Universität zu Oppersburg

Lernen fürs Volk

Written by Nightone

Liebe Schülerinnen und Schüler, verehrte Studierende, sowie hoch geschätzte Lehrkräfte des Kollegiums,   ich heiße Sie alle herzlich willkommen zu einem neuen Schuljahr. Ein weiteres Jahr, in dem Sie, die jungen Leute – seien es Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge oder Gnome – Ihre intellektuellen Fähigkeiten weiterentwickeln werden, um eines Tages aktiv an der Gestaltung der Zukunft Ihrer Länder und möglicherweise sogar ganz Aravelliens oder Irdas mitzuwirken.   Wie in jedem Jahr hoffe ich, dass bei meiner Jahresendansprache nicht signifikant weniger von Ihnen anwesend sein werden als heute. Daher bitte ich Sie, gut auf sich Acht zu geben, unabhängig davon, ob Sie sich mit Alchemie, Mechanik, höherer Magie, Schwertkunst oder Archäologie beschäftigen.   Ich möchte in diesem Zuge zudem darauf hinweisen, dass die Reparatur des Dachgeländers im Astronomieturm leider noch nicht abgeschlossen ist. Bitte denken Sie daran, dass ich es nicht schätze, Trauerbekundungen verfassen zu müssen.   Und nun wünsche ich uns allen ein erfolgreiches und möglichst sicheres Schuljahr!
— Murgenias Drembodrige, Dekan der Universität zu Oppersburg

Allgemeines

Die Universität zu Oppersburg zählt heute zu den größten und renommiertesten Bildungseinrichtungen Aravelliens. Sie wurde im Jahr 4639 ndk als "Brachlings Kleine Schule" unter turelischer Herrschaft gegründet. Ursprünglich handelte es sich um eine Grundschule, die Kindern ab dem zehnten Lebensjahr in den für das Händlerkönigreich wesentlichen Fähigkeiten Rechnen, Lesen und Schreiben unterrichtete.   Mit der wachsenden Bedeutung Oppersburgs im zentralen Gefüge Tureliums erlebte die Institution ein signifikantes Wachstum und wurde bald von verschiedenen Gilden genutzt, um ihre Auszubildenden und Gehilfen in spezifischen Fachbereichen weiterzubilden. Dies betraf insbesondere Berufe, die ein hohes Maß an theoretischem Wissen erforderten, wie beispielsweise Alchemisten und Ingenieure.   Im Jahr 4812 ndK wurde die Schule offiziell in die Struktur der "Universität zu Turelîs" integriert und erhielt den Namen "Universität Turelîs-Oppersburg", wodurch ihr der entsprechende akademische Status verliehen wurde.  
  Während in Turelîs insbesondere Studiengänge in Handelswirtschaft, Politikwissenschaft sowie die Kunst und Entwicklung des Schiffbaus im Vordergrund standen, konzentrierte sich die Fakultät in Oppersburg vornehmlich auf die Kultur-, Philosophie- und Thaumwissenschaften.   In der Folge entwickelte sich Oppersburg zunehmend zu einer Universitätsstadt, die jährlich einen Zustrom junger wissensbegieriger Menschen mit mit ungetrübtem Geist verzeichnete. Es ist daher nicht überraschend, dass die Oppersburger Freiheitserklärung maßgeblich von den Studierenden initiiert wurde.   Als sich die Stadt im Jahr 5139 ndK offen gegen Turelium stellte und der Mittlandkrieg ausbrach, floh der damalige Dekan zurück ins Königreich der Händler, und die Universität wurde unter neuer Leitung umbenannt.   Die Universität besteht gegenwärtig aus fünf unterschiedlichen Schulen bzw. Fachrichtungen: der Oppersburger Grundschule, die über sechs Schulgebäude in der Stadt verfügt, der Schule für Philosophie und Kulturkunde mit vier Gebäuden, der Schule für Technik, die zwei Schulgebäude sowie zehn verschiedene Lehrwerkstätten umfasst, und der Schule für arkane Thaumaturgie, die fünf Lehrgebäude und zwei Türme beinhaltet.   Schlußendlich ist auch die Militärakademie Teil der Universität, welche insgesamt drei Lehrgebäude, einen Exerzierplatz, zwei Kasernen und ein außerhalb der Stadt gelegenes Truppenübungsgelände umfasst.   Zusätzlich verfügt die Universität über vier Bibliotheken sowie ein zentral gelegenes, imposantes Verwaltungsgebäude und eine größere Menge an Studentenwohnheimen.

Internationale Schule

Die Stadt Oppersburg investiert jährlich Unsummen in die Erhaltung und den Ausbau der Universität, um deren hohen Standard kontinuierlich zu gewährleisten.   Hauptsächlich will das Staats-Triumvirat dadurch eine Vielzahl internationaler Studenten anlocken.   Insbesondere der Nachwuchs aus adeligen, geistlichen oder wirtschaftlich einflussreichen Familien wird besonders geschätzt.   Zum einen, weil diese sich die horrenden Studiengebühren leisten können, aber auch, um das philosophische Gedankengut des Städtestaats international zu verbreiten und um die Wahrscheinlichkeit eines überraschenden Angriffs ausländischer Mächte auf den Staat zu verringern. Denn wer greift schon an, solange ein erheblicher Teil des bedeutenden Nachwuchses sich in Reichweite der Oppersburger Ordnung befindet?   De facto fungieren die Studenten somit als Schutzwall gegen ihre jeweiligen Heimatländer.   Gegenwärtig stammen die meisten ausländischen Studierenden tatsächlich aus den turelischen Gebieten sowie aus Gyldenrijk und Marenreich.
Eckdaten
Art
Lehranstallt
Alias
UO
Klassifizierung
Schule und Universität
Gegründet
4639 ndK
Motto
Wissen fürs Volk!
Höchster Rang
Dekan
Angestellte
2950
Spezialisierung
Grund Schulausbildung,
Philosophie und Kulturerbe,
Technisches Handwerk
Militärakademie
Arkane Thaumwissenschaften
Hauptniederlassung
Oppersburg
Operationsgebiet
Oppersburger Städtestaat

Chefsache

Die Universität, mit all ihren Fakultäten und Gebäuden, beschäftigt eine beträchtliche Anzahl an Mitarbeitern. Neben dem Lehrpersonal sind auch Bedienstete, Stallburschen und Reinigungskräfte an der Universität beschäftigt.   An der Spitze der Institution steht der Dekan, Murgenias Drembodrige. Der 57-jährige Melane war zuvor drei Jahrzehnte lang als Dozent für fortgeschrittene arkane Anwendungen mit Schwerpunkt auf Beschwörungen von Thaumkonstrukten tätig. Im Jahr 5875 ndK trat er die Nachfolge seiner Vorgängerin, Umbrellia Venegrat, an.   Er gilt als äußerst kompetent und politisch versiert und versteht es, sich gegenüber dem Triumvirat von Oppersburg zu behaupten, um jährlich die erforderlichen zusätzlichen Mittel für den Ausbau der Universität zu sichern.   Der restliche Lehrkörper zeigt ihm großen Respekt, insbesondere weil er sich nur in begrenztem Maße in die Lehrpläne der einzelnen Fachrichtungen einmischt und dennoch in der Lage ist, selbst chaotische Lehrkräfte wie Professor Helwig Hartfussens zu kontrollieren.   Allgemein gibt es keinen konflikt den er nicht sehr schnell beenden könnte, und das nicht nur wegen seiner reinen magischen Fertigkeiten.   Allerdings wird behauptet, dass er dabei gerne die Unterstützung von Brutus in Anspruch nimmt, einem Thaumkonstrukt, das sich stets an der Seite des Dekans befindet.


Ein guter Mann, dieser Drembodrige!   Wenn er einen Raum betritt, wird es ruhig, und das nicht nur, weil außer ihm auch dieser Thaumelementar durch die Tür kommt!   Der Mann hat einen manchmal etwas einschüchternden Charakter, aber das Herz am rechten Fleck!   Und als Halbblütiger bleibt er uns bestimmt noch eine ganze Weile erhalten!

— Bureus Gahrid, Tierpfleger der U.O.
 

Studieren in Gold, Silber und Bronze

Die Studenten wählen meist für ihren Studiengang bis zu sechs Studienfächer aus. Obwohl es nicht untersagt ist, eine größere Anzahl an Fächern zu wählen, sind nur wenige in der Lage, die zusätzliche Belastung, die mit einer solchen Entscheidung einhergeht, erfolgreich zu bewältigen.   Ein Studiengang setzt sich in der Regel aus einem oder zwei Hauptfächern sowie mehreren Nebenfächern zusammen, die von den Studierenden interdisziplinär aus den verschiedenen Fakultäten der Universität gewählt werden können.   Um einen Studiengang, der eine Dauer von vier Jahren umfasst, erfolgreich abzuschließen, ist es erforderlich, in den Hauptfächern jährlich mindestens 80 von 100 Punkten zu erreichen. Zudem müssen in 50 % der Nebenfächer mindestens 65 von 100 Punkten erzielt werden, wobei kein Fach unter 45 Punkten liegen darf.   Ein Unterschreiten der erforderlichen Mindestpunktzahlen kann im unmittelbar folgenden Jahr durch zusätzliche Aufgaben und Kurse ausgeglichen werden. Sollte dies nicht gelingen, gilt der Studiengang als nicht bestanden. Sofern der Abschluss weiterhin angestrebt wird, muss der gesamte Studiengang wiederholt werden.   Am Ende des Studiums steht für die Studierenden ein Examen in ihren Hauptfächern sowie kleinere Abschlussprüfungen in den Nebenfächern an. Bei Nichtbestehen dieser Prüfungen haben die Studierenden die Möglichkeit, innerhalb von drei Monaten einmalig an einer Nachprüfung teilzunehmen. Sollte auch diese Nachprüfung nicht bestanden werden, gilt das Studium als nicht bestanden.   Studenten, die einen Studiengang erfolgreich abschließen, haben die Option, ihrem Studium einen weitere Studiengang von vier Jahre anzuhängen, indem sie neue Haupt- und Nebenfächer wählen.   Bei der Auswahl der Studienfächer ist es für die Studierenden von großer Bedeutung, sorgfältig zu überlegen, wie sie das erforderliche Pensum bewältigen können. Dies ist insbesondere relevant, da es Studienfächer mit einer hohen Dichte an Vorlesungen und anderen Pflichtveranstaltungen gibt, während andere Fächer lediglich eine geringe Anzahl an theoretischen Einheiten erfordern, jedoch beispielsweise ein halbes Jahr praktische Erfahrung in den Studienzeitraum integrieren.   Zu den anspruchsvollsten Studienfächern zählen unter anderem Angewandte Arkana, Thaumbeschwörungen, staatliches Rechtswesen und mundane Medizin.
Fächer, die ein Pflichtpraktikum einschließen, setzen voraus, dass die Studenten bereits vor dem praktischen Teil in ihren anderen Fächern Vorarbeit leisteten. Dazu zählen beispielsweise Ingenieurwissenschaften, Metallurgie und Archäologie.   Die Militärakademie bietet neben den rein militärischen Disziplinen wie Militärtaktik, Führung und Codierung, die ausschließlich für verpflichtete Studierende zugänglich sind, auch einige öffentlich zugängliche Studienfächer an, darunter Leibesertüchtigung, Schwertkampf und Reittierausbildung.   Um zu kennzeichnen, welche Studierenden bereits einen oder zwei Studiengänge vollständig abgeschlossen haben, verleiht die Universität kleine Anstecker in Form des Schulwappens. Diese Anstecker sind von den Studierenden gut sichtbar am Revers oder Kragen zu tragen.   Während des ersten Studiengangs erhalten die Studenten ein bronzefarbenes Wappen. Bei der Aufnahme eines zweiten Studiengangs wird ein silbernes Wappen verliehen, und für die Festlegung auf einen dritten Studiengang wird ein goldfarbenes Wappen ausgegeben.   In äußerst seltenen Fällen entscheiden sich Angehörige langlebigerer Völker dazu, noch über einen dritten Studiengang hinaus an der Universität zu lernen. Diese besonderen Fälle erhalten einen kleinen Brillanten auf ihrem goldenen Wappen.   Die Schüler der allgemeinen Grundschule erhalten ebenfalls ein Wappen, das aus mattem Weißblech gefertigt ist.   Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Grundschule allen Einwohnern der Stadt Oppersburg offensteht. Sie bietet Klassen für Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren, die vormittags stattfinden, sowie Abendkurse für zugezogene Erwachsene. Kinder verbringen im Durchschnitt vier Jahre in der Schule, wobei die Kosten hierfür vom Städtestaat übernommen werden.   Vielversprechender Nachwuchs, der sich für höhere Bildung eignen könnte, erhält noch eine zweijährige Zusatzausbildung. In Fällen, in denen die Schulleitung das Potenzial nicht sieht, können die Eltern diese Zusatzausbildung, die auf die später möglichen Studiengänge vorbereitet, auch selbst finanzieren.

Kosten und Stipendien

Ein Studium kostet natürlich Geld. Die Grundgebühren umfassen neben den Lehrmaterialien auch die Unterbringung in Gemeinschaftsschlafsälen, in denen jeweils bis zu 10 Studenten leben, sowie die Verpflegung und vier vollständige Sätze an Schuluniformen.   Gegen einen Aufpreis können auf Wunsch gewisse Extraleistungen und Sonderbehandlungen in Anspruch genommen werden.   Lediglich Personen, die die Militärschule im Rahmen ihrer mehrjährigen Dienstzeit besuchen, sind von den Kosten für die Ausbildung befreit, da hier das Militär die Kosten übernimmt.   Darüber hinaus sind Grundschulkinder, die noch bei ihren Eltern wohnen, ebenfalls von sämtlichen Lehrgebühren befreit.
An der Universität existieren vier Arten von Stipendien, die es weniger gut betuchten Schülern erlauben, ein Studium aufzunehmen.   Das Universitätsstipendium wird direkt von der Universität vergeben. Dabei hat der Dekan freie Hand, wie viele Stipendien er verteilt und an wen! Dieses Stipendium ist das seltenste, da es besondere Leistungen erfordert, um die Aufmerksamkeit des Dekans zu erlangen.   Das Staatsstipendium wird jedes Jahr vom Städtestaat an die herausragendsten Schüler des Landes verteilt. Es werden bis zu zwölf Stipendien vergeben, die jeweils bis zu vier Studienfächer abdecken können. Diese Stipendiaten sind verpflichtet, bestimmte Auflagen während ihres Studiums einzuhalten, die insbesondere Fehlzeiten, den Notendurchschnitt sowie die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen betreffen.   Das Militärstipendium ermöglicht es denjenigen, die sich verpflichten, auch nicht-militärische Studienfächer zu belegen, solange diese förderlich erscheinen. In der Regel betrifft dies handwerklich orientierte Studienfächer, wie beispielsweise Ingenieurwissenschaften, sowie die arkanen Thaumwissenschaften.   Das letzte Stipendium ist das externe Stipendium. Es kommt vor, dass die Studienkosten eines Studenten von einem ausländischen Staat, einer Organisation oder anderen Förderern übernommen werden. Die Gründe hierfür sind ebenso vielfältig und unterschiedlich wie die damit verbundenen Bedingungen.
 
Zwei Akarne-Studienfächer, zwei Kulturerbe-Fächer, Einzelzimmer, Wäschedienst, Zimmerreinigung und Verköstigung aus der "Gold"-Kantine... zusammen mit der Grundgebühr.   Hui!   15,65 GoM pro Jahr auf die nächsten vier Jahre. Leute, gebt dem Dekan Bescheid, wir haben hier einen Goldesel! Wenn er den überzeugen kann, noch einen zweiten und dritten Studiengang hinten dran zu hängen, dann soll es mir egal sein, dass er aus Felasiar kommt!
— Britta Gretticio, Kassenwartin der UO

Gebührenübersicht der U.O.

Standardgebühren
Grundgebühr:
5000 KuM / Jahr

Jedes handwerkliche Studienfach:
600 KuM / Jahr

Jedes Studienfach in Philosophie und Kulturkunde:
750 KuM / Jahr

Für jedes Studienfach in Thaumwissenschaften:
1000 KuM / Jahr

Für ausgewählte militärische Studienfächer
(ohne Zugehörigkeit zum Oppersburger Militär)
800 KuM / Jahr


Zusätzliche Leistungen
Vierbettzimmer
500 KuM / Jahr

Zweibettzimmer
1000 KuM / Jahr

Einzelzimmer
2000 KuM / Jahr

Wäscheservice (zweimal wöchentlich)
1300 KuM / Jahr

Zimmerreinigung (einmal wöchentlich)
1950 KuM / Jahr

Verpflegung aus der Gold-Kantine
(aus welcher auch die Lehrkräfte versorgt werden)
1900 KuM / Jahr

Persönlicher Tutor
(Acht Stunden je Woche)
7400 KuM / Jahr




Bitte beachten Sie, dass die Gebühren ein Quartal im Voraus in Höhe der Hälfte als Anzahlung zu entrichten sind. Der Rest wird innerhalb einer Woche nach Studienantritt fällig!




Cover image: Oppersburger Banner by Nightone
Character flag image: Wappen der Uni Oppersburg by Nightone w/ Dream

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