Götter brauchen für sich keine Gesinnung, da sie in ihrer Existenz und Macht vermutlich anderen Konzepten folgen. Für ihre Anbeter muss ein Gott eine Gesinnung haben, damit er im Weltbild eine übergeordnete Stellung einnehmen kann. Ohne ein solches fast unveränderliches Grundfundament, hätte ein Gott keinen Wert für seine Gläubigen, da er nicht der Anker sein kann, den dieses unveränderliche Fundament seiner Gesinnung bietet. Das die Gläubigen selber wiederum mit ihrer Auslegung und mehr oder weniger strengen Umsetzung, dieses Fundament durchaus sehr flexibel gestalten, ist dann ein anderer Punkt.