Fennân Observatorium (Fen-nan Ob-ser-va-to-ri-um)

Blick in die Sterne

Written by Nightone

 
Du willst also etwas über die Sterne wissen?

Möchtest die Paläste der Mondgötter erblicken?

Den Lauf vom Wanderer, Jäger und den Streitenden verfolgen?

Oder bist neugierig auf Beraal und Pellanon?

Nun so oder so bist hier richtig!

Sei herzlich willkommen Suchender in der Sternenwarte Fennân und möge dein Blick stets ungetrübt sein!
Mondelfischer Sternenbetrachter Lefías'Méandroi

Allgemeines

Hoch im Nordwesten des aravellieschen Kontinentes findet sich im ewigen Schnee der Winterlande, auf einem Berg nahe der Hauptstadt Fîrn-Néthá-is des elfischen Fîrn'tha-laeis das Observatorium Fennân.   Dieser insgesamt acht Stockwerke umfassende Turm ragt 26 Meter über den eisigen Boden gen Himmel und ist ebenso alt wie die Hauptstadt des Elfenreiches   Neben dem Hauptturm, welcher auch die große Kuppel des eigentlichen Observatoriums trägt, gehören zwei kleinere Erkertürme, mit perfekter Ost- bzw. Westausrichtung, zur Sternenwarte.   Das Haupttor des Gebäudes liegt im ersten Stock und ist nur über eine achtzehnstufige Treppe aus Granit erreichbar.   Auf dem massive Fundament des Turmes, welches ebenso wie die Treppe aus Granit besteht, erhebt sich ein Gebilde aus schwarzem Marmor und blauem Ornit.   Auf dem ersten, zweiten und dritten Stock finden sich jeweils sechs gewaltige Fenster aus Kristallglas.   Diese haben einen besonderen Schliff, wodurch die Lichtbrechung sie von außen matt und halbdurchsichtig wirken lässt, während sie von Innen jedoch eine klare Sicht nach draußen erlauben.   Die Fenster sind nach Nordwest, Nord und Nordost bzw. nach Südwest, Süd und Südost ausgerichtet, wobei in der ersten Etage die Hauptpforte den Platz des Südfensters einnimmt.   Im Norden findet sich zu dem im Erdgeschoß noch eine kleine Pforte über welche das Personal, Waren herein und Müll hinausbringen kann.   Im Untergeschosses befinden sich neben der Küche und den Vorratsräume auch der, mittels eines Feuer-Thaumarits befeuerte, zentrale Heizofen des Turmes, sowie die kleinen Wohnkammern der Bediensteten.   Die Gehilfen haben ihre Wohnkammern, samt Waschraum, welchen auch die Bediensteten nutzen, im Erdgeschoß.
Im ersten Stock finden sich neben der imposanten Haupthalle, mit ihrem magisch erzeugten Sternendiorama an der Decke, auch zwei kleinere Empfangsräume, sowie eine kleinere Bibliothek mit allerlei Nachschlagewerken über die Sterne und andere Himmelskörper und -Schauspiele, wie z.B. die Olganieden.   Auf der zweiten und dritten Etage befinden sich dann jeweils sechs Wohn- und Arbeitsräume der Astronomen.   Jedes dieser zwei Zimmerapartments ist perfekt geometrisch einem der Fenster zugewandt.   Im Osten und Westen liegen jeweils noch die Waschkammern bzw. der Abort.   Der hohe Beobachter hat seine Räumlichkeiten im Westturm und sein Stellvertreter bewohnt den Ostturm.   Sie verfügen jeweils über ein eigenes Badezimmer.   Der vierte Stock verfügt anstelle der großen Fenster lediglich über kleine Lichtscharten, welche durch geschickt angebrachte Kristalle und Spiegelflächen, die sich hier befindliche große Bibliothek, den Sternenkartenraum und die Speisehalle erhellen.   Die letzten beiden Stockwerke bestehen dann aus dem eigentlichen Observatorium, dessen zehn Meter hohe Kuppel vollständig mit Fenstern, welche eigentlich thaum-durchwobene Kristallfokussierlinsen sind, umgeben ist.   Die Linsen sind dabei in einem oktogonalen Grundriss in alle acht Himmelsrichtungen ausgerichtet.   In der Mitte des Raumes befindet sich eine mit einer Wendeltreppe umgebene, sechs Meter hohe Säule, welche neben einer Zwischenebene, zur Himmelsplattform führt.   Den niederen Astronomen ist es nur erlaubt auf der Grundebene des Observatoriums, oder auf Antrag auch die Zwischenebene der Säule für ihre Forschungen und Beobachtungen zu nutzen.   Die oberste Plattform, also die Himmelsplattform, ist allein dem hohen Beobachter und seinem Stellvertreter vorbehalten und jenen, die diese hierher einladen.
Eckdaten
Art
Wissenschaftsgebäude
Klassifizierung
Magie-, Religions-, Astronomie Institute
Erbaut
101 ndK
Staatszugehörigkeit
Fîrn'tha-laeis
Lokalisiert
Umgebung Fîrn-Néthá-is
Besitzer
Die Sternenwächter
Oberster Angestellter
Der hohe Beobachter
Angestellte
14 Astronomen
16 Gehilfen
8 Bedienstete



Geschichte

Als man im Jahre 98 ndK den Grundstein für die neue Hauptstadt von Fîrn'tha-laeis weit im Norden des Reiches legte, wurde unter der Leitung von Leufrêy'Ignâllín, einem Ehlûníarin (bzw. Sternenelfen) auch der Grundstein für den Turm gelegt.   Er baute diesen auf einem der hohen Nordberge im Westen der zukünftigen elfischen Hochburg, zu welcher die Sternenwarte heute gezählt wird.   Drei Jahre später, 101 ndK, wurde das Observatorium dann als eines der ersten dauerhaften Gebäude von Fîrn-Néthá-is fertig gestellt.   Aufgrund der Wanderlust der Sternenelfen, verschwand Leufrêy allerdings bereits ein Jahr später, nachdem er den Orden der Sternenwächter gegründet hatte.   Seitdem hatte mit einer Ausnahme immer ein Mondelf den Sitz des Hohen Beobachters inne.   Bei der Ausnahme handelte es sich interessanterweise um den von Fennon gesegneten Feldling Uhlen Gamsblum.
Für ganze zehn Jahre besetzte er den Posten, von 2403 bis 2413 ndK, ehe er sich bei einem Festessen versehentlich zu sehr betrank und deshalb später tragischerweise von der Himmelsplattform aus in den Tod stürzte.   Er hatte wohl versucht die magisch vergrößerten Sterne zu greifen und da er zu klein für die eigentliche Rehling war, hatte er sich unter ihr hervor gebeugt, was dann zu seinem unglücklichen Fall führte.   Seitdem hat die Himmelsplattform noch einen zweiten, niedrigeren, Handlauf, nur für den Fall der Fälle.   Im Laufe der Jahrtausende kamen immer wieder Angehörige der unterschiedlichen Tempel, aber auch Vertreter der magischen Gremien Aravelliens, um die Sternenwarte für besondere Projekt oder besondere Vorhersagen zu nutzen.   Oder um einfach mal einen Blick auf die göttlichen Residenzen auf den Monden Irdas zu werfen.

Man kann sagen, was man will, aber niemand wird bestreiten, dass Uhlen Gamsblum, einer der talentiertesten hohen Beobachter aller Zeiten war.   Wer es schafft im Vollsuff die Wendeltreppe zur Himmelsplattform zu erklimmen und dann auch noch in der Lage ist den "Weitblick" Spruch zu aktivieren und zu stabilisieren, muss einfach ein Genie gewesen sein!
 
— Josef Gallberg, niederer Astronom der Sternenwächter

Funktionsweise

Obwohl es in der Sternenwarte auch einige größere gnomischen Fernblick-Rohre besitzt, werden diese eher selten verwendet, da ihre Reichweite für die Astronomen nicht ausreichend ist.   Stattdessen verwenden sie die thaum-durchwobenen Kristallfokussierlinsen, welche die gesamte Fassade des Observatoriums bilden.   In Verbindung mit dem sogenannten "Weitblick" Zauberspruch ist es so möglich einen bestimmten Bereich im Blickfeld einzuengen, auf die Scheibe zu Projizieren und dann klarer zu stellen.   Die zu Fokussierlinsen verarbeiteten Glaswände verstärken dabei die Auflösung und Reichweite des magischen Blickes, so das man nun z.B. die Oberfläche des Mondes Lux, des Mondes Fennon oder auch des Mondes Kassor erkennen kann.   Natürlich kann der Blick nicht nur nach oben gewendet werden, sondern auch weit übers Land gerichten werden.   Ein Grund warum auch die militärischen und politischen Führer des Elfenstaates immer wieder Interesse daran haben die Sternenwarte zu verwenden.   Sehr zum Missfallen der Sternenwächter.   Allerdings erlauben sowohl die Warte als auch der Zauber nur den Blick in gerade Linie auszurichten, was also verdeckt ist von Bergen oder Monden, bleibt verdeckt.   Vermutlich der Grund warum die damaligen Gründer der Stadt verlangten das der Turm in einem toten Winkel zur Stadt errichtet wird.   Selbst im höchsten Norden verlangt man nach einer gewissen Privatsphäre.

Es gibt einiges zu beachten, wenn man einen Blick auf die Sterne am Firmament werfen will.

Zu allererst sollte es Nacht sein, denn Herrons Licht überstrahlt ansonsten alles andere was sich hinter den Monden noch befinden mag.

Auch sollten die Lichter um deinen Standort herum möglichst gedimmt sein, oder anders gesagt: es sollte möglichst Dunkel sein.

Dann empfiehlt es sich möglichst weit oben, nah am Himmel zu stehen, damit sich der Weg zu den Sternen verkürzt und dich nicht jeder mit Belanglosigkeiten nerven kann.

Zu guter Letzt empfiehlt sich ein adäquates Hilfsmittel.

Dies kann entweder eines der gnomischen Fernblick-Rohre sein, falls du der Magie nicht mächtig bist und auf diesen eingeschränkten Blick angewiesen bist.

Oder du nutzt eine der thaumischen Kristallfokussierlinsen um die Wirkung eines "Weitblick“ Zaubers enorm zu potenzieren!

Dafür ist unsere Sternenwarte übrigens berühmt.

Ja, die ganze obere Kuppel besteht aus gewaltigen Kristalllinsen!

— Hoher Beobachter Îlvénnas'Ardenîy


Die Belange der Welt entscheiden sich durch die Belange der Götter.

Und diese lassen sich aus dem Lauf der Sterne ableiten, so haben es uns die Mondgötter Lux, Fennon und Kassor gelehrt.

Also schaue hinauf und ergötze dich an den Schaffenstaten der höchsten Göttin Jethaniele und erkenne was sie dir über dich verraten!

— Gründer der Sternenwächter, der Sternenelf Leufrêy'Ignâllín (99 ndK)


Cover image: Banner Fîrntha-laeis by Nightone

Kommentare

Author's Notes

Entry for Blue Fairy 74
Unofficial Astralis Challenge "Look into the Stars"

 
Astralis-Challenge 2024 by Blue Fairy 74


Please Login in order to comment!
May 1, 2024 15:36 by Secere Laetes

Ein wirklich detailreicher Artikel, nicht nur hinsichtlich des Aufbaus des Gebäudes, sondern auch was "Anekdoten" und co. angeht. Witzig, dass ein Halbling so erfolgreich war. Und dann solch einen Tod fand. Toll finde ich auch das Konzept eines magischen Observatoriums. mit dem man zumindest gewissen Göttern quasi zusehen kann - und der Zauber dafür ist zudem sehr nachvollziehbar. Ich bin gespannt, auf weitere solche Ideen.

May 5, 2024 22:13

Danke dir vielmals! freut mich das dir der artikel gefällt.
Ja eine gewisse Ironie das es den guten Herrn Gamsblum auf die Art erwischen musste. das hat damals bestimmt für eine Menge Gerüchte gesorgt... ob vielleicht doch ein eifersüchtiger Mondelf was damit zu tun gehabt haben könnte...
Ja auch Götter sind nicht sicher vor Paparazis... das Los der Mächtigen, wenn sie ihre Paläste schön sichtbar (durch magische Fernrohre) auf den Mondoberflächen bauen ^^.

Have a look at my entries for:

-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
May 9, 2024 10:06

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner erfolgreicher Teilnahme und hier ist Dein kleines Abzeichen.   Wie immer ein toller Artikel und eine wirklich großartige Idee. Besonders hat mir die kleinen witzigen Geschichten drum herum sehr gefallen, was es wieder so glaubhaft macht. Ich hoffe, Du ergänzt noch, was der eigentliche Grund dafür war, warum das Observatorium bereits mit der Grundsteinlegung der Stadt erbaut wurde. Ich gehe davon aus, dass der Grund sehr wichtig für die Elfen gewesen sein muss?
Astralis-Challenge 2024 by Blue Fairy 74

Stay imaginative and discover Blue´s Worlds, Elaqitan and Naharin.
May 10, 2024 14:15

Danke dir vierlmals. Gibt es eine IMG:ID die man verwenden darf ?

Der Grund ist etwas versteckt im Letzten Zitat, der Gründer des ordens (und somit der Orden selbst) erhofft(e) sich von den Sternen die Beweggründe und aktionen der Götter nach zuvollziehen, da ihnen die Mondgötter (der Balance) wohl etwas zu geflüstert haben.
Ich hoffe das im SC ein passender Prompt kommt um den Orden noch etwas ausbauen um genauer darauf einzugehen.

Was den ort angeht: Es war die logische Wahl, im norden ist es außer während des Sommers, immer sehr lange sehr dunkel, die Städte der Menschen, welche auch nachts viel Licht produzieren, sind weit weg, und die damals neue Hauptstadt der Mond und Firnelfen bot genug Schutz, welcher damals besonders wichtig war (ok auch heute noch ^^).

Have a look at my entries for:

-Worldanvils: Institutions of Learning
-Worldanvils: SUMMER CAMP
May 10, 2024 17:09

img:5573688

Stay imaginative and discover Blue´s Worlds, Elaqitan and Naharin.