Arras de Mott – Vorfall: Die Gefährten werden verhört

Gathering / Conference

10. Rondra 1017BF (13 Uhr)

Die Gefährten werden wegen einiger Ungereimtheiten verhört.


Vormittags trafen drei bußfertige Pilger (Duridana, Arroskos und Hesindigor) auf Arras de Mott ein, die vor dem Sarkophag des Schutzheiligen Arras de Mott beteten und anschließend den Hütern ihre Dienste anzubieten erstrebten. Als die drei dorthin geführt werden sollten, blickte einer von ihnen mit finsterem Blick zu den Gefährten hinüber. Die Pilger wandten sich umgehend nach dem Gebet an einen der Hüter, da ihnen zwei Stunden zuvor ein „wirklich unheimlicher Mann“ begegnet sei. Dieser bat sie, den Wächtern des Klosters, die er als seine Freunde bezeichnete und genauestens beschrieb, heimlich einen Beutel mit Dukaten zuzustecken. Sie sollten darauf achten, dass dies keiner der Mönche erfahre. Aus Furcht vor dem Fremden sagten sie zu, doch nun, unter dem Schutz des Klosters, sei es natürlich ihre praiosgefällige Pflicht, die Hüter auf eventuelle Umtriebe in ihren Mauern hinzuweisen – zumal sich in besagten Beutel exakt 13 Dukaten befänden, der Lohn eines Verräters.

Nach diesen Anschuldigungen zitierte man die Gefährten in den Bergfried, wo Hüter Bormund, Hüter Quanion und Nicola de Mott bereits warteten:
Bormund schilderte noch einmal ausführlich die Begebenheit, wobei er besonders deutlich und laut Worte wie „dreizehn Dukaten“, „Bestechung“ und „sinistre Umtriebe“ in den Mund nahm.
Es folgte eine Fragestunde, wie und woher die Gefährten den Fremden kennen, was dessen Profession ist und warum bei allen Göttern er ihnen „dreizehn Dukaten“ zustecken wollte. Vor allem wollten die Hüter immer wieder erfahren, welchen Dienst sie dem Fremden damit hätten schulden sollen. Jeder wisse, dass die Praios-Heilige Lechmin in der Altvorderenzeit für 13 Goldstücke verraten wurde und schließlich von Orks getötet wurde.
Außerdem wird Bormund bereits hier aufbestimmte Verstöße und seltsames Verhalten der Gefährten zu sprechen kommen und nun dem Hohen Lehrmeister vorlegen. Nicola de Mott hielt sich allerdings weiter bedeckt und antwortete höchstens einmal mit einem ungläubigen „Ist das so?“, was Hüter Bormund zunächst etwas verwirrte, ihn dann aber um so mehr motivierte, erneut möglichst umschweifend das ominöse Verhalten den Gefährten zu beschreiben.
Hüter Quanion verfolgte das Verhör schweigend, machte sich aber ab und zu Notizen. Er überlegte, ob die Gefährten eventuell Diebe sind und an die geheime Schatzkammer des Kloster wollten, was er aber lieber nur mit Nicola de Mott unter vier Augen besprechen wollte.
Der Hohe Lehrmeister, der seine Abneigung gegen den praiosgefälligen Bormund mit viel Konzentration verbarg, warf den Helden ab und zu düstere, vielsagende Blicke zu, entschied dann letztendlich aber fur sie. Er glaubte, dass sie die Wahrheit sagen und das Kloster gegen den wirklichen Feind verteidigen werden.
Die Entscheidung Nicola de Motts hinterließ einen zerknirschten Bormund, der danach augenscheinlich anfing, die Gefährten nun möglichst oft zu observieren.

DSA