Chimära Typus Afiture (A-fie-tu-re)
Widerliche, stinkende Kreaturen! Lasst uns gefälligst in Ruhe! Seht ihr nicht, dass wir noch leben? Welcher Gott auch immer euch erdacht hat, muss volltrunken gewesen sein! Geieraffen?! Bescheuerter geht es doch nicht mehr! Arrgh verdammt, Thimeon, tu gefälligst was! Das dumme Vieh hat meinen Rucksack gepackt!
Körperbau
Die Afiture Chimären sind Wesen, die vor vielen Jahrhunderten durch einen Ausbruch thaumatischer Energie entstanden sind, als Affen und Geier miteinander verschmolzen.
Ihr leichter Körper wiegt lediglich 2 Kilogramm und misst knapp sechzig Zentimeter in der Kopfrumpflänge und 75 Zentimeter in der Schulterhöhe.
Mit ihren vier Gliedmaßen und der vorgewölbten Stirn ähneln sie stark Affen, abgesehen von den zusätzlichen Flügeln mit einer Spannweite von fast einem Meter neunzig und einem kräftigen Schnabel in der Mitte ihres Gesichts.
Bei genauerem Hinsehen erkennt der Betrachter, dass die Afitue kein Fell, sondern feines, langes Gefieder haben, nicht nur an den offensichtlichen Flügeln, sondern überall am Körper.
Die vier Gliedmaßen enden jeweils in langen, drei-klauigen Füßen, die genauso geschickt und beweglich sind wie die eines Papageis.
Der lange Schnabel beherbergt dazu ein ausgezeichnetes Geruchssinnesorgan, mit dem die Afitue Aas, ihre Hauptnahrungsquelle, über eine Entfernung von bis zu fünf Kilometern erschnüffeln können.
Bewegung
Die Afiture bewegen sich auf dem Boden eher hüpfend auf ihren vier Gliedmaßen fort, klettern gerne in Bäume, wo ihnen die langen Arme und Beine sowie die Krallen gute Beweglichkeit und Halt garantieren, und nutzen ihr Schwingenpaar für weite Sprünge und Gleitflüge aus größeren Höhen.
Die Flügel sind nicht stark genug, um die Kreaturen von alleine in die Höhe zu tragen.
Wenn sie jedoch auf einen hohen Baum klettern und sich mit einem kräftigen Sprung abstossen, können sie mit Leichtigkeit mehrere Dutzend Meter zurücklegen und dank Thermik sogar noch an Höhe gewinnen.
Der längste je gemessene Gleitflug einer Afiture betrug bei einer Absprunghöhe von zwanzig Metern von einer Klippe im Arev-Nahl knapp fünf Minuten, wobei er eine Strecke von knapp 1200 Metern zurücklegte.
Aus dem Stand kann ein Afiture knapp drei Meter hoch springen.
Das wirklich nervige ist, dass die Biester so verdammt neugierig sind und sich im Schwarm über einen hermachen. Plötzlich sind überall Federn, Krallen und diese quietschenden Schreie um dich herum!
Eckdaten
Fortpflanzung und soziales Verhalten
Afiture-Chimären leben in Gruppen von bis zu zwanzig Tieren, in denen ein dominantes Männchen die Führung übernimmt. Jüngere Männchen unterwerfen sich oder werden vertrieben.
Während der Paarungszeit im Juleanor versuchen die jüngeren Männchen, die Weibchen des Alphatiers zu erobern, was zu heftigen Kämpfen führen kann. Dabei setzen sie Schnabel, Klauen und Werkzeuge wie Stock und Stein ein.
Diese Kämpfe sind in der Regel von kurzer Dauer, da die Tiere aufgrund ihres leichten Körperbaus und ihrer hohlen Knochen nicht besonders widerstandsfähig sind. Oft enden die Auseinandersetzungen, wenn einer der Kontrahenten oberflächlich verletzt ist.
Nach der Paarung legt die Chimäre in zwei Eier, von denen, nach fünf Wochen in der Regel nur eines schlüpft. Das zweite Ei wird daraufhin vernachlässigt und stirbt in den meisten Fällen ab.
Anschließend ernährt die Mutter das nackte Jungtier für zwei Monate mit einem Milchbrei, den sie in ihrem Kehlsack produziert und von Schnabel zu Schnabel weitergibt.
Während dieser Zeit versteckt sich das Jungtier im Gefieder der Mutter, normalerweise zwischen den Flügeln.
Mit sieben Monaten ist der Nachwuchs ausgewachsen, legt jedoch erst nach einem Jahr das Jugendgefieder ab und erreicht die Geschlechtsreife.
Lebensraum
Nahrung
Hm, die Knochen fein säuberlich abgeschabt, überall Federn... und dieser Gestank!
Wachstumsstadien
Sonstiges
Um sie artgerecht zu halten, benötigt man eine Gruppe von mindestens fünf bis sechs Tieren.
Und noch eine Schimäre, allerdings mit ziemlich anderem Hintergrund. Gibt es diese Thaumkatastrophen öfter auf Irda? Ansonsten hätte ich an eine Mischung aus Affe und Geier definitiv nicht gedacht. Kommen die bei dir im RP bereits vor?
Thaumkatastrophen passieren im Verhältnis gesehen eher selten, aber wenn sie passieren dann kommt es zu aussergewöhnlichen Effekten. Die entstehung der Dome-Brandnarbe (Brennt seit 800 Jahren) oder aber der Sonnenlichtsturm sind beispiele für solche Thaumkatastrophen.
Es gibt definitiv mehr künstliche als "natürliche" Chimären in Irda.
Ich hab sie tatsächlich vor zwei Wochen im RP mal reingebracht und meine Spieler damit total verstört (SL sein ist einfach schön)
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Oh ja, die Verstörung kann ich mir vorstellen. Aber danke für die Info, haben die Katastrophen ja wirklich eher Seltenheitswert. Wobei solche Effekte ja anscheinend sogar noch seltener sind. Gibt es noch andere Mischwesen, die durch Katastrophen entstanden?
Ja ein paar "natürliche" Chimären gibt es noch, sowohl an Land, in der Luft als natürlich auch im Meer. Wie viele genau weiß man jedoch nicht, aber in den fast 16.000 Jahren von Irdas Geschichte haben sich genug thaumische Zwischenfälle erreignet um zu mindest ein paar sonderbare Tiere hervorzubringen.
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Ah. Also kann man sich auch noch bei Bedarf genügend mal kurz ausdenken. Super. Ich bin gespannt, was noch kommt - da wird es sicher noch mal Gelegenheit geben.