Vom Großen und Kleinen Bruder - Entstehung

Betrachtet man die Zählung von Jahren, Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten im Blick auf die kosmologischen Begebenheiten von Lodrillien und im Kontext verschiedener Kulturen, ist das Erfassen einer einheitlichen Zählung der Zeit eine Aufgabe geworden, der sich nur wenige Gelehrte stellen wollten und wollen. Zu viele verschiedene Kalender und Zeitstränge haben sich über die Jahrtausende auf der Welt entwickelt, was es schlicht unmöglich macht, sie in einen Zeitstrahl zu vereinen. Zum Glück - oder auch leider - sind viele dieser Methoden durch die einheitliche Rechnung anhand der Monde über die Jahre verschwunden und lassen sich nur noch bei stark isolierten und eigenständigen Völkern beobachten.


 

In meinem Werk "Von den Jahrzehnten und Jahrhunderten" versuche ich, genau diesen verschiedenen Methoden der Zeitrechnung auf den Grund zu gehen, und zu beschreiben, wie die beiden Monde "Großer und Kleiner Bruder" in der Rechnung der Zeit so wichtig geworden sind.

Beziehen wir uns aber erst auf die Vorgeschichte der beiden Himmelsgestirne.

Laut der Aufzeichnungen der Elfen, den Erzählungen von Drachen und Riesen soll es vor den sterblichen Völkern nur einen Mond am Himmel gegeben haben. Dieser Mond wurde von den Elfen Ur-Narawar genannt, was übersetzt "Die Erste", "Die Ewige" und "Die Mutter" bedeutet. Die Elfen beschrieben in ihren wenigen Aufzeichnungen, die so weit zurück reichen, in sehr kryptischer Form und meist in Versen und Liedern, dass ein gewaltiges Unheil kosmologischen Ausmaßes diesen ersten Urmond geteilt habe, so dass der "Große Bruder" und der "Kleine Bruder" entstanden.

Dieses Unheil wird auch als "Der Zwist" bezeichnet. Doch um welchen Zwist es sich dabei gehandelt haben mag, wurde nie aufgeklärt. Andeutungen in Fragmenten geben aber scheinbar den Elfen die Schuld für das Unheil, und es wird oft von Hochmut gesprochen, der sie blind hat werden lassen.

So soll das Beenden der ewigen konstanten Kraft des einen Mondes die Sterblichkeit auf die Welt gebracht haben - vielleicht als Strafe? Genaues kann man da nicht sagen, da die uralten Texte selten sind und noch weniger Gelehrte sie zu lesen vermögen.

Der aufmerksame Leser mag jetzt anmerken, dass Magie bei der Übersetzung helfen kann, doch dem ist nicht so. Zaubersprüche und Matrizen zur Übersetzung zeigten keine Wirkung auf die alten magischen Texte.

Die Elfen beschrieben, dass erst nach dem Erscheinen beider Monde Bäume ihre Blätter verloren, Jahreszeiten Einzug hielten, und dass Winter und Sommer zu Beginn dieser Zeit so extrem waren, dass Dürren im Sommer und Blizzards im Winter normal wurden. Auch seien die anderen Völker, allen voran die Menschen, erst nach dem Entstehen der beiden Monde auf Lodrillien erschienen. Schnell wurden sie zahlreicher und eroberten sich ihre eigenen Reiche auf der Welt.

Hier weiter zu schreiben würde aber den Rahmen sprengen, daher wenden wir uns wieder dem Thema der Zeit und der Bedeutung der Monde zu.

Auszug aus dem Werk: "Von den Jahrzehnten und Jahrhunderten"
— vom Universalgelehrten Kirill Ormorak – von der Universität von Donnerfurt
Von Zwist wollen wir berichten, die wenigen die es noch verrichten. Die alten Riten für die Erste, deren Verlust und doch so schmerzte. In Hochmut waren wir gefangen, so Warnungen nicht an uns drangen. Nun teilt sich alles und nichts bleibt, die Ewigkeit an Zeit zerreibt. Die Blätter fallen, der Wind gefriert, eine neue Zeit hier nun regiert.
- Auszug aus einem elfischen Lied.

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