob Beschwörer oder Dämonenjäger, das Mal zeichnete Sie und machte aus ihnen Getriebene, die nur zwei Ziele kannten: andere Beschwörer ins Unglück zu stürzen und - viel wichtiger - jene Entität zu finden, der es die Schuld für seine absurde Existenz gab. Schließlich kam Liscom von Fasar nach Selem. Das Auge spürte, dass Liscom es zu der gesuchten Entität führen würde, und unterstützte den Beschwörer zugunsten dieses 'höheren Ziels'. Doch Liscoms Tod im Augenblick des Triumphes zwang das Almadine Auge, sich einen neuen Träger zu suchen.  
  Charakter: Das Rubinauge ist eng verwoben mit dem Geist eines gefallenen Magiermoguls und hasst Borbaracl, der diesen Mogul vor langer Zeit in anderer Gestalt verraten hat. Es fürchtet Intrige und Verrat und traut letztlich niemandem außer sich selbst. Obwohl Bündnisse zeitweise erstrebenswert sein können (wie etwa mit den anderen Gezeichneten), wird das Erste Zeichen wohl niemals völliges Vertrauen zeigen. Als analytischer, planender Geist auf der Suche nach Borbarad wird der Rubin auch zu zweifelhaften Mitteln greifen, um die Rache an seinem ehemaligen Meister vollziehen zu können. Darin ist er seinem Feind ähnlicher, als er zugeben würde, und kann stark in Versuchung geführt werden. Moralische Schranken duldet das Zeichen zwar, hat jedoch kaum Skrupel, sie zu überwinden, wenn sie zum Hindernis werden. Eigenmächtigkeiten: Das Rubinauge kann immerzu kurz auffunkeln oder ein nur schwaches, blutrotes Glimmen in den Tiefen des Kristalls zeigen. Der Träger glaubt gelegentlich heiseres Flüstern zu vernehmen, das nur selten artikulierte Worte verstehen lässt. Ab LO 8: beginnender Verfolgungswahn, als sähe der Held Schatten eines Verfolgers im Augenwinkel. Ab LO 15: leises Zischeln, sich durch magisches Wissen und Artefakte für den Augenblick der Rache zu wappnen. Bei Erreichen von LO 20 wird auch der Gezeichnete selbst immer wieder von Hass und Rachsucht übermannt. Bei Absinken auf LO 5 oder darunter kommt es zu spontanen Anfällen ähnlich der Auswirkung einer GROSSEN GIER, die den Helden zur Suche nach Borbarad treiben.  
  Immer wieder (etwa alle 2W6 Nächte, jedoch stets zum 2. Rahja und zum 22. Boron) wird der Held von Alpträumen heimgesucht. Die Geschichte des Rubins ist mit Blut geschrieben, und all das hallt seit Jahrtausenden in dem Stein nach. Der Gezeichnete sieht mehr oder weniger allegorische Bilder aus der Vergangenheit des Steins: landfressende Skorpionheere, der Untergang von Zhamorrah, Opferungen von Kindern, Anrufungen schlafloser und ungeschaffener Mächte in brodelnden Sümpfen, der Untergang Selems durch einen fallenden Stern, Attentate auf Sultane und sogar Liscom von Fasar bei eifrigen Studien.  
  Zitate >>Ich spüre ihn. Er war hier. Seine kalten Augen aus Feuer ruhen immer noch auf uns. Wir müssen weg!<< >>Er verfolgt uns. Aber wir verfolgen ihn. Wir müssen schneller sein.<< >>Gehe hin, stoße ihn von seinem Dämonenthron - und setze dich selbst darauf.<<

Symptome

Aktiv

Rubinsicht: -5HP, -2HP/5min.
Sense Motive: +3
Glückbonus +2 auf W20 1/Tag
 

"Bald"

Böser Blick: -5HP
 

Noch nicht aktiv

Zorn des Rubins: 5d6 Schaden auf Einzelziel bei ausweglosen Situationen.
 
Loyalität unter "5": Spontane Anfälle einer großen Gier.
Sinkt, wenn man nicht aktiv gegen Borbarad vorgeht.
+2 Wenn aktiv gegen Borbarad gespielt wird.
-1 pro Monat, falls inaktiv.
Typ
Supernatural

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