Politik in Trosst

Trosst wird von Magus Sapientia Wisgarus "Der Ehrliche" unter der Aufsicht der Kammer des Flüsterns regiert. Wenn der Rat eine wichtige Entscheidung getroffen hat, verbreiten die Plappertz die Nachrichten in der gesamten Stadt. So kann die Regierung in Trosstingen extrem schnell Entscheidungen umsetzen.

Trosst ist eine Magokratie, und die Kammer des Flüsterns wählt alle 8 Jahre einen neuen "Magus sapientia". Die nächste Wahl wird im Jahr 1024 stattfinden, oder wenn der "Magus sapientia" einen frühzeitigen Tod erleidet, der nicht mit Magie rückgängig gemacht werden kann.

Geschichte

Schon vor der Zeit der Abspaltung war Trosst ein von wilder Magie geprägtes Land, und irgend etwas scheint seither den Fluss im Netz der Magie hier noch zusätzlich zu verstärken. So ist es nicht verwunderlich, dass Trosst viele Magieanwender hervorbringt, die auf Staatskosten an der Die Akademie zu Trosstingen ausgebildet werden. Sehr früh hatte man erkannt, dass nur die Magiekundigen in der Lage waren, die Kräfte, die hier wild herumschwappten, soweit im Zaum zu halten, dass man mit einem gewissen Vertrauen darin ins Bett gehen konnte, am folgenden Morgen in gleicher Gestalt wieder aufzustehen.

Was am Anfang ein politischer Handel auf Augenhöhe war - die steuerliche Finanzierung der Akademie und der Ausbildungen an ihr im Tausch gegen Hilfe gegen die allgegenwärtigen Effekte der wilden Magie - wurde mit der Zeit zu einem System, in dem die Erzmagier immer mehr Macht ansammelten, politisch wie magisch. Das ganze gipfelte in der Zeit der Trosstinger Imperatoren - Erzmagier, die anfingen, das Gewebe des Seins selbst zu zerreißen, um gegeneinander zu bestehen und die Macht des Throns mit Gewalt zu erringen. In dieser Zeit war kein Zweig der magischen Künste tabu, und jedes Mittel wurde genutzt, um sich einen Vorteil vor den Widersachern zu verschaffen. Auf Nichtmagier sah man mit Verachtung herab und behandelte sie als entbehrliche Dienstboten.

Seinen Höhepunkt hatte das Imperium unter Joran von Trosst, einem Nekromanten, den man nach einem Artefakt unbekannter Herkunft nur Joran Eisstab nannte. In der Gewissheit, jeden Nichtmagier mit einem Fingerschnippen gegen einen dämonischen oder untoten Diener austauschen zu können, zerbrach er das schon vorher aus dem Gleichgewicht geratene Verhältnis der Kräfte in Trosst vollends.

Als er schließlich auf ein Artefakt aufmerksam wurde, das in einem anderen der Königreiche gehütet wurde, brach er einen Krieg vom Zaun, einen Krieg, in den er Armeen untoter Soldaten schickte - wiedererweckte Leichen von Opfern unter der Trosster Bevölkerung, die er foltern und hinrichten ließ.

Als er schließlich unterlag, verhandelte die Kammer des Flüsterns, damals eine Organisation von Widerständlern gegen Joran, mit den Herrschern und Generälen der anderen Reiche und wurde schließlich als Wächter über Trosst eingesetzt, um zu verhindern, dass jemand wie Joran wieder die Macht erringen könne.

Heutzutage gibt es wieder ein Gleichgewicht zwischen magischen und nichtmagischen Bürgern in Trosst, aber dieses Gleichgewicht ist labil, und es gibt einige unter den Magiern (und Erzmagiern), die aus ihrem Abstand zum - wie sie es finden - niederen Pöbel der Magielosen keinen Hehl machen. Es soll auch in verschiedenen Städten Trossts Zirkel geben, die versuchen, durch die geschickte Auswahl von Ehepartern die magischen Fähigkeiten über die Generationen zu verstärken. Wieweit diese Experimente gediehen sind und ob sie überhaupt zum Erfolg führen ist bisher der Kammer des Flüsterns nicht bekannt geworden. Nichtsdestotrotz stößt man immer wieder in Trosstingen auf gernegroße Magieanwender, die auf den Rest der Bürger von oben herabsehen und sie - und ihre ihnen kräftemäßig unter- oder moralisch überlegenen Mitbürger - mit Abfälligkeiten bedenken, für die der Trosstinger Reinblutmagier-Beleidigungsgenerator viele bunte Beispiele zu bieten vermag.

Kampagnen News:

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