Session 10: Ein Abend in Knehýnisch
Triudag der 2. Trideade des Feenmondes
Amdiriûr, Che’ira, Daichin und Jiskra begeben sich zur Theke, um für alle Getränke zu bestellen. Dabei holen sie beim Wirt Vlatko Informationen zu neuen Gästen ein. Sie erfahren, dass dies auf die elf Söldnerinnen zutrifft, wovon einige verletzt auf dem Dachboden ihre Wunden kurieren. Ebenso ist der waelische Skalde Alvar und eine ausländische Reisende eingetroffen. Einzelne Händler auf der Durchreise sind anwesend, die hat er häufiger schon als Gast begrüßt. Ebenso sind ein paar Holzfäller und Köhler aus der Umgebung heute im Krug.
Bei Ivo angekommen, flüstert Prina ihm die Geschichte von Ruža zu. Dieser findet als Anlass die Anfertigung eines Talismans, um mit der Gnomin den Lindenkrug zu verlassen. Draußen unterhalten sie sich in der Nähe der Latrinen über die aus dem Grab gestiegene Leiche. Prina schenkt ihm ein, dass nicht nur ein Untoter im Dorf aufhält, sondern zwei. Die Gnomin erfährt, dass in den letzten Tagen nichts besonderes passiert wäre und sich niemand verdächtigt verhält. Das einzige Steinhaus mit Keller ist der Lindenkrug, weitere Gewölbe sind ihm nicht bekannt. Am Flussufer könnten kleinere Höhlen unterhalb von Bäumen liegen, wo das Erdreich vom Wasser ausgewaschen wurde. Ihm seien dort aber keine direkt bekannt. Prina erfährt im Gespräch, dass der damalige Mord an Natacha vor seiner Anwesenheit im Dorf stattfand. Im Dorf halten sich Gerüchte, dass der Wirt Vlatko der Mörder von Natacha wäre. Dies schließt Ivo aus, weil er sich intensiv mit ihm unterhalten hat. Ivo hat sich erst vor anderthalb Jahren in Knehýnisch niedergelassen, nachdem er lange Zeit mit Reisen und Abenteuer verbrachte. Ebenso ist er nicht der geistige Führer der Siedlung, sondern die Kräuterfrau Katica, deren Position als Majak er nicht in Frage stellt.
Dragan lehnt sich an den Kamin, um das anwesende Publikum in Ruhe näher zu betrachten. Dabei ergreift ihn mehr und mehr das emotionale Gefühl, dass er zu Hause angekommen wäre. Das kommt ihm seltsam vor und er sinniert darüber nach. Amdiriûr ist über die Fülle der Menschen überfordert und doch neugierig. Er bestellt sich einen Weißwein, da ihm das Bier nicht mundet. Er nippt am fruchtigen Getränk und lässt die Szenerie auf sich wirken.
Daichin begibt sich zum Tisch mit den sechs Söldnerinnen, wo er ausführlich gemustert wird, bevor er einen Platz angeboten bekommt. Gemeinsam trinken sie Bier und unterhalten sich über allerlei Themen. Daichin erfährt, dass sie vor einigen Tagen für den Dschupan von Lososchja Grenzstreitereien mit einem anderen Fürsten geregelt hätten. Sie feiern hier und stellen einen Teil ihres Solds auf den Kopf, bevor sie nach Südwesten über die Brava reisen, um vor dem Winter einen neuen Auftrag an Land zu ziehen und das Winterquartier zu beziehen. Im Gespräch lernt er die Hauptfrau Karina, die Feldscherin Sonia und Hanifa, die sich um die Pferde des Trupps kümmert, kennen. Sie sprechen Daichin auf Che’Ira an, ob er mit ihr reist. Auf seiner Rückfrage hin erfährt er, dass ein Kopfgeldjäger in Lososchja ein altes Plakat mit ihrem Gesicht mit sich führte. Auf sie ist eine stattliche Summe ausgesetzt. Im weiteren Gesprächsverlauf plaudern sie übers Plündern, Kämpfen, Waffen und Pferde.
Che’ira gesellt sich zum Barden an die Theke und erkundigt sich nach der Möglichkeit von Musikwünschen. Sie erfährt im Gespräch, dass Alvar ein Skalde aus Waeland ist. Er bereist Moravod, um am Geburtstag seines Jarls ihm neue Lieder vorzutragen. Mit einem koketten Verhalten horcht Che’Ira den Waelinger nach gruseligen Geschichten aus. Sie erfährt die Sage von einem Kind, dessen Vater ein Werwolf war. Die Mutter wurde im neunten Monat von einem Vampir getötet, das Ungeborene wurde gerettet. Es stellte sich heraus, dass das Kind zu einem Mischwesen der beiden Väter wurde. Ein sogenannter Vulpir. Diese Geschichte wird seit Jahrzehnten in der Region erzählt. Diese Frau lebt auf einer einsamen Burg in den Weißen Bergen und sucht nach der großen Liebe.
Jiskra bestellt sich zwei Humpen Bier und schlendert mit beiden in Richtung der reisenden Frau. Sie sieht bei Dragan einen leicht verwirrten Gesichtsausdruck und macht einen Bogen zu ihm. Daichin berichtet ihr, über sein heimeliges Gefühl. Sie vermutet, dass ein Zauber auf dem Hexenjäger liegt und bittet Amdiriûr, Dragan darauf zu überprüfen. Beim Gang zum betroffenen Gefährten erkundigt sich der Elf bei ihr, ob zwischen Che’Ira und dem Skalden es menschliches Balzverhalten gab. Sie bestätigt ihm dies. Amdiriûr erzählt den anderen, dass Dragan nicht verzaubert ist. Im Anschluss wendet er sich wieder dem Wirt zu.
Jiskra schlendert zur Reisenden und bietet ihr einen Krug an. Sie erfährt im Gespräch den Namen der Frau, der Azra lautet. Ihr Heimatland liegt jenseits des Meeres. Die Schamanin versucht in der Unterhaltung die Aura von Azra zu lesen, doch sie merkt, dass ihr Zauber abgeblockt wird. Die Reisende greift an ein Amulett, was ein Erbstück ihrer Mutter ist und sie vor Bösem schützt. Der Talisman ist aus Gold und mit Edelsteinen verziert, deren Form eine rosenähnliche Blume darstellen. Sie kam im Hafen von Geltin in Moravod an, wo sie das Valianerviertel, den heiligen Hain und den Kochzyn besuchte. Ihre Reise führte sie im Anschluss nach Slamohrad, wo sie das Glashandwerk und die Musiker, wie sie auf Glasinstrumenten spielen, begutachtete. Sie ist auf der Weiterreise in die Belogora, auch als die Weißen Berge bekannt. Sie begeben sich gemeinsam zu Dragan, um sich über Slamohrad zu unterhalten. Azra hat die Stadt vor zwei Wochen besucht. Sie berichtet, dass sie plant, den Zauberwald Karmodin zu besuchen. Sie erfahren, dass Azra das Land allein bereist und die Zauberei ein wenig beherrscht. Azra erfährt, das Dragan bei seinen Großeltern aufwuchs, da seine Mutter in seiner Kindheit durch einen Nachtmahr starb und sein Vater ihm nicht bekannt sei. Ebenso erfahren die beiden Gefährten, dass Azra vor Moravod Aran und die Küstenstaaten bereist hat.
Prina betritt den Lindenkrug und begibt sich zu Dragan und Jiskra. Einen kurzem moment später gesellt sich Che’ira zu ihnen. Sie tauschen untereinander die Neuigkeiten aus. Daichin unterhält sich weiter sehr angeregt mit den Söldnerinnen und Amdiriûr probiert derweil die Getränke, die ihm der Wirt kredenzt. Dragan schreitet an die Theke, um sich ein Wässerchen zu holen. Dort unterhält er sich mit dem Elfen, dem eine glorreiche Idee kommt, um die Söldnerinnen als Untote auszuschließen. Er begibt sich mit einem Weißwein zu ihnen, lässt sich einen Platz anbieten, aber stellt sich auf den Tisch und wirkt Flammenkreis.
Schlagartig hört der Barde auf zu spielen. Die Söldnerinnen ziehen ihre Waffen und es bricht eine Panik im Publikum aus. Amdiriûr steigt vom Tisch und tänzelt durch die Gaststätte. Menschen flüchten panisch aus den Ausgängen. Prina bemerkt, dass Azra seelenruhig auf ihrem Platz sitzen bleibt. Che’ira fängt ihn ein und führt ihn zur Pferdetränke, wo sie ihm einen Abwasch verpasst. Der Schamane Ivo versucht derweil, die Menge zu beruhigen. Jiskra fordert Alvar auf, ein entspannendes Lied zu spielen. Dragan bestellt bei Vlatko Zimmer. Es stellt sich heraus, dass nur noch Einzel- und Doppelzimmer frei sind. Er bucht ein Einzelzimmer und zwei Zweibettzimmer für sich und den Elfen. Dragan bringt Amdiriûr aufs Zimmer. Che’ira und Prina begeben sich in ihre Räumlichkeiten. Jiskra schaut derweil nach den verwundeten Söldnerinnen im Dachgeschoss. Sie entdeckt dort keine Untote. Im Anschluss begibt sie sich auf ihr Zimmer.
Nachdem Dragan den Elfen ins Bett gebracht hat, verlässt er den Lindenkrug, um herauszufinden, ob das heimelige Gefühl am Gasthaus hängt. Je weiter er sich davon entfernt, desto mehr lässt die Empfindung nach. Im Anschluss begibt er sich wieder in den Schankraum und sucht den anwesenden Ivo auf und fragt wegen seines Gefühls um Rat. Der Schamane erkundigt sich und kommt zum Schluss, ob seine Seele sich an etwas oder jemanden hier erinnert, was er selbst längst vergessen hat. Sie erörtern das geöffnete Grab. Ivo ist sich nicht sicher, worum es sich handelt, da es unterschiedliche Ausgeburten des Bösen existieren. Verwunderlich ist, dass das entstiegene Wesen nicht die Größe einer Frau hat. Es könnte sich vom Leichnam ernährt haben oder in ihm gewachsen sein. Daraufhin trägt Dragan dem Schamanen das im Turm gefundene Gedicht vor.
Ivo findet vor allem die Stelle der Wöchnerin interessant, da es bedeutet, dass vorher schon ein Kind entbunden wurde. Das Gedicht nimmt auf das ältere Neugeborene überhaupt keinen Bezug. Das Gedicht verändert bei der Geburt die Farbe. Vorher war es schwarz und bei dem zweiten Kind nimmt es die Farbe rot an. Unter Umständen handelt es sich um eine bei Nekromanten oder Vampiren bekannte Prophezeiung. Der Nachtkönig beherrschte die Schattenkunst. Ebenso sollen Blutsauger keinen Schatten besitzen. Darauf trinken Dragan und Ivo jeweils ein Met und einen Kräuterschnaps, um die dunklen Gedanken zu vertreiben. Währenddessen entschwindet Daichin mit Hanifa zum Tête-à-Tête im Planwagen der Schädelspalterinnen. Im Anschluss begibt sich Dragan ins Bett.
Catrudag der 2. Trideade des Feenmondes
Jiskra und Prina schrecken in der Nacht aus ihren Betten auf. Die Druidin meint ein seltsames Geräusch, hätte sie aus dem Schlaf geweckt. Die Schamanin nimmt den Geruch von verrottetem Fleisch wahr und weckt sofort Che‘ira. Sie begeben sich auf den Flur und pochen an der Tür von Prina und nehmen sie mit. Danach klopfen sie an der Tür von Amdiriûr und Dragan. Aus deren Zimmer dringt das Schnarchen vom Hexenjäger, aber keinerlei Reaktion auf das Anklopfen ist wahrnehmbar. Jiskra schiebt durch den Türritz eine Klinge und hebt den Riegel an und öffnet im Anschluss die Tür. Dabei vernimmt sie ein Fauchen aus dem Raum und nimmt einen kindergroßen Schatten wahr, wie dieser aus dem Fenster nach oben hechtet. Jiskra rüttelt am Elfen und steigt dem Schemen hinterher aufs Dach. Der erwachte Amdiriûr folgt ihr und lässt dabei unbewusst sein Schwert in seine Kristallhand fliegen. Sie sehen noch, wie die Gestalt auf der anderen Seite des Daches nach unten springt. Beide kehren um und klettern wieder ins Zimmer, um die Verfolgung aufzunehmen. Che’ira bemüht sich, Dragan zu wecken. Erst mit Rütteln, schlussendlich hilft eine ordentliche Backpfeife, um den Mann aufzuwecken. Prina rennt auf den Flur und eilt die Treppe ins Erdgeschoss hinab. Auf dem Weg nach unten wird sie von den anderen überholt.
Daichin wird von Jiskras Ruf wach und zieht sich hastig eine Hose über und greift zu seiner Axt. Als er aus den Planwagen tritt, sieht er in der Dunkelheit eine Kindergestalt vom Gasthaus weglaufen. Er nimmt die Verfolgung auf. Er stellt das Wesen und es entbrennt ein Kampf. Seine Gefährten treffen nach und nach ein und unterstützen ihn in der Auseinandersetzung. Im Eifer des Gefechts zerbricht Daichin den Schaft seiner Streitaxt und die kindliche Kreatur verletzt ihn übel mit den Krallen, bevor es sich schwer verwundet in eine Aschenwolke auflöst und über das Gasthaus hinweg nach Westen flieht.
Amdiriûr, Che’ira, Daichin und Jiskra begeben sich zur Theke, um für alle Getränke zu bestellen. Dabei holen sie beim Wirt Vlatko Informationen zu neuen Gästen ein. Sie erfahren, dass dies auf die elf Söldnerinnen zutrifft, wovon einige verletzt auf dem Dachboden ihre Wunden kurieren. Ebenso ist der waelische Skalde Alvar und eine ausländische Reisende eingetroffen. Einzelne Händler auf der Durchreise sind anwesend, die hat er häufiger schon als Gast begrüßt. Ebenso sind ein paar Holzfäller und Köhler aus der Umgebung heute im Krug.
Bei Ivo angekommen, flüstert Prina ihm die Geschichte von Ruža zu. Dieser findet als Anlass die Anfertigung eines Talismans, um mit der Gnomin den Lindenkrug zu verlassen. Draußen unterhalten sie sich in der Nähe der Latrinen über die aus dem Grab gestiegene Leiche. Prina schenkt ihm ein, dass nicht nur ein Untoter im Dorf aufhält, sondern zwei. Die Gnomin erfährt, dass in den letzten Tagen nichts besonderes passiert wäre und sich niemand verdächtigt verhält. Das einzige Steinhaus mit Keller ist der Lindenkrug, weitere Gewölbe sind ihm nicht bekannt. Am Flussufer könnten kleinere Höhlen unterhalb von Bäumen liegen, wo das Erdreich vom Wasser ausgewaschen wurde. Ihm seien dort aber keine direkt bekannt. Prina erfährt im Gespräch, dass der damalige Mord an Natacha vor seiner Anwesenheit im Dorf stattfand. Im Dorf halten sich Gerüchte, dass der Wirt Vlatko der Mörder von Natacha wäre. Dies schließt Ivo aus, weil er sich intensiv mit ihm unterhalten hat. Ivo hat sich erst vor anderthalb Jahren in Knehýnisch niedergelassen, nachdem er lange Zeit mit Reisen und Abenteuer verbrachte. Ebenso ist er nicht der geistige Führer der Siedlung, sondern die Kräuterfrau Katica, deren Position als Majak er nicht in Frage stellt.
Dragan lehnt sich an den Kamin, um das anwesende Publikum in Ruhe näher zu betrachten. Dabei ergreift ihn mehr und mehr das emotionale Gefühl, dass er zu Hause angekommen wäre. Das kommt ihm seltsam vor und er sinniert darüber nach. Amdiriûr ist über die Fülle der Menschen überfordert und doch neugierig. Er bestellt sich einen Weißwein, da ihm das Bier nicht mundet. Er nippt am fruchtigen Getränk und lässt die Szenerie auf sich wirken.
Daichin begibt sich zum Tisch mit den sechs Söldnerinnen, wo er ausführlich gemustert wird, bevor er einen Platz angeboten bekommt. Gemeinsam trinken sie Bier und unterhalten sich über allerlei Themen. Daichin erfährt, dass sie vor einigen Tagen für den Dschupan von Lososchja Grenzstreitereien mit einem anderen Fürsten geregelt hätten. Sie feiern hier und stellen einen Teil ihres Solds auf den Kopf, bevor sie nach Südwesten über die Brava reisen, um vor dem Winter einen neuen Auftrag an Land zu ziehen und das Winterquartier zu beziehen. Im Gespräch lernt er die Hauptfrau Karina, die Feldscherin Sonia und Hanifa, die sich um die Pferde des Trupps kümmert, kennen. Sie sprechen Daichin auf Che’Ira an, ob er mit ihr reist. Auf seiner Rückfrage hin erfährt er, dass ein Kopfgeldjäger in Lososchja ein altes Plakat mit ihrem Gesicht mit sich führte. Auf sie ist eine stattliche Summe ausgesetzt. Im weiteren Gesprächsverlauf plaudern sie übers Plündern, Kämpfen, Waffen und Pferde.
Che’ira gesellt sich zum Barden an die Theke und erkundigt sich nach der Möglichkeit von Musikwünschen. Sie erfährt im Gespräch, dass Alvar ein Skalde aus Waeland ist. Er bereist Moravod, um am Geburtstag seines Jarls ihm neue Lieder vorzutragen. Mit einem koketten Verhalten horcht Che’Ira den Waelinger nach gruseligen Geschichten aus. Sie erfährt die Sage von einem Kind, dessen Vater ein Werwolf war. Die Mutter wurde im neunten Monat von einem Vampir getötet, das Ungeborene wurde gerettet. Es stellte sich heraus, dass das Kind zu einem Mischwesen der beiden Väter wurde. Ein sogenannter Vulpir. Diese Geschichte wird seit Jahrzehnten in der Region erzählt. Diese Frau lebt auf einer einsamen Burg in den Weißen Bergen und sucht nach der großen Liebe.
Jiskra bestellt sich zwei Humpen Bier und schlendert mit beiden in Richtung der reisenden Frau. Sie sieht bei Dragan einen leicht verwirrten Gesichtsausdruck und macht einen Bogen zu ihm. Daichin berichtet ihr, über sein heimeliges Gefühl. Sie vermutet, dass ein Zauber auf dem Hexenjäger liegt und bittet Amdiriûr, Dragan darauf zu überprüfen. Beim Gang zum betroffenen Gefährten erkundigt sich der Elf bei ihr, ob zwischen Che’Ira und dem Skalden es menschliches Balzverhalten gab. Sie bestätigt ihm dies. Amdiriûr erzählt den anderen, dass Dragan nicht verzaubert ist. Im Anschluss wendet er sich wieder dem Wirt zu.
Jiskra schlendert zur Reisenden und bietet ihr einen Krug an. Sie erfährt im Gespräch den Namen der Frau, der Azra lautet. Ihr Heimatland liegt jenseits des Meeres. Die Schamanin versucht in der Unterhaltung die Aura von Azra zu lesen, doch sie merkt, dass ihr Zauber abgeblockt wird. Die Reisende greift an ein Amulett, was ein Erbstück ihrer Mutter ist und sie vor Bösem schützt. Der Talisman ist aus Gold und mit Edelsteinen verziert, deren Form eine rosenähnliche Blume darstellen. Sie kam im Hafen von Geltin in Moravod an, wo sie das Valianerviertel, den heiligen Hain und den Kochzyn besuchte. Ihre Reise führte sie im Anschluss nach Slamohrad, wo sie das Glashandwerk und die Musiker, wie sie auf Glasinstrumenten spielen, begutachtete. Sie ist auf der Weiterreise in die Belogora, auch als die Weißen Berge bekannt. Sie begeben sich gemeinsam zu Dragan, um sich über Slamohrad zu unterhalten. Azra hat die Stadt vor zwei Wochen besucht. Sie berichtet, dass sie plant, den Zauberwald Karmodin zu besuchen. Sie erfahren, dass Azra das Land allein bereist und die Zauberei ein wenig beherrscht. Azra erfährt, das Dragan bei seinen Großeltern aufwuchs, da seine Mutter in seiner Kindheit durch einen Nachtmahr starb und sein Vater ihm nicht bekannt sei. Ebenso erfahren die beiden Gefährten, dass Azra vor Moravod Aran und die Küstenstaaten bereist hat.
Prina betritt den Lindenkrug und begibt sich zu Dragan und Jiskra. Einen kurzem moment später gesellt sich Che’ira zu ihnen. Sie tauschen untereinander die Neuigkeiten aus. Daichin unterhält sich weiter sehr angeregt mit den Söldnerinnen und Amdiriûr probiert derweil die Getränke, die ihm der Wirt kredenzt. Dragan schreitet an die Theke, um sich ein Wässerchen zu holen. Dort unterhält er sich mit dem Elfen, dem eine glorreiche Idee kommt, um die Söldnerinnen als Untote auszuschließen. Er begibt sich mit einem Weißwein zu ihnen, lässt sich einen Platz anbieten, aber stellt sich auf den Tisch und wirkt Flammenkreis.
Schlagartig hört der Barde auf zu spielen. Die Söldnerinnen ziehen ihre Waffen und es bricht eine Panik im Publikum aus. Amdiriûr steigt vom Tisch und tänzelt durch die Gaststätte. Menschen flüchten panisch aus den Ausgängen. Prina bemerkt, dass Azra seelenruhig auf ihrem Platz sitzen bleibt. Che’ira fängt ihn ein und führt ihn zur Pferdetränke, wo sie ihm einen Abwasch verpasst. Der Schamane Ivo versucht derweil, die Menge zu beruhigen. Jiskra fordert Alvar auf, ein entspannendes Lied zu spielen. Dragan bestellt bei Vlatko Zimmer. Es stellt sich heraus, dass nur noch Einzel- und Doppelzimmer frei sind. Er bucht ein Einzelzimmer und zwei Zweibettzimmer für sich und den Elfen. Dragan bringt Amdiriûr aufs Zimmer. Che’ira und Prina begeben sich in ihre Räumlichkeiten. Jiskra schaut derweil nach den verwundeten Söldnerinnen im Dachgeschoss. Sie entdeckt dort keine Untote. Im Anschluss begibt sie sich auf ihr Zimmer.
Nachdem Dragan den Elfen ins Bett gebracht hat, verlässt er den Lindenkrug, um herauszufinden, ob das heimelige Gefühl am Gasthaus hängt. Je weiter er sich davon entfernt, desto mehr lässt die Empfindung nach. Im Anschluss begibt er sich wieder in den Schankraum und sucht den anwesenden Ivo auf und fragt wegen seines Gefühls um Rat. Der Schamane erkundigt sich und kommt zum Schluss, ob seine Seele sich an etwas oder jemanden hier erinnert, was er selbst längst vergessen hat. Sie erörtern das geöffnete Grab. Ivo ist sich nicht sicher, worum es sich handelt, da es unterschiedliche Ausgeburten des Bösen existieren. Verwunderlich ist, dass das entstiegene Wesen nicht die Größe einer Frau hat. Es könnte sich vom Leichnam ernährt haben oder in ihm gewachsen sein. Daraufhin trägt Dragan dem Schamanen das im Turm gefundene Gedicht vor.
Ivo findet vor allem die Stelle der Wöchnerin interessant, da es bedeutet, dass vorher schon ein Kind entbunden wurde. Das Gedicht nimmt auf das ältere Neugeborene überhaupt keinen Bezug. Das Gedicht verändert bei der Geburt die Farbe. Vorher war es schwarz und bei dem zweiten Kind nimmt es die Farbe rot an. Unter Umständen handelt es sich um eine bei Nekromanten oder Vampiren bekannte Prophezeiung. Der Nachtkönig beherrschte die Schattenkunst. Ebenso sollen Blutsauger keinen Schatten besitzen. Darauf trinken Dragan und Ivo jeweils ein Met und einen Kräuterschnaps, um die dunklen Gedanken zu vertreiben. Währenddessen entschwindet Daichin mit Hanifa zum Tête-à-Tête im Planwagen der Schädelspalterinnen. Im Anschluss begibt sich Dragan ins Bett.
Catrudag der 2. Trideade des Feenmondes
Jiskra und Prina schrecken in der Nacht aus ihren Betten auf. Die Druidin meint ein seltsames Geräusch, hätte sie aus dem Schlaf geweckt. Die Schamanin nimmt den Geruch von verrottetem Fleisch wahr und weckt sofort Che‘ira. Sie begeben sich auf den Flur und pochen an der Tür von Prina und nehmen sie mit. Danach klopfen sie an der Tür von Amdiriûr und Dragan. Aus deren Zimmer dringt das Schnarchen vom Hexenjäger, aber keinerlei Reaktion auf das Anklopfen ist wahrnehmbar. Jiskra schiebt durch den Türritz eine Klinge und hebt den Riegel an und öffnet im Anschluss die Tür. Dabei vernimmt sie ein Fauchen aus dem Raum und nimmt einen kindergroßen Schatten wahr, wie dieser aus dem Fenster nach oben hechtet. Jiskra rüttelt am Elfen und steigt dem Schemen hinterher aufs Dach. Der erwachte Amdiriûr folgt ihr und lässt dabei unbewusst sein Schwert in seine Kristallhand fliegen. Sie sehen noch, wie die Gestalt auf der anderen Seite des Daches nach unten springt. Beide kehren um und klettern wieder ins Zimmer, um die Verfolgung aufzunehmen. Che’ira bemüht sich, Dragan zu wecken. Erst mit Rütteln, schlussendlich hilft eine ordentliche Backpfeife, um den Mann aufzuwecken. Prina rennt auf den Flur und eilt die Treppe ins Erdgeschoss hinab. Auf dem Weg nach unten wird sie von den anderen überholt.
Daichin wird von Jiskras Ruf wach und zieht sich hastig eine Hose über und greift zu seiner Axt. Als er aus den Planwagen tritt, sieht er in der Dunkelheit eine Kindergestalt vom Gasthaus weglaufen. Er nimmt die Verfolgung auf. Er stellt das Wesen und es entbrennt ein Kampf. Seine Gefährten treffen nach und nach ein und unterstützen ihn in der Auseinandersetzung. Im Eifer des Gefechts zerbricht Daichin den Schaft seiner Streitaxt und die kindliche Kreatur verletzt ihn übel mit den Krallen, bevor es sich schwer verwundet in eine Aschenwolke auflöst und über das Gasthaus hinweg nach Westen flieht.
Abenteurer:
Aufträge:
Gegenstände:
Personen:
Tiere:
Schauplätze:
- Amdiriûr, ein Klingenmagier
- Che'ira, eine Magierin
- Daichin Chuluun, ein Steppenreiter
- Dragan Goričnik, ein Hexenjäger
- Jiskra, eine Schamanin
- Prina Mondstein, eine Druidin
Aufträge:
Gegenstände:
- Kristallhand, magisches Artefakt
Personen:
- Alvar Bjarnison, Skalde aus Waeland
- Azra, Reisende
- Duško, Kopfgeldjäger
- Hanifa, Stallmagd der Schädelspalterinnen
- Ivo, Adler-Schamane aus Knehýnisch
- Karina, Hauptfrau der Schädespalterinnen
- Natacha, entlaufener Leichnam
- Ruža, Mutter von Natacha
- Sonia, Feldscherin der Schädespalterinnen
- Vlatko, Wirt vom Lindenkrug
Tiere:
- Kiumi, Che'iras Kater
- Tsu An-Chin, Daichins Pferd
Schauplätze:
- Knehýnisch, ein Dorf
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