Chimära Typus Lóal (Looo-al)


Tja, eigentlich sollten sich magische Chimären nicht von alleine fortplanzen können.   Aber die vom Typus Lóal tun es dennoch, wenn man nicht aufpasst.   Ich weiß nicht, was da schiefgegangen ist, als diese Verrückten sich das ausgedacht haben. Soweit ich weiß, war der Plan, eine absolut loyale Killermaschine als Ersatz für normale Wach- und Spürhunde zu schaffen...   Aber was dabei herausgekommen ist, lässt einen schon frösteln.   Hey Neuer, pass auf, dass du nicht zu nah an die Gitterstäbe kommst!
— Bolgdan Kamir, mittel-aravellischer Tierhüter am Hof des Grafen Von Unterleidheim

Körperbau

Die Lóal Chimären sind magisch erschaffene Kreaturen, die aus der Verschmelzung von Hund und Löwe entstanden sind.   Ihr kräftiger Körperbau, mit einer Kopfrumpflänge von zwei einhalb Metern und einer Schulterhöhe von einem Meter dreißig, ähnelt eher dem eines Löwen, während ihr fluffiges schwarzbraunes Fell eher dem eines Hütehundes entspricht.   Allerdings umspielt den Kopf der Chimäre eine dem Löwen ähnliche Mähne.   Die Tiere verfügen zudem über eine sehr gute Nachtsicht.   Die lange Schnauze beherbergt ein Raubtiergebiss und eine äußerst feine Nase, die Beute bis zu zwei Kilometer entfernt erschnuppern und feinste Geruchsdifferenzen wahrnehmen kann.   Die kurze Rute des Tieres, mit einer Länge von knapp sechzig Zentimetern, zeigt ähnliche Verhaltensmuster wie die eines Hundes.

Bewegung

Die hinteren Gliedmaßen der Chimäre sind stärker muskulös als die vorderen, aber alle vier Beine enden in Pfoten mit fünf Krallen.

Diese Krallen sind nicht einziehbar, was es dem Tier ermöglicht, sie als Spikes zu verwenden und Höchstgeschwindigkeiten von 80 km/h im Sprint zu erreichen.

Allerdings sind die Krallen eher stumpf und nicht zum Klettern geeignet.

Trotz ihres Gewichts können die Kreaturen Sprünge von knapp vier Metern Höhe und bis zu zwölf Metern Weite ausführen.

Im Gegensatz zu Raubkatzen ist der Lóal ein Ausdauerjäger und kann körperliche Leistungen über längere Zeiträume aufrechterhalten, was sie in freier Wildbahn schnell zu Alphapredatoren macht.

Im Wasser nutzen sie das sogenannte Hundepaddeln und scheinen sich im nassen Element wohl zu fühlen.
Narr, du kannst vor einer solchen Chimäre nicht davonlaufen! Sie ist schneller als du, riecht dich meilenweit und im Dunkeln sieht sie allemal besser als du.   Kämpfen wäre die einzige Lösung und selbst das wäre mehr als nur ein unfairer Kampf für uns!   Also, ich bin raus. In das Anwesen steige ich nicht ein!
— Krummer Karl, ein Einbrecher der es sich anders überlegt hat
 
Eckdaten
Wissenschaftlicher Name
Chimära Typus Lóal
Alternativer Name
Lund oder auch Hunwe
Klassifizierung
Chimäre
Unterart
Künstliche 2-Art-Chmäre, Kampf-Chimäre
Lebenserwartung
10 Jahre
Durchschnittliche Länge
ca. 2,5 m
Durchschnittliches Gewicht
ca. 250 kg
Natürliches Thaum
Nein
Besondere Sinne
Spürnase, Starker Geruchssinn, Nachtsicht
Abwehrmaßnahmen
Krallen, Gebiss, Muskeln
Findet Erwähnung in
Arkane Büchern über Chimärenerschaffung
Lehrbüchern über die Fauna Süd-Aravelliens



Fortpflanzung und soziales Verhalten

Lóal-Chimären können einzeln gehalten werden, wenn sie von Anfang an auf eine Person geprägt werden. Allerdings neigen sie dazu, sich zu Gruppen zusammenzuschließen, was wahrscheinlich auf ihre natürliche Neigung als Rudeltiere zurückzuführen ist, da sowohl Hunde als auch Löwen in Gruppen leben.   Die Erschaffung von künstlichen Chimären erfolgt normalerweise durch das Einsetzen junger, kräftiger Exemplare der gewünschten Arten in einen großen Transmutationszirkel, wo ausgebildete Arkanmagier das halbstündige Ritual der Verschmelzung durchführen.   Ursprünglich sollten die so entstandenen Chimären nicht in der Lage sein, sich fortzupflanzen. Dennoch sind die Lóal aus unklaren Gründen in der Lage, sich untereinander und mit weiblichen Löwen zu paaren.
Die drei monatige Schwangerschaft der Loán ist erst kurz vor dem Ende sichtbar, weshalb sie in den Zwingern ihrer Besitzer oft unbemerkt bleibt, bis es zu spät ist. Nach einem Unfall im Süden Aravelliens, bei dem ein großes Anwesen niederbrannte, konnten die Wach-Lóal des mächtigen Mannes in die Wildnis fliehen, wo sie sich seitdem erfolgreich vermehren.   Die Paarungszeit der Loán scheint im Zeitraum von Amboro zu liegen, und die Tiere bilden dabei Paare, die gemeinsam für ihren Nachwuchs sorgen.   Die Jungtiere werden 6 Monate gesäugt und sind mit einem Jahr ausgewachsen.  

Lebensraum

  • Süd-Aravellien

  • Steppe, Savanne und Halbwüsten
  •  

    Nahrung

  • Es handelt sich bei dieser Spezies um Carnivoren.

  • Als Nahrung dienen Ihnen vor allem Mittelgroße Beutetiere wie Terolopen, Wildschweine, aber auch Humanoide.

  • 'Nen wilden Lóal kannste nicht mehr zähmen, vergiss es, Junge.   Abgesehen davon, dass es schon ein Selbstmordkommando ist, die Viecher einfangen zu wollen, prägen sie sich nicht mehr auf uns Zweibeiner ein, wenn sie einmal draußen waren!
    Meniritischer Dünenjäger Kar-Kulma-et

    Wachstumsstadien

    In freier Wildbahn
  • Bis zu 4 Wochen: Die Kleinen sind blind und unselbstständig, werden im Nest gesäugt und behütet.
  • 4 Wochen: Die Jungen verlassen immer wieder das Nest für kleine Erkundungsausflüge unter den wachsamen Augen der Eltern.
  • 6 Wochen: Das Nest wird von der Familie verlassen und sie schließen sich dem Rudel an.
  • 4 Monate: Die Tiere fangen an, auch feste Nahrung zu fressen, werden aber weiterhin gesäugt.
  • 6 Monate: Die Mutter hört auf, die Jungtiere zu säugen.
  • 1 Jahr: Die Lóal sind ausgewachsen.
  • 2 Jahre: Die Lóal werden geschlechtsreif.
  • 10 Jahre: Das Ende der üblichen Lebenserwartung.
  • 12 Jahre: Das älteste bekannte Exemplar "Annatar", gesichtet in der Steppe von Kulman.

  • In Gefangenschaft
  • Stunde 0: Die Ursprungstiere werden zusammengepfercht und das Ritual beginnt.
  • 30 Minuten: Bei erfolgreichem Ritual erscheint ein ausgewachsener Lóal im Zirkel.
  • 10 Jahre: Das Ende der üblichen Lebenserwartung.
  • 15 Jahre: Das älteste bekannte Exemplar "Grimmbold", gehalten im kaiserlichen Zwinger von Valeras.
  •  

    Sonstiges

  • Ein Lóal, der auf eine Person geprägt wurde, gilt als ebenso loyal wie ein Hund gegenüber seinem Herrn.

  • Stirbt der Besitzer oder verkauft er den Loan, so kann die Prägung in einem einfachen Ritual auf einen neuen Besitzer übertragen werden.

  • Freie Lóal widerstehen jedoch jedem Versuch, magisch umgeprägt zu werden.

  • Die Chimären wurden vornehmlich als bessere Wach- und Spürtiere erschaffen und gelten als eine der Besten auf diesem Gebiet.

  • Wer diese Chimären erschaffen will, benötigt allerdings eine Menge Geld. Für jedes Tier entstehen Kosten von 500 - 700 Valim allein für die Erschaffung.

  • Druiden und andere naturverbundene Mentalitäten sind von den Lóal nicht begeistert, da sie die natürliche Ordnung auf den Kopf stellen.


  • Cover image: Tierbanner by Nightone

    Kommentare

    Author's Notes

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    Aug 10, 2024 23:53 by Secere Laetes

    Tja, was alles anders laufen kann. Magie ist eben doch nicht immer beherrschbar. Schöne Tiere und als ich das Bild zuerst sah, dachte ich "komisch, sieht aus wie ne Mischung aus Schäferhund und Löwe... ." War ich ja recht nah dran, was fürs Bild spricht.

    Aug 19, 2024 10:34

    Ja Magie hat ihre Tücken ^^.
    Freut mich das dir die Lóal gefallen und das du sofort erkannt hast woraus sie gemacht wurden ^^

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    Aug 18, 2024 20:08

    During this last two weeks I read about so many chimaera. Most them were pretty classical, but this one really stood out. It seems to be the perfect symbiosis between dog and cat. I'd love to have one of those. The look so fluffy and cute. And the article layout is just stunning, lots to learn from this one!

    Aug 19, 2024 10:38

    Thanks for the kind words.
    I am really glad you like my little Lóals, you may ask your local arcan magican circle to create one of those for you, if you posses enough coins.

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