Kataklysmus Physical / Metaphysical Law in Irda | World Anvil

Kataklysmus

Das Ende einer Welt

Written by Nightone

Niemand wird wiedersprechen, das der Kataklysmus, das wohl einschneidendste Ereignis war, dass Irda je durchlaufen musste!   Als die Erde bebte und sich unter hervorschießenden Lavafontänen auftat, so dass sich die Wasser des Meeres in den entstehenden Rissen und Spalten sammelten.   Natürlich gibt es heute, fast 6000 Jahre später, kaum noch Aufzeichnungen von Zeitzeugen, aber alle archäologischen, kulturellen und magischen Forschungen zu diesem Ereignis lassen nur einen Schluss zu:   Es wäre beinahe das Ende von Irda gewesen!
Professor Helwig Hartfussens während einer Vorlesung

Allgemeines

Der Kataklysmus war eine Naturkatastrophe von schier unvorstellbarem Ausmaß, welche die Welt beinahe vollkommen zerstört hätte.   Es kann nicht belegt werden, wie lange die verheerenden Ereignisse dieses "Beinahe-Weltuntergangs" angedauert haben, aber es kann davon ausgegangen werden das der gesamte Zeitraum mindestens ein bis fünf Jahre umfasste.   Wie verheerend und einschneidend der Kataklysmus war merkt man daran, dass er zum bis heute grundlegende Punkt der Zeitrechnung auf ganz Irda ist.   Zudem hat sich im Laufe der Katastrophe das Antlitz des Planeten dermaßen geändert, dass man die Zeit vor dem Kataklysmus (v.d.K.) auch als die "Erste Welt" und die Zeit nach dem Kataklysmus (n.d.K.) als die "Zweite Welt" bezeichnet.
 
Wir können nicht einmal erahnen welches Wissen und welche Wunder wir verloren haben als Irdaliá zerbrach und alles mit in den Abgrund riss.
— Bolêan'Arthédîn, sonnenelfischer Bibliothekar
Eckdaten
Art
Naturkatastrophe
Kategorie
Weltuntergang
Vorkommen
Einmalig
Ausmaß
Ganz Irda
Dauer
1-5 Jahre
Thaum
Ja

Ablauf

Ausgelöst wurde das Ereignis aufgrund einer Fehlzündung der mächtigsten Waffe des Elvarin Imperiums: der Feuerblitz-Bündelung, ein Ereignis das heute als der Sturz des Ewigen Imperiums bekannt ist.   Daraus resultierte eine Thaum Kettenreaktion, welche nicht nur das Fundament der gewaltigen Himmelssäule zerstörte und dieses nach Osten hin fällte, sondern sich auch in die tiefen Erdschichten Irdas fortsetzte.   Hier erhitzte die Energie das Tiefenmagma, eine vom Imperium erschlossene Energiequelle, weiter, weshalb sich dieses nun auszuweiten begann.   Innerhalb kürzester Zeit blähte der so entstehende Druck sämtliche Magmakammern unter dem einstigen Superkontinent Irdaliás auf, weshalb alle Vulkane des Planeten zugleich ausbrachen.   Gleichzeitig sorgte der Sturz der Himmelssäule über der Erde für ein Stakkato an Problemen.   Es mag zwar heute unvorstellbar sein, aber die Himmelssäule war eigentlich eine gewaltige Stadt die fast bis zu den Monden zu reichen schien.   Als sie stürzte, ergoss sich eine wahrer Meteorregen über die Länder östlich ihres Standortes.   So wurden ganze Nationen unter dem Geröll begraben und verschwanden auf ewig von Irdas Antlitz.   Aufschlagenden Gesteinsbrocken, groß wie Berge, schickten dabei Erschütterungen von ungeahnter Stärke durch die Ebenen Ostrimms und Norimms.
Geröll und Staub wurden Kilometer hoch in die Luftgeschleudert und vermengte sich mit dem schwarzen Ruß welcher nun von den unzähligen Vulkanen, alten wie neuen, gen Himmel gespuckt wurde und verfinsterten die Länder Irdaliás.   In Arkánîdien, wo sich die Himmelssäule befand, rissen die Erschütterungen den Boden auf.   Die so entstehenden Bodenspalten bildeten ein Netz aus Schluchten um den einstigen Hauptsitz des glorreichen Imperiums.   Geschwächt von diesen Beben und Rissen gab die Erdkruste nun nach und überall sprudelte das Tiefenmagma in Fontänen an die Oberfläche.   Während dessen breiteten sich die Spannungsrisse weiter über den gesamten Kontinent aus.   Sie verschlangen dabei Städte und ganze Landstriche, wo immer sich die Erde absenkte oder erschufen neue Gebirge überall dort wo sich die entstehenden Klippen auftürmten.   Dann erreichten die Risse die von den Beben aufgewühlten Küsten, wo bereits nie dagewesenen Tsunamis über das Land hereinbrachen.   Die Wellen fanden ihren Weg in die neuen Schluchten und stürzten mit lautem Getöse hinein um diese Aufzufüllen.   Wo immer die kalten Wasser des Ozeans auf das flüssige Feuer der Tiefe trafen, kam es zu Dampfexplosionen und die Stabilität des Landes litt weiter.
Während sich so die Schluchten immer stärker ausweiteten, stieg der kochende Dampf hoch über die Ränder der neuen Täler auf und verbrühte alles Lebende im Umkreis von Kilometern.   In der Atmosphäre vereinigte sich der Dampf schlussendlich mit dem Ruß, Staub und Geröll.   Durch den Druck der Wassermassen begannen die nun neuen Landmassen auseinander zu drifte und sich voneinander zu entfernen.   Dabei stürzten immer wieder Flutwellen über das Land und tödliche Strudel entstanden in den sich ausweitenden Gewässern.   Das geladene Thaum der Feuerblitz-Bündelung entlud sich allerdings nicht nur nach unten, ein Großteil der Energie entwich während der Initialen Fehlzündung ebenfalls in den Himmel und formte sich hier zu einem Thaum-Sturm sondergleichen.   Magische Blitze von ungeheurer Zerstörungskraft stießen alsbald aus den Wolken zum Boden hernieder.   Berge wurden gesprengt und das Land im weiten Umkreis verbrannt, wo immer die gleißenden Lichtgeschoße auf die Erde trafen.   Thaum, Dampf und Ruß vermischten sich weiter, tödliche Tornados entstanden und fegten über die Länder.   Dann setzte ein zäher schwarzer Regen ein und ging auf die Oberfläche Irdas nieder. Es schien er wolle alles was bisher überlebt hatte in schwarzer Schlacke ersticken.
 

Ausklang

Es ist unklar wie lange die Ereignisse des Kataklysmus wirklich andauerten, denn durch den verfinsterten Himmel, konnte kein Lebewesen auf Irda die Zeit abschätzen und sowie so gab es nur noch sehr wenig Leben auf dem Planeten.   Als die Lavaströme versiegt waren und sich die Luft abkühlte, wandelte sich der schwarze Regen zu schwarzem Schnee der in Blizzards über die noch immer bebenden Länder herfiel.   Es schien alles verloren.   Doch dann wurden die Götter wieder aktiv.   Die Rebellion auf Irda hatte in den göttlichen Reigen ebenfalls zu einem Krieg zwischen den Kindern Herrons und Furrochs geführt.   Sie kämpften zwar nicht auf Irda sondern in der Kluft zwischen der Spähre der Lebenden und Arnardgwann, aber dennoch hatte dies Auswirkungen auf Irda.   Den keinem Gott war es durch diesen Krieg möglich gewesen auf Irda einzuschreiten.   Laut Überlieferung waren es Gwyynh-Q‘leth und Zeratha-kum-áe, welche sich Neutral in der Schlacht verhielten, die am Ende dafür sorgten das die Götter ihren Zwist beilegten als Sie sahen was auf Irda geschah.
Sich an die Reaktion Jethanieles bei Irdas letzter Verwüstung erinnernd schlossen die Götter einen Waffenstillstand und begannen die Welt gemeinsam zu reparieren.   Amboros festigte die Erdfundamente und schloss das Tiefenmagma wieder in seine Kammern.   Nespô-tía beruhigte die neu entstandenen Meere und verankerten die Kontinente.   Unterdessen reinigte Lam‘oreth die Lüfte von Asche und Staub und ließ die Stürme einschlafen, damit das Licht der Sonne und der Monde wieder den Erdboden erreichen konnte.   Wo das Thaum chaotisch umher strömte sorgte Sjer‘Boal dafür das es nun wieder in geordneten Bahnen verlief.   Und durch Juleanders Macht gestärkt sprossen kurz darauf die Grässer, Bäume und Büsche wieder aus und viele Tiere, Große wie Kleine, ließ sie aus ihrem himmlischen Garten wieder nach Irda zurückkehren und dort äußerst fruchtbar sein.   Auch die dunklen Götter taten ihren Teil in dem Sie Krankheiten, Krieg und Streitigkeiten von den Überlebenden der Völker Irdas fern hielten bis sich diese genug erholt hatten um die Kontinente wieder zu Bevölkern.

Ein Unglück kommt selten allein, könnte man sagen.   Anfangs wollten sich die Dunklen wohl nur ein wenig Luft machen und trieben die Rebellion der sterblichen an, dann jedoch verlagerte sich der Streit sehr schnell in die göttlichen Gefilde, wo die hohen Herrschaften sich zum Kriege trafen.   Dummerweise hatten sie vergessen vorher den Topf vom Feuer zu nehmen, wodurch der Konflikt auf unserer Welt unbemerkt überkochte!
— Lemar Blockspring, Dunstling Barde

Nachwirkungen

Die meisten der einstigen Kulturen und Reiche der ersten Welt verschwanden mit dem Kataklysmus und nur einige Wenige Städte konnten durch den Einsatz mächtigster Magie in die Zweite Welt gerettet werden.   Diese gehörten ausschließlich den Reichen der Hochelfen und der Alben an.   Eine dieser Städte ist die Kaiserstadt Herrân'thón im Sonnenelfenreich Belhérrâs.   Alle anderen Völker zerfielen daraufhin wieder zu kleinen Stammeskulturen, die nur noch über wenig Wissen über die Welt jenseits ihrer Grenzen wussten.
In @Aravellien waren es die Alben, welche sich am schnellsten von den Auswirkungen des Kataklysmus erholten, da ihre magisch geschützten klein Reiche, Häuser genannt, weite verteilt waren und aufgrund ihrer dezentralisierten Führung anfangs keinerlei Infrastruktur benötigten, um zu funktionieren.   So begann mit dem Zeitalter des Dunklen Jahrtausends, eine Zeit der albischen Dominanz auf dem größten der jungen Kontinente.   Heute spielt der Kataklysmus nurmehr in Kunst, Dichtung, Religion und Archäologie noch eine Rolle, obwohl es wohl niemanden auf Irda gibt der die Geschehnisse von vor 6000 Jahren anzweifelt.

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