Walddrake

Flamme im Wald

by Nightone
Viel zu groß, mächtiger Kiefer, scharfe Zähne und ein Schwanz wie eine Peitsche.   Aber natürlich reicht das noch nicht!
Nein das Ungetüm von einem Mistviech kann natürlich auch noch kochend heißen Dampf speien.
  Es macht keinen Spaß so einer Bestie gegenüber zu stehen!   Und jetzt in Deckung!!!
— Eroksch Humpenheb, Eisenzwergischer Abenteurer
 


Körperbau

Der Walddrake ist eine Unterart der Drakefamilie. Der massige Körper wiegt mehrere Tonnen und ist meist in unterschiedlichen grün, grau und braun Tönen gemustert.
  Neben seiner Färbung erkennt man den Wald-, oder auch Gründrake, an der langen krokodilähnlichen Schnauze mit 120 Zähnen in zwei versetzten Zahnreihen im mächtigen Ober- wie Unterkiefer.
Die Kiefer sind kräftig genug, um Baumstämme zu zerbrechen.   An seinen Schläfen entspringen rechts und links des Kopfes zwei gewaltige gefächerte Hautlappen über einem Hornkonstrukt, welche der Drake, einer Kragenechse ähnlich, aufstellen kann.
  Die vier angewinkelten Beine stehen vom Körper nach außen ab und sind verhältnismäßig kurz. Dadurch schleift die Bauchseite zumeist über den Boden, solange das Tier nicht sprintet.
An den Füßen entspringen je vier 30 - 50 cm lange Klauen   Über den Rücken, vom Halsansatz bis zum sich verjüngenden Peitschenschwanz, welcher Knochen und Innereien eines Menschen mit einem Hieb zertrümmern kann, verläuft ein Kamm von noppenartigen Wülsten.   Walddrakes erreichen von der Schnauze bis zum Schwanz eine Länge von bis zu zehn Meter bei einer Höhe von bis zu drei Meter. Der auf fast auf den Schultern aufsitzende Schädel misst dabei 1,5 Meter und der Schwanz sogar bis zu vier Meter.

Bewegung

Der Walddrake bewegt sich auf seinen vier abstehenden Beinen meist eher gemächlich fort. Dabei schleift sein Bauch über den Boden.   Als Lauerjäger verschmilzt er trotz seiner beachtlichen Größe mit dem Wald um sich herum und erlegt seine Beute in dem er diese blitzartig mit seinem Maul ergreift und mit einem Biss zerteilt.   Dennoch sollte man diesen Giganten nicht unterschätzen! Vor allem in gerader Linie kann er mit einem galoppierenden Pferd mithalten und dank seiner gewaltigen Ausdauer dieses Tempo über mehrere Stunden und Kilometer aufrecht erhalten.   Zum Glück ist der Walddrake eher faul und wird sich diese Mühe nur machen wenn er extrem gereizt wurde.
 
Wir wachen über sie, auch wenn sie uns sofort zu Dörrfleisch verbrühen würden, wenn wir Ihnen zu nahe kommen!

— Wächter des Waldes Maer'thelawen aus Iffálîs'Néthánume in Terascoa
Eckdaten
Wissenschaftlicher Name
Draco Minor Extremis Silva
Alternativer Name
Gründrake
Klassifizierung
Dracoide
Unterart
Drake
Lebenserwartung
300 Jahre
Durchschnittliche Größe
3m Schulterhöhe
Durchschnittliches Gewicht
18 - 20t
Durchschnittliche Länge
10m
Natürliches Thaum
Ja
Abwehrmaßnahmen
120 Dolchzähne
16 Klauen
Peitschenschwanz
Dampfatem (thaumbasierend)
Waldtarnung (thaumunterstützt)


Natürliches Thaum

Thaumbasierter Dampfatem
Viele Augenzeugen berichten von der Fähigkeit des Gründrakes kochend heißen Dampf speien zu können. Dazu nutzt er sein natürliches Thaum welchem er durch das Aufreißen des Maules Form verleiht. Er erhitzt dabei die Luft vor sich während er aus einem Wassersack im Bauch Flüssigkeit pumpt, welche sich im erhitzten Feld zu Dampf wandelt, ehe sie vom Thaum geleitet, als nebliger Strahl bis zu 30 Meter weit geschleuder wird. Je jünger der Drake ist umso kürzer ist der Dampfstrahl.
Thaumunterstützte Tarnung
Der Walddrake besitzt aufgrund seiner Hautfärbung bereits eine natürliche Tarnung, sobald er jedoch in Lauerstellung geht verdichtet er zusätzlich sein natürliches Thaum und verwirrt so die Sinne von jedem der ihn seine Richtung blickt. Der Betrachter wird an Stelle des Drake nur einen dichten unpassierbaren Wald erspähen. Die Magie verflüchtigt sich, sobald der Drake sich in Bewegung setzt.

Fortpflanzung und soziales Verhalten

Männliche Walddrakes leben ab dem 10. Lebensjahr alleine, versuchen jedoch ihr Revier, an das einer Gruppe Weibchen angrenzen zu lassen.
Die Weibchen schließen sich in Gruppen aus drei bis fünf Tieren zusammen und verteidigen ihr Revier verbissen gegen jeden Eindringling. Hierbei ist zu beobachten das die gesamte Gruppe zeitgleich in die Hitze übergeht. Sobald dies geschieht wird jeder Drakebulle in der Nähe in das Territorium gelassen, um eine Befruchtung einzuleiten. Da dies nur alle neun bis zehn Jahre geschieht, ist es wohl nur verständlich, dass die Männchen hier keinen Spaß verstehen und im Territorium der weiblichen Gruppe geradezu extreme Kämpfe zwischen den Bullen ausbrechen.   Die Weibchen verfügen über drei Eikammern, welche sich separat befruchten lassen, so das trotz der geringen Reproduktionsrate das Erbgut mehrerer Männchen weitergereicht werden kann.
Die Brunftzeit dauert ungefähr zwei Monate, bis auch das letzte Weibchen einer Gruppe über drei befruchtete Eier verfügt. Danach werden die Männchen wieder vertrieben und die Weibchen legen ihre Eier an Orten mit natürlicher Wärme, wie Heiße Quellen, Salamanderholzwäldern, Lavaspalten und ähnlichem ab. Sollte kein natürlicher Ort zur Verfügung stehen legen sie die Eier in Felshöhlen mit Gehölz ab und nutzen ihren Dampfatem, um die Steine wie eine Sauna zu erhitzen.   Die Drakeküken schlüpfen nach einem Monat und bleiben danach 9 bis 10 Jahre in der Muttergruppe, ehe sie zu Beginn der nächsten Paarungszeit von den Weibchen wieder vertrieben werden.
Danach dauert es noch einmal weitere fünf Jahre, ehe die Jungen Geschlechtsreif sind.

Lebensraum

  • Wälder, z.B. das Waldland von Iffálîs in Terascoa
  • Dschungel
  • Sümpfe, z.B. in der Rozenhaald Region.
  • bevorzugen Mildes und heißes Klima, sind jedoch manchmal auch in den dichten Wäldern des Nordens zu finden.
  • Nahrung

  • Walddrakes sind Carnivoren
  • Sie ernähren sich vornehmlich von größerem Wild wie Rehen, Wildschweinen Terolopen oder Brontaren ernähren.
  • Bauernhöfe in der Nähe von Drakewäldern bieten den Dracoiden häufig ein unfreiwilliges Büffet an.
  • Wachstumsstadien

  • 0-1 Jahr die Küken bleiben in der unmittelbaren Nähe ihre Schlupfplatzes. Sie fressen nur was die Mutter hervor würgt. Zu Beginn sind sie 1m lang und wachsen im Laufe des Jahres auf bis zu 2 Meter an.
  • 1-3 Jahre die Jungtiere werden groß wie Pferde und bis zu 4 Meter lang. Sie beginnen mit kleinen Streifzügen durch das Territorium auf eigene Faust, entfernen sich aber nie mehr als einige hundert meter von der Mutter. Sie fressen nun direkt von der Beute der Mutter mit.
  • 4-8 Jahre Die jungen erlegen immer häufiger ihr eigenes Futter und wachsen auf eine Länge von 6 bis 7 Metern an.
  • 9-10 Jahre Als nun Halbstarke, werden die Jungen von den Weibchen der eigentlichen Gruppe immer häufiger angefeindet. Nach und nach ziehen sich die Jungtiere aus der Gruppe zurück und gehen ihre eigenen Wege.
  • 15 Jahre Die Geschlechtsreife wird erlangt, Weibchen schließen sich entweder einer bestehenden Gruppe an oder bilden mit anderen Jungweibchen eine eigene Gemeinschaft.
  • 300 Jahre Ende der üblichen Lebenserwartung.
  • 350 Jahre Das älteste bekannte Exemplar "Chur'chinûv" unter waldelfischer Überwachung.
  • Sonstiges

  • Bereits ab dem ersten Tag nach dem Schlüpfen können Walddrakes ihre Thaum verwenden. Auch wenn es anfangs nur für eine kleines Dampfwölkchen reicht.
  • Die Mütter werden hoch aggressiv während der Brutzeit. Eierdiebe werden über Kilometer hinweg verfolgt falls nötig.
  • Walddrakes lassen sich ohne magische Mittel nicht domestizieren!
  • Aufgrund des gemeinsamen Lebensraumes, stehen viele dieser Dracoiden unter dem Schutz der Waldelfen, welche sich meist in den Wipfeln der Bäume über den Drakes bewegen.
  • Es gibt Legenden darüber das Walddrakes von Waldelfen in der Vergangenheit als Kampftiere eingesetzt wurden, wenn dies der Wahrheit entsprechen sollte, so ist das Wissen darum seit Generationen in den Wirren der Zeit verloren gegangen.
    — Olfgret Schwerfuß, Feldling Historiker


    Cover image: Tierbanner by Nightone

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