Die Große Jagd Tradition / Ritual in Irda | World Anvil

Die Große Jagd

Beweis der Reife

by Nightone
Ihr werdet es nicht glauben!
Ylephiá die Tochter von Âthe'nís ist von ihrer "Großen Jagd" zurück! Nach nur zwei Tagen. aber nicht mit irgend einer Beute. Nein! sie hat einen Norberbären erlegt. noch dazu ein riesen Vieh!
Ich sag euch die Götter haben sie zu unserer nächsten Álltha-vâr erkoren.
— Getratsche einer Firnelfe

Allgemeines

Die "Große Jagd" wird, mit kleineren Unterschieden, in mehreren Kulturen ausgeübt und gilt dann als Voraussetzung um später den Segensschwur abhalten zu dürfen und somit als Vollwertiges Mitglied der Gesellschaft anerkannt zu werden.   Bei den Firnelfen ist Sie Teil ihrer Identität als Jäger des Eises.
für die Waldelfen ist es eine Tradition des Stolzes und der Fähigkeiten.
Die Wyldfeyn sehen in ihr einen Ausdruck von Freiheit und Unbeugsamkeit aber auch der Selbstfindung.
Für die Stämme der Orks ist die Jagd der Beweis der Lebensfähigkeit.
Nur bei den Alben handelt es sich um eine perverse Art von sadistischem Vergnügen und eine Zurschaustellung von Macht.
Doch egal in welcher Kultur man die "Große Jagd" praktiziert, es gibt immer gewisse Gemeinsamkeiten:  
  1. Sie wird fast immer zu Ehren Beorâns, dem Gott der Jagd abgehalten.
  2. Die "Große Jagd" findet immer vor dem Segensschwur statt, erst wenn die Jagd erfolgreich war kann der Jüngling den Segensschwur durchführen.
  3. Die Jagd wird je nach Kultur sowohl von Mädchen als auch von Jungen abgelegt.
  4. Der Durchführende begibt sich allein mit Nichts als seiner Jagdwaffe und einer minimalen Grundversorgung auf die Jagd.
  5. Die "Große Jagd" kann mehrmals wiederholt werden falls der Jäger glücklos ist. Auch wenn dies nie als gutes Omen angesehen wird.
    Eine Ausnahme hierzu bilden die Orks.

Der Ritus

Der Jüngling bereitet sich in den Wochen vor der großen Jagd körperlich und geistig darauf vor, indem er seine Ausrüstung zusammenstellt, sich Hinweise und Ratschläge von älteren Personen einholt und sein Wissen über die gelernten Überlebenstechniken auffrischt.
Am Tag der großen Jagd, hält ein Priester, Ältester oder Elternteil eine kleine Zeremonie für Beorân ab und bitte für das Kind um seinen Segen und Gelingen bei der Jagd. Danach zieht der junge Jäger aus dem Dorf los um innerhalb einer festgesetzten Zeitspanne ein oder mehrere Beutetiere zu erlegen und in seine Heimstatt zurück zu bringen.
In dieser Zeit ist der Jäger auf sich allein gestellt, sollte er Hilfe erhalten gilt die Jagd ebenso als gescheitert wie wenn er keine Beute erlegen und nach Hause bringen kann.

Die Gefahren

Die große Jagd ist je nach Umgebung mehr oder weniger gefährlich.
Der Jüngling muss sowohl mit dem Terrain, dem Wetter als auch mit den Beutetieren sowie eventuellen Fressfeinden klar kommen.   Deshalb schicken die meisten praktizierenden Völker einen erfahrenen Jäger hinter dem Kind her.
Dieser hält sich dann versteckt und greift nur im äußersten Notfall ein.   In Kulturen wo diese Notsicherung nicht vorgenommen wird sind Todesfälle unter den Jägern nicht ungewönlich.
 

Kulturelle Unterschiede

  • Bei den Firnelfen dauert die Jagd bis zu sechs Tage und es wird nur das größte Beutetier nach Hause gebracht und bewertet. Denkt der Jäger ein ausreichendes Tier erlegt zu haben, darf er früher Heimkehren.
  • Bei den Waldelfen bleibt der Jäger einen ganzen Monat lang in der Wildnis. Er muss sich einen Unterschlupf errichten und bringt am Ende lediglich einige Trophäen mit, welche er mit dieser Zeit verbindet. Als Abschluss der Prüfung erzählt er mithilfe dieser Trophäen seine Geschichte vor einer kleinen Versammlung aus Familie und Freunden. Dabei entscheiden die älteren Familienmitglieder ob die Prüfung als geschafft gilt, oder nicht.
  • Die Wyldfeyn verbringen einen Tag und eine Nacht in ihrer Tierform auf der Jagd in einem nahem Wald. Da bei den Wyldfeyn immer mehrere Welplinge gleichzeitig die "Große Jagd" ablegen, wird die Zeremonie anfangs zu einem Wettkampf wer die meisten oder wertvollste Beute erlegt.
    Dies ändert sich im Verlauf der Nacht wenn jeder von ihnen plötzlich von seinen Instinkten an einen anderen Ort geleitet wird wo ihm eine Epiphanie ereilt und der Welpling seinen geheimen Namen erkennt.
  • Bei den Orks wird jedem jungen Krieger ein bestimmtes Beuteziel genannt. Er darf erst zum Stamm zurückkehren wenn dieses erlegt wurde. Ohne dies wieder zu kehren ist eine Schande und wird nicht toleriert.
  • Bei den Alben wird häufig eine pervertierte Art der großen Jagd abgehalten. Bei welcher die Jungen Dunkelelfen jagd auf Angehörige intelligenter Spezies machen. Zum Glück der friedliebenderen Rassen wird dies nur von sehr ambitionierten Alben durchgeführt.
  • Neben den Hauptethnien gibt es noch Stämme und Dörfer anderer Kulturen die sich mit dem Ritus befassen, dieses sind dann aber einzelne Traditionen und umfassen nicht das gesamte Spektrum der Rasse.


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

Kommentare

Please Login in order to comment!