Arras de Mott - Vorfall: Ein herrenloses Pferd

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7. Rondra 1017BF

Ein herrenloses Pferd wurde auf der Talseite von Lowangen gefunden.


Gegen Nachmittag wurde auf der Talseite Richtung Lowangen ein herrenloses, vollständig gesatteltes und recht verängstigtes Pferd gesichtet. Nachdem es gelang, das Tier einzufangen, konnte es genauer in Augenschein genommen werden: Das braune Pferd war verstört, aber unverletzt und seit etwa drei Tagen nicht mehr gepflegt worden. Offenbar hat es mehr oder weniger seinen Weg allein fortgesetzt und sich notdürftig ernährt. Das Brandzeichen stammt aus Lowangen, wahrscheinlich von einem privaten Pferdezüchter, der das Tier für die Reise verliehen hat.
Die Novizin Larissa sagte aus, dass sie das Pferd kannte. Sein Besitzer sei ein Donnerbacher Heilmagier der Rechten Hand namens Magister Emmerich von Falkenstein vom Orden der Anconiten. Dieser sei schon zweimal seit der Schneeschmelze über den Pass gereist und habe im Kloster jedes Mal für eine Nacht Quartier bezogen.
Eine Untersuchung der Packtaschen forderte, neben Proviant, Decken und einigem Kochgeschirr, zwei große und schwere Zauberbücher (ein Sammelband der Encyclopaedia Magica und Wunderbare Heilungen ohne Wunder), eine silberne Alchimistenschale mit verschlungenen Zeichen, sowie eine Phiole mit Mutelexier zutage. Selbst der Geldbeutel mit sieben Dukaten war unangerührt.
Tief in den Taschen fand sich noch eine kleine, gläserne Schatulle mit samtgefülltem Inneraum. Darin war ein glänzender Onyxsplitter von Fingernagelgröße aufbewahrt. (Den hat Krätz beim Taschendurchwühlen heimlich an sich genommen und es niemanden verraten)

DSA