Orikal (O-ri-kal)
Niedlich mit spitzen Zähnen
Der Waldläufer meinte wir sollten uns vor diesen schwarzen Eichhörnchen mit den roten Augen in Acht nehmen. Die Biester sollen bissig und sehr aggressiv sein! Vor allem jetzt im Winter, wenn sie sich zusammenrotten. Aber wie gefährlich kann einem ein Eichhörnchen schon werden? Oder?
Körperbau
Das Orikalhörnchen, auch nur Orikal oder aber weniger liebevoll orkisches Eichhörnchen genannt, ist ein Säugetier, welches eine Schulterhöhe von 10 cm und eine Kopf-Rumpflänge von 30 cm aufweist.
Dazu kommt noch ein buschiger 25 cm langer Schwanz.
Da es im Gegensatz zu seinen Verwandten ein Fleischfresser ist, besitzt das Orikalhörnchen statt der typischen vorderen Nagezähne, ein Gebiss voller spitzer Zähne und ähnlich so eher einer Spitzmaus.
Neben dem nachtschwarzen Fell, stechen die roten Augen des Tieres hervor.
Weshalb die Tiere oft als Krankheitsüberträger angesehen werden.
Allerdings gibt es ausser der Tollwut und eventuellen Blutvergiftungen keine spezifischen Krankheiten die die Tiere übertragen könnten.
Die Männchen haben einen abgeflachten leicht klobig wirkenden Schädel und verfügen zudem noch über einen roten Fellstreifen am vorderen Rande jedes Ohres.
Dieser wird dient vor allem in der Paarungszeit dazu die Weibchen anzulocken.
Der Schädel der Weibchen hingegen ist schmaler und etwas höher gewölbt.
Fortbewegung
Das Orikal bewegt sich auf allen Vieren vorwärts laufend und springend vorwärts.
Dabei helfen ihm seine langen Klauen an Vorder- und Hinterpfoten, um senkrecht an Bäumen auf- und kopfüber hinabzuklettern.
Ihr langer biegsamer Schweif dient Ihnen dabei als Gleichgewichtshilfe, wann immer sie über dünne oder rutschige Äste klettern oder von Baum zu Baum springen.
So können sie Entfernungen von bis zu fünf Metern, bei bis zu vier Höhenmetern, zielgenau überbrücken.
Erstaunlicherweise ist erst eine Sturzhöhe von über zwanzig Metern für die kleinen Tiere bedrohlich.
Bei springen und Fallen berechnen die Tiere instinktiv ihren gewünschten Landepunkt und heften Den Blick darauf, dabei drehen und wenden die Orikals, wie andere Eichhörnchen auch ihren Körper um den Sturz mittels physikalischer Kräfte zu kontrollieren.
Dabei können sie ihren Körper flach drücken und werden so zu ihrem eigenen Fallschirm.
Auf der Jagd pressen sich die Tierchen flach auf den Boden bzw. an den Baum und schleichen beständig auf ihr Ziel zu, ehe sie mit einem gewaltigen Satz auf diese springen.
Eckdaten
Spitze Zähne und Krallen
Fortpflanzung und soziales Verhalten
Im Sommer sind die Tiere eher einzelgängerisch unterwegs.
Dann streifen sie durch die Wälder am Fuße des Alver-ren Massivs und jagen Insekten und kleinere Echsen und Säugetiere.
Während der Brunft im Lamar nutzen die Männchen die roten Streifen an ihren Ohren um die Weibchen zu beeindrucken indem sie die die Ohren in bestimmten Taktfrequenzen anlegen und wieder aufstellen.
Für das menschliche Auge geschieht dies so schnell, dass die roten Streifen zu einer breiten verschwommenen Band werden und an eine rote Aura über dem Kopf erinnern.
Orikals halten keinen Winterschlaf, sondern leben den Winter über in kleinen Verbänden von vier bis acht Tieren, welche immer aus sich gepaarten Pärchen oder aber nur aus gleichgeschlechtlichen Junggesellen bestehen, welche sich ein Nest teilen.
Die Nester finden sich zumeist in mit Moos und Blättern ausgelegten Baumhöhlen oder Felswänden
Durch das Zusammenleben wärmen sich die Tiere gegenseitig und können gemeinsam auch etwas größere Tiere, wie z.B. Hasen oder Rebhühner erlegen.
Was auch bitter nötig ist, da Insekten im Winter meist nur schwer aufzustöbern sind.
Dabei bleibt immer die Hälfte der Tiere im Nest, um dieses in den strengen Wintern am Fuße der Berge warm zu halten.
Hat die Jagdgruppe erfolgreich Beute geschlagen so zerren sie sie gemeinsam ins Geäst des nächsten Baumes.
So wird verhindert das Fressfeinde dem Aasgeruch zum Nest folgen und das Bodengebundene Räuber wie Füchse, die Beute nicht wegschnappen.
Nach dem sie sich vollgefressen haben, wird die andere Hälfte der Nestbewohner über den Fundort der Beute informiert, so können diese sich nun auch stärken, während die zurückgekehrte Jagdtruppe im Nest ausruht.
Der Nachwuchs wird nach fünf Monaten im Amboro geboren und wird zwei Monate lang vom gesamten Nest versorgt, ehe sich die Gemeinschaft für die wärmeren Monate wieder auflöst.
Danach bleiben die Jungen noch bis zur nächsten Brunft bei der Mutter.
Danach rotten sie sich mit anderen Jungtieren für den nächsten Winter wieder zu einer eigenen Nestgemeinschaft zusammen.
Lebensraum
Nahrung
Erstaunlich ist das sich die Tiere nicht weiter ausgebreitet haben. Denn mit ihrer eher aggressiven Art und Nahrungsvorliebe, hätten sie sich gut Gegen andere Baumbewohner im Süden behaupten können.
Wachstumsstadien
Sonstiges
Dies dient als Abschreckungsmaßnahme gegen größere Fressfeinde und brachte den Tierchen ihren Beinamen "orkisches Eichhörnchen" ein.
Wie kann etwas so Kleines nur so putzig sein und gleichzeitig so widerliche Laute von sich geben?
Kommentare
Author's Notes
Background Images: Mystic Forest by Free Photos Pixarbay
Mystic Cover by Stefan Keller
Cover Sephia by Stefan Keller