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Tibanur

Tibanur war ein legendärer Krieger der Rahki, der eine entscheidende Rolle bei der Eroberung der nördlichen Provinz Lumera spielte. Er führte 500 Krieger aus Tiverna, den gefrorenen Inseln weit westlich von Avalonien, um das Land zu besiedeln und vom Bärenvolk zu befreien. In Lumera machte er die neu gegründete Siedlung Fjallby zu seiner Heimat.   Tibanurs imposantes Erscheinen allein konnte seine Gegner einschüchtern. Er hatte das raue Aussehen eines Nordmanns, das Auge eines Jägers und eine von Witterung und Kampf gezeichnete Haut, die von tiefen Falten durchzogen war. Seine Haare fielen ihm in langen Locken um die Schultern, die von einem blonden Farbton waren und im Sonnenlicht funkelten. Seine blauen Augen waren kalt und hart wie Eis und seine markanten Gesichtszüge ließen ihn jederzeit wie einen Anführer aussehen. Sein muskulöser Körper war mit Tätowierungen geschmückt, die seine Tapferkeit und seinen Mut im Kampf darstellten. Er trug immer eine schwere Rüstung aus Leder und Metall, die ihn vor Angriffen schützte und führte in seinen Händen sein charakteristisches Schwert, mit dem er schon so manchen Gegner besiegt hatte.   Tibanur wird als Held gefeiert, der das Volk der Rahki vereinte und Lumera unter einer zentralen Regierung zusammenbrachte. Nach ihm wurde eine der großen Festungen der Rahki benannt, die Tibanur-Feste, die als Symbol für die Tapferkeit und Führung des legendären Rahki-Helden gilt. Tibanur bleibt auch heute noch ein wichtiger Teil der rhakianischen Geschichte und Kultur und wird als einer der größten Krieger und Helden der Rahki angesehen, auch wenn die Rahki in zwei große Reiche zerbrachen.   Tibanur führte am Ende seiner Reise eine Armee in eine epische Schlacht gegen das Bärenvolk, das seit Jahren in Lumera herrschte. Das Bärenvolk hatte sich zu dieser Zeit bereits in die südlichen Bereiche des Fjellskog Waldes zurückgezogen, doch der größte Jarl der Rahki Bolskur, wollte das Bärenvolk ein für alle mal vernichten. Die Kämpfe waren hart und blutig, doch Tibanur kämpfte unermüdlich an der Frontlinie, um seine Männer zu inspirieren und zu führen. Schließlich kam es zu einem Einzelkampf zwischen Tibanur und dem größten Krieger des Bärenvolks, Krogar genannt. Die beiden Kämpfer waren ebenbürtig und es war ein Kampf auf Augenhöhe. Doch in einem unglücklichen Moment traf Krogar Tibanur mit einem tödlichen Hieb, der ihn niederstreckte. Tibanurs Männer, die den Tod ihres Helden sahen, wurden von Wut und Verzweiflung ergriffen und führten den Kampf in Tibanurs Namen weiter, um ihm ein würdiges Vermächtnis zu hinterlassen. Das Bärenvolk zog sich daraufhin weiter südlich in den Morskov Wald zurück, wo sie auch noch heute Leben. Der Verlust von Tibanur war ein schwerer Schlag für das Volk der Rahki und seine Geschichte wurde über Generationen hinweg als Beispiel für Mut, Opferbereitschaft und Führungsqualitäten erzählt.   Nach Tibanurs Tod wurden seine mächtigsten Waffen und Artefakte an verschiedenen Orten in Avalonien versteckt, um sie vor Diebstahl oder Missbrauch zu schützen. Hier sind drei der legendären Gegenstände, die noch heute in Avalonien versteckt sein sollen:  
  1. Der Schild von Tibanur: Dieser Schild wird aus einem seltenen Erz gefertigt, das von den Göttern selbst geschmiedet wurde. Er ist so robust, dass er sogar die mächtigsten Angriffe abwehren kann. Der Schild ist mit Runen verziert, die seinem Träger zusätzliche Stärke und Mut verleihen. Es wird erzählt, dass dieses Schild an den Bruder von Tibanur, Tore, weitergegeben wurde und es seit dem im Besitz der Famile ist. Doch diese Familie ist vor 150 Jahren ausgestorben und niemand weiß, wo sich das Schild jetzt befindet.
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  3. Das Schwert des Winterkönigs: Dieses Schwert ist so kalt, dass es das Blut seiner Feinde zum Gefrieren bringen kann. Es wird gesagt, dass das Schwert von einem mächtigen Eisriesen geschmiedet wurde und nur von einem würdigen Krieger gehandhabt werden kann. Es wird vermutet, dass das Schwert irgendwo tief in einem Gletscher in den Bergen von Arg'Valur verborgen ist.
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  5. Der Mantel der Unsichtbarkeit: Dieser magische Mantel wurde von den Elfen von Oronil geschaffen und ist mit einer unsichtbaren Tarnung versehen, die seinen Träger vor allen Augen verbirgt. Es wird gesagt, dass Tibanur diesen Mantel benutzt hat, um seine Feinde auszuspionieren und heimlich Angriffe auszuführen. Der Mantel soll tief in einem geheimen Versteck in Myrskymäki versteckt sein, das nur von den Auserwählten gefunden werden kann.
  Diese Gegenstände sind bis heute in Avalonien verschollen und werden von vielen Abenteurern und Schatzsuchern gesucht. Doch obwohl sie vielleicht reichlich Beute bringen können, wird immer gewarnt, dass sie auch einen Fluch oder eine gefährliche Falle verbergen könnten.    

Die tragische Liebe zu Eirika

Es wird erzählt, dass Tibanur auf dem Weg zu einem Kampf gegen die Bären eine junge Frau namens Eirika traf. Eirika war die Tochter des örtlichen Jarls in einer kleinen Siedlung an der Küste südlich von Fjallby. Sie war eine wunderschöne Frau mit goldenem Haar und blauen Augen. Tibanur und Eirika verliebten sich auf den ersten Blick ineinander und verbrachten die Nacht zusammen.   Allerdings war ihre Liebe von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Eirikas Vater war ein stolzer Mann und hielt nichts von Tibanurs Ruf als Krieger. Er verbot seiner Tochter, sich weiterhin mit dem Mann zu treffen, der ihm ein Dorn im Auge war. Tibanur und Eirika versuchten trotzdem, ihre Beziehung geheim zu halten und sich weiterhin heimlich zu treffen.   Eines Tages wurde ihre Beziehung jedoch entdeckt. Eirikas Vater war außer sich vor Wut und befahl, dass Tibanur aus dem Hold verbannt werden solle. Eirika war am Boden zerstört und flehte ihren Vater an, sie mit Tibanur ziehen zu lassen, doch der Jarl blieb unerbittlich.   Tibanur musste das Hold verlassen und ging zurück nach Fjallby. Eirika wartete auf ihn, doch er kam nie zurück. Es wurde berichtet, dass er in einem Kampf gegen die Bären ums Leben gekommen war. Eirika war untröstlich und lebte fortan als Einsiedlerin in einer Hütte am Rande des Waldes. Sie verbrachte ihre Tage damit, an Tibanur zu denken und ihm Liebeslieder zu singen, die die Menschen in der Umgebung zu Tränen rührten.   Eines Winters wurde Eirika von einer tödlichen Krankheit befallen. Sie wusste, dass ihr Ende nahte und bat darum, neben Tibanur begraben zu werden, damit sie für immer bei ihm sein konnte. Ihr Wunsch wurde erfüllt und die Menschen sangen ihre Liebeslieder noch lange Zeit nach ihrem Tod.
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